PANews berichtete am 17. Juli, dass laut Decrypt die deutschen Strafverfolgungsbehörden durch einen „Notverkauf“ von fast 50.000 Bitcoins rund 2,88 Milliarden US-Dollar (2,639 Milliarden Euro) eingenommen haben. Die Bitcoins im Wert von damals rund 2,1 Milliarden US-Dollar wurden zunächst im Januar bei Ermittlungen gegen deutsche und polnische Staatsangehörige beschlagnahmt, die im Verdacht standen, Piraterie-Websites und Geldwäsche betrieben zu haben. Die entsprechenden Verfahren laufen derzeit und die Erlöse verbleiben bis zum endgültigen Abschluss des Strafverfahrens beim Freistaat Sachsen.

Der Verkauf, der zwischen dem 19. Juni und dem 12. Juli stattfand, war eine Zusammenarbeit zwischen der Polizei Sachsen, der Staatsanwaltschaft Dresden und dem deutschen Handelshaus Bankhaus Scheich. Wie gesetzlich vorgeschrieben, müssen Strafverfolgungsbehörden Notverkäufe durchführen, wenn sie feststellen, dass Bitcoin erheblich (mehr als 10 %) an Wert verlieren könnte. On-Chain-Daten des Blockchain-Analyseunternehmens Arkham Intelligence zeigen, dass diese Bitcoins über zentralisierte Börsen wie Kraken und Coinbase sowie über außerbörsliche Handelsunternehmen wie Flow Traders und Cumberland DRW verkauft wurden.