Der Finanzmarkt hat eine schwere Nachricht erhalten und die Erwartung einer Zinssenkung in den USA im September ist fast schon ausgemacht.

[Wichtige Wirtschaftsindikatoren veröffentlicht]

Wichtige Wirtschaftsindikatoren, die am Abend in den USA veröffentlicht wurden, gaben neue Hinweise auf die Wirtschaftsdynamik. Die Unternehmensvorräte erreichten im Mai eine monatliche Rate von 0,5 % und übertrafen damit die Erwartungen von 0,4 %, was den größten Anstieg seit August 2022 darstellt. Im Gegensatz dazu fiel der NAHB-Wohnungsmarktindex im Juli auf 42 und lag damit unter den Erwartungen von 43 und erreichte ebenfalls den niedrigsten Stand seit Dezember 2023. Die Veröffentlichung der beiden Daten hatte positive Auswirkungen auf den Edelmetallmarkt.

[Zinssenkungserwartungen steigen auf breiter Front]

Die Daten des FedWatch-Tools der CME Group zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve im September den Leitzins-Zielbereich von derzeit 5,25 % bis 5,5 % auf 5 % bis 5,25 % senken wird, auf 93,3 % gestiegen ist. Einige Marktteilnehmer gehen sogar davon aus, dass Zinssenkungen bereits bei der Zinssitzung Ende Juli eingeleitet und bei der darauffolgenden September-Sitzung erneut umgesetzt werden könnten. Die erwartete Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September ist auf 100 % gestiegen und liegt damit deutlich über dem Niveau von 70 % vor einem Monat. Der Schlüssel zum Wendepunkt liegt im US-Verbraucherpreisindex (VPI) im Juni. Diese Daten zeigten, dass das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat um 0,1 % sank und die Wachstumsrate im Jahresvergleich auf 3 % sank. der niedrigste in den letzten drei Jahren. Die jüngsten Äußerungen des Vorsitzenden der US-Notenbank Powell haben die Markterwartungen weiter gestärkt. Er wies darauf hin, dass die Fed aufgrund der Verzögerung der politischen Auswirkungen nicht warten muss, bis die Inflation das 2-Prozent-Ziel erreicht, bevor sie Maßnahmen ergreift, sondern größeres Vertrauen in die Inflation haben muss der günstige Trend des Inflationspfads.

[Institutionen rufen dazu auf, die Chance zu nutzen]

Jan Hatzius, Chefökonom der Goldman Sachs Group, schlug in einem Forschungsbericht vom 15. Juli vor, dass die Federal Reserve angesichts der neuesten Arbeitslosen- und Inflationsdaten bei ihrer geldpolitischen Sitzung Ende Juli eine Senkung der Zinssätze in Betracht ziehen sollte. Hatzius analysierte, dass der angemessene Federal Funds Rate bei 4 % liegen sollte, deutlich niedriger als das derzeitige Niveau von 5,25 % bis 5,5 %. In Kombination mit den ermutigenden VPI-Daten vom Juni und der Aussage des Vorsitzenden Powell vor dem Kongress letzte Woche prognostiziert Hatzius, dass der Zinssenkungszyklus bald beginnen wird.

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