Der Beitrag „Binance wird in Nigeria wegen Geldwäsche angeklagt – Zukunft ungewiss!“ erschien zuerst auf Coinpedia Fintech News

Das Gericht hat den Fall der Geldwäsche gegen Binance in Nigeria auf den 11. Oktober vertagt. Binance sieht sich in Nigeria mit vier Vorwürfen der Steuerhinterziehung konfrontiert. Dazu gehört auch der Vorwurf, sich nicht bei der nigerianischen Steuerbehörde Federal Inland Revenue Service (FIRMA) für Steuern registriert zu haben.

Neben Steuerhinterziehung haben die nigerianischen Behörden Binance und seine beiden Geschäftsführer Tigran Gambaryan und Nadeem Anjarwalla auch der Geldwäsche beschuldigt. Tigran Gambaryan ist US-Bürger und Leiter der Abteilung für Finanzkriminalität bei Binance. Nadeem Anjarwalla hingegen ist der britisch-kenianische Regionalmanager für Afrika. Das Gericht hat die Anklage wegen Steuerhinterziehung gegen beide Geschäftsführer am 14. Juni abgewiesen. Die Anklage wegen Geldwäsche bleibt jedoch bestehen.

Gambaryan, der seit Februar in nigerianischer Haft sitzt, und Anjarwala, der im März aus dem Land geflohen war, wiesen die Vorwürfe zurück. Ihnen wird vorgeworfen, mehr als 35 Millionen Dollar gewaschen und ohne Lizenz an speziellen Finanzaktivitäten teilgenommen zu haben.

Laut Binance-CEO Richard Teng führten die Führungskräfte von Binance im Januar Gespräche mit den nigerianischen Behörden, gefolgt von einem Treffen am 26. Februar. Während des Treffens bezeichneten die nigerianischen Behörden das Problem im Zusammenhang mit Binance als „Angelegenheit der nationalen Sicherheit“ und forderten die Streichung der Währung Naira von Binance. Darüber hinaus bat er auch um detaillierte Informationen über alle nigerianischen Benutzer von Binance.

Berichten zufolge erkrankte Gambaryan im nigerianischen Gefängnis an Malaria und Lungenentzündung. Die Anwälte von Binance forderten Gambaryans Freilassung zur medizinischen Behandlung, doch der Prozessrichter stellte fest, dass Gambaryans Krankenakte dem Gericht nicht vorgelegt worden sei. Gambaryans Gesundheitsprobleme haben das Verfahren seit Mai ins Stocken gebracht.

Zuvor hatte das Gericht das ihn behandelnde Krankenhaus angewiesen, seine Krankenberichte vorzulegen, doch der Krankenhausdirektor kam dem nicht nach. Diesmal erließ der Richter einen Haftbefehl gegen den Direktor. Gleichzeitig wurde angeordnet, dass Gambarian ins Krankenhaus eingeliefert und behandelt werden muss.

Die nigerianischen Behörden machen Binance für die Krise verantwortlich, die sich um ihre Landeswährung Naira entwickelt hat. Ihrer Ansicht nach verschlechterte sich der Zustand der Landeswährung bereits, sodass Binance für die Menschen zur Wahl wurde, um mit Naira zu handeln.

Nur die Zeit wird zeigen, wer diesen Rechtsstreit gewinnen wird, ob Binance oder die nigerianischen Behörden. Eines ist sicher: Die Entscheidung des Gerichts wird nicht nur die Zukunft von Binance, sondern auch des gesamten Krypto-Ökosystems in Nigeria bestimmen.