Im Juli 2024 wurden über 35 Millionen US-Dollar aus dem berüchtigten 305-Millionen-Dollar-DMM-Bitcoin-Hack über den Online-Marktplatz Huione Guarantee gewaschen.

Der Verdacht richtet sich gegen die Lazarus Group, die für ihre ausgeklügelten Geldwäschetechniken und Off-Chain-Indikatoren im Zusammenhang mit ähnlichen Cyberangriffen bekannt ist.

Tethers Reaktion und Geldwäschepfad

Am Wochenende ergriff Tether Maßnahmen, indem es ein Wallet auf Tron mit 29,6 Millionen USDT, das vermutlich mit Huione in Verbindung stand, auf die schwarze Liste setzte. Dieses Wallet erhielt innerhalb von drei Tagen direkt aus dem DMM-Bitcoin-Hack etwa 14 Millionen US-Dollar.

Der Geldwäscheprozess der durch den DMM-Bitcoin-Hack gestohlenen Gelder an Huione kann wie folgt beschrieben werden:

1. Einzahlung in Mixer: Gestohlene BTC werden zunächst in einen Mixer eingezahlt, um ihre Herkunft zu verschleiern. 2. Auszahlung vom Mixer: Anschließend werden BTC vom Mixer abgehoben. 3. Überbrückung über THORChain: Mittel werden von Bitcoin zu anderen Blockchains wie Ethereum oder Avalanche überbrückt, wobei Dienste wie THORChain oder Threshold Avalanche Bridge verwendet werden. 4. Umwandlung in USDT: Die gewaschenen BTC werden in USDT getauscht, häufig über Plattformen wie SWFT. 5. Überweisung an Huione: Schließlich werden USDT an Huione überwiesen, wo sie für verschiedene Transaktionen verwendet werden.

1/4 Bisher wurden im Juli 2024 mehr als 35 Millionen US-Dollar aus dem 305 Millionen US-Dollar schweren DMM-Bitcoin-Hack auf den Online-Marktplatz Huione Guarantee gewaschen

Aufgrund von Ähnlichkeiten bei den Geldwäschetechniken und Off-Chain-Indikatoren wird vermutet, dass die Lazarus Group hinter dem Hack steckt. pic.twitter.com/g1ndlttBll

– ZachXBT (@zachxbt), 14. Juli 2024

Huiones Rolle und Vorwürfe

Huione hat sich zu einem wichtigen Umschlagplatz für illegale Gelder in Südostasien entwickelt und wird insbesondere von kriminellen Gruppen wie Schweineschlachterbanden bevorzugt. Laut einem Bericht des Blockchain-Analyseunternehmens Elliptic haben Händler auf Huione Transaktionen im Wert von über 11 Milliarden US-Dollar durchgeführt, was Bedenken hinsichtlich der Verbindungen zu kriminellen Aktivitäten aufkommen lässt.

Die Vorwürfe deuten auch auf Verbindungen zwischen der Huione Group und der kambodschanischen Regierung hin. So konnten etwa Gelder aus dem 31 Millionen Dollar schweren Fintoch-Investitionsbetrugssystem zu diesem Marktplatz zurückverfolgt werden.

Die Entwicklungen unterstreichen die Herausforderungen bei der Regulierung von Online-Marktplätzen, die an illegalen Finanzaktivitäten beteiligt sind, und führen zu verstärkter Aufmerksamkeit seitens der Behörden und Blockchain-Analysefirmen. Während die Untersuchungen andauern, sind die Beteiligten wachsam, wenn es darum geht, den Fluss gewaschener Gelder über solche Plattformen aufzuspüren und einzudämmen.

Offenlegung: Dies ist keine Handels- oder Anlageberatung. Informieren Sie sich immer gründlich, bevor Sie Kryptowährungen kaufen oder in Dienste investieren.

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Bildquelle: itchaznong/123RF // Bildeffekte von Colorcinch

Der Beitrag „Huione Marketplace in Geldwäsche von 35 Millionen US-Dollar aus dem DMM-Bitcoin-Hack verwickelt“ erschien zuerst auf The Merkle News.