TLDR

  • BlackRock-CEO Larry Fink hat seine Haltung zu Bitcoin geändert und bezeichnet es nun als „digitales Gold“ und „legitimes Finanzinstrument“.

  • Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock ist mit einem Vermögen von über 18 Milliarden US-Dollar zum weltweit größten Bitcoin-ETF geworden

  • Fink glaubt, dass Bitcoin unkorrelierte Renditen bietet und eine Absicherung gegen Währungsabwertung sein kann

  • Der Bitcoin-Preis reagierte positiv auf Finks Kommentare und andere Marktentwicklungen

  • BlackRock meldete starke Q2-Ergebnisse; die verwalteten Vermögenswerte erreichten 10,6 Billionen Dollar

Larry Fink, CEO von BlackRock, hat seine Haltung zu Bitcoin öffentlich geändert und es in einem aktuellen CNBC-Interview als „digitales Gold“ und „legitimes Finanzinstrument“ bezeichnet.

Dieser Perspektivwechsel des Chefs der weltgrößten Vermögensverwaltungsfirma, die ein Vermögen von 10,6 Billionen Dollar verwaltet, markiert einen bedeutenden Moment für die Einführung von Kryptowährungen.

Fink gab zu, in der Vergangenheit ein „stolzer Skeptiker“ gewesen zu sein, erklärte jedoch, dass sich seine Meinung geändert habe, nachdem er Bitcoin genauer studiert habe. „Ich habe mich geirrt“, erklärte er und räumte seine frühere Skepsis ein.

Er glaubt inzwischen, dass Bitcoin ein wertvolles Finanzinstrument ist, das Anlegern „unkorrelierte Renditen“ bieten kann.

Die neu entdeckte Wertschätzung des CEO für Bitcoin erstreckt sich auch auf dessen potenzielle Rolle in instabilen wirtschaftlichen Umgebungen. Fink meinte, Bitcoin könne besonders wertvoll sein, „wenn man glaubt, dass Länder ihre Währung durch übermäßige Defizite entwerten“. Diese Ansicht steht im Einklang mit dem seit langem bestehenden Argument, dass Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung dienen könne.

Die Maßnahmen von BlackRock haben Finks Worte bestätigt. Der im Januar 2024 aufgelegte iShares Bitcoin Trust (IBIT) des Unternehmens hat sich schnell zum weltweit größten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) entwickelt.

Bis zum 15. Juli 2024 hatte IBIT Vermögenswerte im Wert von über 18 Milliarden US-Dollar angehäuft, davon allein 4 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal. Dieses schnelle Wachstum zeigt, dass die Anleger großes Interesse daran haben, über traditionelle Finanzprodukte in Bitcoin zu investieren.

Der Vermögensverwalter hat auch Bitcoin-ETF-Anteile in einige seiner bestehenden Fonds integriert. Der Strategic Income Opportunities Fund und der Strategic Global Bond Fund enthalten jetzt IBIT-Anteile und bieten damit einkommensorientierten Anlegern wie Rentnern potenziell die Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren.

Finks Kommentare und die Bitcoin-bezogenen Aktivitäten von BlackRock scheinen einen positiven Einfluss auf den Kryptowährungsmarkt gehabt zu haben. Der Bitcoin-Preis stieg nach dem Interview vier Tage in Folge und durchbrach nach mehreren Wochen niedriger Preise die 60.000-Dollar-Marke.

Auch die breitere Kryptowährungs-Investitionslandschaft zeigt Anzeichen eines wachsenden institutionellen Interesses. Laut CoinShares-Daten verzeichneten Bitcoin-Investmentvehikel ihre fünfthöchste Woche an Zuflüssen, mit über 1,35 Milliarden Dollar an wöchentlichen Investitionen bis zum 15. Juli.

BlackRocks Engagement für Bitcoin geht mit einer starken finanziellen Entwicklung des Unternehmens einher. In seinem Ergebnisbericht für das zweite Quartal übertraf BlackRock die Schätzungen der Analysten mit steigenden Gewinnen und Einnahmen. Die verwalteten Vermögenswerte des Unternehmens stiegen auf einen Rekordwert von 10,6 Billionen Dollar, was teilweise auf erhebliche Zuflüsse in seine ETF-Produkte zurückzuführen ist.

Finks veränderte Haltung zu Bitcoin spiegelt einen umfassenderen Wandel in der Wahrnehmung von Kryptowährungen in der Finanzbranche wider.

Der Beitrag „Digitales Gold“ BlackRock-CEO Larry Fink befürwortet Bitcoin als legitimes Finanzinstrument erschien zuerst auf Blockonomi.