• Das Finanzministerium von Hongkong wird in Kürze eine Zusammenfassung der Konsultation zur Stablecoin-Regulierung veröffentlichen.

  • Zu den vorgeschlagenen Regelungen gehören Reservenmanagement, Stabilisierungsmechanismen und Governance-Anforderungen.

  • In Hongkong dürfen nur lizenzierte Institutionen Fiat-Stablecoins verkaufen. Für aktuelle Emittenten gelten während der Übergangszeit besondere Regeln.

Das Finanz- und Finanzamt Hongkongs (FSTB) hat die bevorstehende Veröffentlichung der Ergebnisse des Konsultationsberichts zu Stablecoins angekündigt. Dieser Schritt ist Teil der Bemühungen der Region, Gesetzesvorschläge zur Regulierung von Stablecoin-Emittenten auszuarbeiten. Die Konsultation, die im Dezember begann, zielt darauf ab, einen klaren Regulierungsrahmen für die Stablecoin-Branche zu schaffen.

Die FSTB und die Hong Kong Monetary Authority (HKMA), die faktische Zentralbank, haben vorgeschlagen, dass alle fiat-referenzierten Stablecoin-Emittenten eine Lizenz der HKMA benötigen. Dieser Vorschlag würde sicherstellen, dass nur lizenzierte Stablecoin-Emittenten, autorisierte Institutionen wie Banken, lizenzierte Unternehmen und lizenzierte Krypto-Handelsplattformen fiat-referenzierte Stablecoins an Privatanleger verkaufen können.

Der bevorstehende Gesetzesvorschlag wird detaillierte Regeln für Stablecoin-Emittenten enthalten, die Aspekte wie Reservemanagement, Stabilitätsmechanismen, Rücknahmeprozesse und Governance abdecken. Ziel ist die Schaffung eines robusten Regulierungsumfelds, das die Stabilität und Sicherheit der in Hongkong ausgegebenen Stablecoins gewährleistet.

Vincent Chok, CEO von First Digital, dem Emittenten des FDUSD-Stablecoins, erklärte im März, dass es eine erhebliche Marktnachfrage nach regulierten Stablecoins gebe. Er merkte an, dass sich viele Unternehmen darauf vorbereiten, eine Stablecoin-Lizenz für Hongkong zu beantragen, sobald der regulatorische Rahmen vorhanden ist.

Die im März von Hongkong eingeführte Stablecoin-Sandbox war ein entscheidender Schritt zum Verständnis und zur Gestaltung zukünftiger Regulierungen für die Branche. Die Sandbox ermöglicht es den Regulierungsbehörden, mit Branchenteilnehmern in Kontakt zu treten, Feedback zu sammeln und ihre Ansätze zur Stablecoin-Aufsicht zu verfeinern.

Die bevorstehende Veröffentlichung der Konsultationsergebnisse stellt für Hongkong einen wichtigen Schritt bei der Festlegung von Regeln für Stablecoins dar. Dies steht im Einklang mit globalen Trends, bei denen sich die Finanzbehörden zunehmend auf die Regulierung digitaler Vermögenswerte konzentrieren, um die finanzielle Stabilität aufrechtzuerhalten und die Verbraucher zu schützen. Der Gesetzesvorschlag der FSTB und der HKMA unterstreicht Hongkongs Ambition, ein führender Knotenpunkt für regulierte digitale Vermögenswerte zu werden. Durch die Festlegung klarer Regeln für Stablecoin-Emittenten will Hongkong die Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit seines Finanzmarktes verbessern. Das Feedback von Branchenvertretern während der Konsultation wird wertvolle Erkenntnisse für die Gestaltung des endgültigen Gesetzesvorschlags liefern, der dem Legislativrat vorgelegt werden soll.

Der Beitrag „Hongkong veröffentlicht Ergebnisse der Stablecoin-Beratung: Was zu erwarten ist“ erschien zuerst auf Coin Edition.