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Laut mehreren Regierungsquellen bereitet die südkoreanische Regierung die Einführung eines Gesetzes vor, das die Überwachung und Einfrierung nordkoreanischer Kryptowährungen und virtueller Vermögenswerte zur Finanzierung illegaler Waffenprogramme zum Ziel hat.

Eine frühere Version dieses Gesetzesentwurfs wurde ursprünglich im November vom National Intelligence Service (NIS) angekündigt, aber von Präsident Yoon Suk Yeol zur weiteren Überarbeitung zurückgeschickt. Der Präsident forderte die Aufnahme „praktischer Maßnahmen zur Stärkung der nationalen Sicherheit“, wie anonyme Insider der Regierung im Gespräch mit der JoongAng Ilbo enthüllten.

Dieses überarbeitete Gesetz folgte auf zehnmonatige Konsultationen zwischen verschiedenen südkoreanischen Regierungsministerien, die auf eine Verschärfung der bestehenden Sanktionen gegen Nordkorea abzielten.

Ausräumen von Cybersicherheitsbedenken

Ein hochrangiger Regierungsbeamter, der anonym bleiben wollte, erklärte, der neue Gesetzentwurf zeige die Überzeugung des Präsidenten, dass Südkoreas Online-Sicherheit dringend verbessert werden müsse. Diese Entscheidung fiel, nachdem die vorherige Regierung unter Moon Jae-in diesem Thema nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt hatte, um Nordkorea nicht zu verärgern.

Der aktualisierte Gesetzentwurf enthält Maßnahmen, um Nordkorea daran zu hindern, gestohlene virtuelle Münzen und Kryptowährungen zu verwenden, die es durch Hackerangriffe erhalten hat. Der ursprüngliche Gesetzentwurf des National Intelligence Service (NIS) enthielt diese Maßnahmen nicht.

Der südkoreanische Geheimdienst fand heraus, dass Nordkorea im Jahr 2022 durch Hackerangriffe Bitcoin und Ethereum im Wert von etwa 1,7 Billionen Won (rund 1,28 Milliarden US-Dollar) gestohlen hat.

Geldwäsche und eskalierende Spannungen

Der Abgeordnete Yoon Han-hong von der konservativen People Power Party (PPP) betonte während der Regierungsprüfung der Nationalversammlung, dass virtuelle Vermögenswerte im Wert von rund 52,46 Millionen Dollar aus den Krypto-Wallets nordkoreanischer Hackergruppen wahrscheinlich gewaschen worden seien, nachdem sie in den letzten vier Jahren auf südkoreanischen Kryptowährungsbörsen eingetroffen seien.

Aktuelle Daten des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis zeigen, dass nordkoreanische Hacker in den letzten fünf Jahren mehr als 3 Milliarden US-Dollar gestohlen haben. Dieser erhebliche finanzielle Gewinn fiel mit einer Zunahme der Raketentests des nordkoreanischen Regimes zusammen, das im vergangenen Jahr über 90 Marschflugkörper und ballistische Raketen gestartet hatte, darunter im April einen erfolgreichen Test einer Interkontinentalrakete mit Feststoffantrieb.

Cyberangriffe finanzieren Nordkoreas Raketen

Etwa die Hälfte des nordkoreanischen Raketenprogramms wurde im Mai durch Cyberangriffe und Kryptowährungsdiebstahl finanziert, so Anne Neuberger, stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin der USA für Cybersicherheit und neue Technologien. Sanktionsexperten des UN-Sicherheitsrats hatten Nordkorea bereits zuvor beschuldigt, Cyberangriffe zur Finanzierung seines Atom- und Raketenprogramms zu nutzen.

Verbesserte Cybersicherheitsmaßnahmen

Zusätzlich zu dem neuen Gesetz zur Cybersicherheit plant die Yoon-Regierung die Einrichtung eines nationalen Cybersicherheitsausschusses, der direkt dem Präsidenten unterstellt ist. Dieser Ausschuss, der vom Chef des Nationalen Sicherheitsbüros geleitet wird und dem auch der NIS-Direktor angehört, soll befugt sein, die Herstellung, den Import und den Verkauf von Produkten zu verbieten, die die Cybersicherheit beeinträchtigen.

Das NIS führte im April eine Untersuchung durch, um festzustellen, ob Regierungsministerien und öffentliche Einrichtungen versehentlich Informationstechnologieprodukte verwendeten, die Sanktionen unterliegen. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt auf Produkten chinesischer und russischer Unternehmen wie Huawei.

Mit diesen Maßnahmen will Südkorea seine Online-Abwehr gegen ausländische Hackerangriffe stärken.

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