Anlageprodukte für digitale Vermögenswerte klettern aufgrund von Rekordzuflüssen auf neue Höchststände

Laut den neuesten Daten von CoinShares verzeichneten Anlageprodukte für digitale Vermögenswerte in der vergangenen Woche Rekordzuflüsse von 1,44 Milliarden US-Dollar. Damit belaufen sich die Zuflüsse seit Jahresbeginn auf 17,8 Milliarden US-Dollar und übertreffen damit deutlich die 10,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021. Die starke Performance zeigt, dass trotz gemischter Marktstimmung das Interesse der Anleger an digitalen Vermögenswerten weiterhin groß ist.

Bitcoin (BTC) war diese Woche der Vermögenswert mit der besten Wertentwicklung, mit Zuflüssen in Höhe von 1,35 Milliarden US-Dollar, was den fünftgrößten wöchentlichen Zufluss seit Beginn der Aufzeichnungen darstellt. Allerdings verzeichneten Bitcoin-Short-Positionen mit 86 Millionen US-Dollar auch den größten wöchentlichen Abfluss seit April, was möglicherweise die Besorgnis der Anleger über die jüngsten Preisrückgänge widerspiegelt.

Auch Ethereum (ETH) entwickelte sich mit Zuflüssen in Höhe von 72 Millionen US-Dollar gut, was vor allem auf die Erwartung zurückzuführen war, dass die USA einen Spot-ETF genehmigen könnten. Auch die Altcoins Solana, Avalanche und Chainlink verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 4,4 Millionen US-Dollar, 2 Millionen US-Dollar bzw. 1,3 Millionen US-Dollar.

Trotz starker Zuflüsse bleibt das Gesamthandelsvolumen mit 8,9 Milliarden US-Dollar pro Woche unterdurchschnittlich und liegt damit unter dem diesjährigen Wochendurchschnitt von 21 Milliarden US-Dollar. Dies deutet darauf hin, dass die Anleger zwar hinsichtlich der langfristigen Aussichten optimistisch sind, kurzfristig jedoch vorsichtig bleiben.

Insgesamt bleibt der Markt für digitale Vermögenswerte gemischt. Trotz des jüngsten Anstiegs der Zuflüsse lassen die schleppenden Handelsvolumina darauf schließen, dass die Anleger vorsichtig bleiben. Mit der möglichen Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETF durch die US-Regulierungsbehörden und der weiteren Entwicklung des Altcoin-Marktes könnte der Markt jedoch in den kommenden Monaten einen Aufwärtstrend verzeichnen.