Wichtige Punkte:

  • Die südkoreanische Regierung erwägt, die Kapitalertragsteuer auf Kryptowährungen von Januar 2025 auf Januar 2028 zu verschieben. Eine endgültige Entscheidung wird noch in diesem Monat erwartet.

  • Die ursprünglich für Oktober 2021 geplante südkoreanische Kryptosteuer wurde aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Belastung der Anleger und der Marktverwirrung bereits zweimal verschoben.

Laut Hankyung News erwägen die südkoreanische Regierung und die Regierungspartei, die Einführung der Kapitalertragsteuer auf Kryptowährungen von Januar 2025 auf Januar 2028 zu verschieben.

Weiterlesen: Südkorea könnte aufgrund des Zusammenbruchs des Terra-Marktes und der Steuerverbindlichkeiten gezwungen sein, seine Vorschriften zu überdenken

Südkoreanische Kryptosteuer wird zum dritten Mal aufgeschoben

Das Finanzministerium hat diese Entscheidung noch nicht endgültig getroffen und wird die Steuergesetzänderungen für das nächste Jahr später in diesem Monat veröffentlichen. Die Einführung der südkoreanischen Kryptosteuer, die ursprünglich im Oktober 2021 beginnen sollte, wurde zweimal verschoben: zuerst auf Januar 2023 und dann auf Januar 2025. Jede Verzögerung wurde auf Bedenken hinsichtlich der Belastung der Anleger und der Marktverwirrung zurückgeführt.

Wenn der aktuelle Vorschlag angenommen wird, wird sich die Steuer insgesamt um über sechs Jahre verzögern, was Kritik auslöst, dass die südkoreanische Krypto-Steuerpolitik übermäßig von der öffentlichen Meinung beeinflusst wird. Jüngste Daten der Financial Services Commission zeigen, dass es 6,45 Millionen inländische Kryptowährungsinvestoren gibt, wobei Personen in den 30ern und 40ern mehr als die Hälfte dieser Zahl ausmachen.

Politischer Einfluss und Marktsorgen bestimmen die steuerpolitischen Debatten

Angesichts der fallenden Preise von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist die Unzufriedenheit mit der südkoreanischen Kryptosteuer gewachsen. Auch die für Anfang nächsten Jahres geplante Steuer auf Finanzinvestitionserträge wurde verschoben. Kritiker argumentieren, dass die mangelnde System- und institutionelle Bereitschaft eine umfassende Besteuerung unpraktisch mache. Einige Beamte entgegnen jedoch, dass die Regierung ausreichend Zeit zur Vorbereitung gehabt habe, was darauf hindeutet, dass weitere Verzögerungen auf Nachlässigkeit hindeuten.

Bedenken bestehen auch hinsichtlich der Möglichkeit einer unbefristeten Verschiebung, die von der öffentlichen Meinung und den Marktbedingungen beeinflusst wird. Da im April 2028 Parlamentswahlen stattfinden, ist eine weitere Verzögerung wahrscheinlich, wenn die Steuer auf dieses Jahr verschoben wird. Viele argumentieren, dass es klug wäre, die Steuer Anfang nächsten Jahres, vor den nächsten großen Wahlen, einzuführen.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die Informationen auf dieser Website dienen als allgemeiner Marktkommentar und stellen keine Anlageberatung dar. Wir empfehlen Ihnen, vor einer Anlage Ihre eigenen Recherchen durchzuführen.