Autor: Lisa, LD Capital

1. Überblick über die Parlamentswahlen

Am 28. Juni, Pekinger Zeit, führten Biden und Trump die erste Debatte der Wahl 2024. Trumps Leistung war deutlich überlegen, während Bidens schlechte Leistung in seinem fortgeschrittenen Alter weit verbreitete Bedenken hervorrief. Trumps Zustimmungswerte stiegen nach der Debatte sprunghaft an. Gleichzeitig verfügt Trump auch in den Swing States über einen überwältigenden Vorteil und führt in den sieben wichtigsten Swing States (North Carolina, Arizona, Georgia, Nevada, Wisconsin, Michigan und Pennsylvania).

Quelle:

https://www.realclearpolling.com/polls/president/general/2024/trump-vs-biden

Es gibt drei weitere kritische Punkte in der zukünftigen Kampagne:

1) Überparteiliche Nationalkonvente: Der Nationalkonvent der Republikaner vom 15. bis 18. Juli 2024 und der Nationalkonvent der Demokraten vom 19. bis 22. August wählen die Präsidentschafts- bzw. Vizepräsidentschaftskandidaten der Partei aus.

2) Zweite Runde der Kandidatendebatte: 10. September 2024.

3) Tag der Präsidentschaftswahl: 5. November 2024.

2. Wichtigste politische Unterschiede

Trump und Biden haben relativ einheitliche Ansichten zu Infrastruktur, Handel, Diplomatie, der Ausweitung der Investitionsausgaben und der Förderung der Verlagerung des verarbeitenden Gewerbes. Sie haben jedoch große politische Unterschiede in den Bereichen Finanzen und Steuern, Einwanderung und neue Energiebranchen.

1) Finanzen und Steuern

Trump befürwortet eine weitere Senkung der Körperschaftssteuer von 21 % auf 15 % und befürwortet keine direkte Erhöhung der Steuerausgaben, während Bidens „Balance Act“ eine Anhebung der Steuersätze für Unternehmen und die wohlhabende Klasse befürwortet auf 28 %, während der Erlass des Studienkredits weitergeht. Während des letzten Regierungszyklus steigerten Trumps Steuersenkungen die US-Aktiengewinne und erleichterten die Rückführung von ausländischem Kapital. Die in dieser Wahlrunde vorgeschlagenen Steuersenkungen sind schwächer als die in der Vergangenheit (die letzte Runde der Steuerreform hat den Steuersatz von 35 angepasst). Auch der Boosting-Effekt ist relativ schwächer als in der Vergangenheit. CICC schätzt, dass die Nettogewinnwachstumsrate des S&P 500 Index im Jahr 2025 um 3,4 Prozentpunkte auf 17 % steigen kann, ausgehend von der Marktkonsenserwartung von 13,7 %.

2) Einwanderung

Seit Bidens Amtsantritt im Jahr 2021 ist die illegale Einwanderung in die USA deutlich gestiegen. Im Vergleich zu Bidens gemäßigter Einwanderungspolitik plädiert Trump dafür, die Einwanderungspolitik weiter zu verschärfen, die Anforderungen an „hochrangige“ Talente jedoch relativ zu lockern. Eine Verschärfung der Einwanderungspolitik könnte die Dynamik des US-Wirtschaftswachstums schwächen und das Lohnwachstum wieder beschleunigen.

3) Industriepolitik

Die beiden weisen große Unterschiede in Bereichen wie Energie auf. Trump befürwortet eine Rückkehr zur traditionellen Energie, eine beschleunigte Vergabe von Öl- und Erdgasexplorationslizenzen und eine verstärkte Entwicklung der traditionellen fossilen Energie, um die Kostenführerschaft der Vereinigten Staaten bei Energie und Strom sicherzustellen. Gleichzeitig werden grüne Subventionen für Fahrzeuge mit neuer Energie eingeführt und Batterien könnten abgeschafft werden; Biden plädiert dafür, die Entwicklung sauberer Energie weiter voranzutreiben.

4) Handelspolitik

Sowohl Biden als auch Trump haben eine Politik hoher Zölle eingeführt, die die Kosten für importierte Rohstoffe und Rohstoffpreise in den Vereinigten Staaten in die Höhe treiben und so Widerstand gegen den Abwärtstrend des VPI schaffen könnte. Im Vergleich zu den beiden ist Trumps Politik radikaler. Biden kündigte im Mai an, dass er zusätzliche Zölle auf chinesische Importgüter erheben werde. Bidens zusätzliche Zölle decken nur Waren im Wert von 18 Milliarden US-Dollar ab und einige der zusätzlichen Zölle werden erst 2026 eingeführt. Trump erklärte, er werde einen Basiszoll von 10 % auf Waren erheben, die in die Vereinigten Staaten eingeführt werden, während er China zusätzliche Zölle von 60 % oder mehr auferlegt und auch „spezifische Steuern“ auf bestimmte Regionen oder Industrien erheben werde.

Man erkennt, dass Trump im Bild oben deutlich mehr grüne Pfeile hat. Seine Zollpolitik, seine inländischen Steuersenkungen und seine Einwanderungspolitik sind nicht förderlich für den Rückgang der Inflation.

3. Allgemeine Merkmale der Vermögenspreise in Wahljahren

Erstens gibt es aus Sicht des Gesamtjahres keinen signifikanten Unterschied zwischen der Gesamtmarktleistung und den Veränderungen des Federal Funds Rate während des Wahljahres im Vergleich zu anderen Jahren.

Betrachtet man die Quartale und Monate, so ist die Veränderung des Federal Funds Rate im Vorwahlzeitraum (hauptsächlich im dritten Quartal des Wahljahres) deutlich geringer als in anderen Quartalen, während die Vermögenspreise in diesem Zeitraum eine höhere Volatilität aufweisen. Der Grund dafür könnte darin liegen, dass die Geldpolitik im Vorfeld der Wahlen tendenziell auf Eis gelegt bleibt, um Misstrauen zu vermeiden, während die Vermögenspreise aufgrund der Ungewissheit über die Wahlergebnisse schwanken. Entgegen dem saisonalen Muster, das in Nicht-Wahljahren von Oktober bis Dezember oft stärker ausfällt, ist die Aktienkursentwicklung im Oktober vor der Wahl deutlich schwächer als in Nicht-Wahljahren.

4. Rückblick auf die Marktsituation nach der Wahl von Trump in der letzten Runde

Am 9. November 2016 wurden die vorläufigen Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl bekannt gegeben. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gewann die Präsidentschaftswahl und wurde der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Damals übertraf Trumps Sieg die Markterwartungen und löste Kursschwankungen bei den Vermögenswerten aus. Von November bis Dezember 2016 gab es hohe US-Anleihenzinsen, einen starken US-Dollar und starke US-Aktien Die erwartete Verdauung, der Handel ging zurück. Nachfolgend sind die Preisänderungen verschiedener Vermögenswerte zu diesem Zeitpunkt aufgeführt (alle auf Wochencharts).

Die Renditen von US-Staatsanleihen gehen nach einem Anstieg zurück

Entsprechend den Schwankungen der US-Anleiherenditen fiel Gold zunächst und stieg dann.

S&P steigt

Nasdaq steigt

BTC steigt

Diese „Trump Trade“-Runde begann viel früher. Nach der ersten Kandidatendebatte stiegen die Erwartungen des Marktes an Trumps Sieg deutlich und der Markt begann, „Trump Trade“ im Voraus zu arrangieren. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg am zweiten Tag der Debatte auf bis zu rund 4,5 %.

Rechnet man die zusätzlichen Stimmen hinzu, die Trump am 14. Juli erschossen hat, ist das wahrscheinlichste Ergebnis, dass Trump zum Präsidenten gewählt wird und die Republikanische Partei beide Kammern des Repräsentantenhauses kontrolliert. Es ist absehbar, dass Trumps Erschießung am Wochenende mehr Stimmen bringen wird Die US-Aktien dürften am Montag steigen.

5. Zusammenfassung

Die Auswirkungen der US-Wahl auf den Markt:

1) Die Wahl selbst kann nicht als Grund für einen Aufwärtstrend herangezogen werden. Die einfache Logik, dass die Demokratische Partei einen weiteren Anstieg der US-Aktien braucht, um die Wahl zu gewinnen, gilt nicht.

2) Aufgrund der erhöhten Volatilität im Oktober, einem regulären Wahljahr, besteht ein Abwärtsrisiko auf dem Markt.

3) Die Hauptrichtung des Handels mit dem Wahlergebnis (Trump Trade) ist Long-CPI und hohe US-Anleihezinsen („long“ bezieht sich hier auf die Abwärtserwartungen des Marktes und hat die Bedeutung, Widerstand gegen den Abwärtstrend des CPI zu schaffen US-Anleihezinsen eher als absoluter Anstieg), Short-Gold, Long-Position bei US-Aktien, aber nicht so stark wie bei der letzten Wahl von Trump; Long-BTC (ich glaube, BTC folgt eher US-Aktien, die Abweichung von US-Aktien ist auf lange Sicht nicht nachhaltig Begriff & Trump ist kryptofreundlich).