Der Mitbegründer von Cardano und Ethereum, Charles Hoskinson, hat seine Gedanken zum Attentat auf Donald Trump geteilt.

Er ist davon überzeugt, dass die langfristige Lösung in den Prinzipien der Kryptowährungen liegt, wie etwa Disintermediation, Dezentralisierung, Belastbarkeit und Integrität.

Gestern war Trump Ziel eines Attentats. Die Kugeln verfehlten ihn nur knapp und streiften sein rechtes Ohr. Hätte er in diesem Moment nicht seinen Kopf bewegt, wäre er möglicherweise getötet worden.

Unglücklicherweise wurde dabei eine Person hinter Trump getötet und zwei weitere verletzt. Der Schütze wurde ebenfalls bei dem Versuch getötet, ihn aufzuhalten.

Credits: BBC

Charles sagte, dass die Geschehnisse zwar schockierend seien, angesichts der gegenwärtigen Lage der amerikanischen Politik jedoch nicht völlig überraschend seien.

Er glaubt, dass sich der politische Diskurs in den Vereinigten Staaten von legitimen Meinungsverschiedenheiten zu einer Mentalität entwickelt hat, in der Andersdenkende als Feinde betrachtet werden, die vernichtet werden müssen. Diese Radikalisierung der Meinungen führt zu politischer Gewalt.

Charles sprach auch über die Rolle der sozialen Medien bei diesem Vorfall. Er erwähnte, dass einige der ersten Reaktionen in den sozialen Medien keine Gedanken und Gebete waren, sondern Kommentare, die ihre Enttäuschung darüber ausdrückten, dass der Schütze danebengeschossen hatte. Er sagte:

„Es ist ziemlich traurig, dass sich Menschen den Tod derer wünschen, mit denen sie nicht einer Meinung sind.“

Charles glaubt, dass soziale Medien und Instant-Kommunikation dazu geführt haben, dass die Menschen andere nicht als Menschen, sondern als Charaktere betrachten, die sie entweder lieben oder hassen können. Diese Entmenschlichung macht sinnvolle politische Veränderungen unmöglich. Er sagte:

„Wenn wir jemals aus dieser Situation herauskommen wollen, müssen wir uns einen Moment Zeit nehmen und uns bewusst machen, dass wir zwar manchmal für Spaltung sorgen können, aber nie unsere gemeinsame Menschlichkeit aus den Augen verlieren dürfen.“

Laut Charles werden die nächsten 48 bis 72 Stunden für die amerikanische Geschichte von großer Bedeutung sein. Er glaubt, dass das mangelnde Vertrauen in zentralisierte Institutionen, einschließlich politischer, ein großes Problem darstellt. Er fügte hinzu:

„Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir den Führern, egal wer sie sind, egal was sie tun und leisten, aus verschiedenen Gründen nicht mehr voll vertrauen können. In der Politik ist das nicht anders. Tatsächlich ist sie das Epizentrum all dieser Dinge.“

Unabhängig vom Wahlergebnis prognostiziert Charles, dass es in Zukunft zu erbitterten Spaltungen kommen wird. Er fordert die Menschen auf, die Vorteile einer Dezentralisierung zu bedenken, die nicht auf einzelnen Führern beruht, die ins Visier genommen oder dämonisiert werden können.

Er erklärte: „Es gibt niemanden, den man erschießen könnte. Es gibt niemanden, den man dämonisieren könnte. Es gibt niemanden, den man heiligsprechen könnte.“