Deutschland hat am 12. Juli 2024 endlich den letzten Bitcoin-Vorrat verkauft. Laut Arkham Intelligence umfasste der endgültige Verkauf 3.846 Bitcoin, die an „Flow Traders“ und „139Po“ überwiesen wurden, die als institutionelle Einlagen und OTC-Dienste beschrieben werden.

Damit enden einige intensive Wochen, in denen die deutsche Regierung in mehreren Transaktionen Zehntausende Bitcoins verkauft hat. Die deutsche Regierung hat in den letzten drei Wochen Bitcoins abgestoßen.

Quelle: Arkham

Dieser große Verkauf trug maßgeblich dazu bei, den Bitcoin-Markt unter der 60.000-Dollar-Marke und unter seinem exponentiell gleitenden 200-Tage-Durchschnitt zu halten.

Der Verkaufsdruck könnte aufgrund des 9-Milliarden-Dollar-Rückerstattungsplans von Mt. Gox anhalten, was den Bitcoin-Preis in den kommenden Wochen niedrig halten könnte.

Der Markt ist schon seit einiger Zeit von Angst, Unsicherheit und Zweifel geprägt. Trotz des Verkaufsrauschs sahen einige institutionelle Anleger darin eine Kaufgelegenheit.

 

Daten von CoinShares zeigen, dass US-Börsenfonds (ETFs) in der Woche vom 8. Juli Zuflüsse in Höhe von 295 Millionen US-Dollar verzeichneten. Dies war eine Umkehr der wochenlangen geringen Zuflüsse in diese Investmentfonds. Offensichtlich haben sich die Institutionen schnell Bitcoin zu niedrigeren Preisen geschnappt.

Deutschlands Serie gestaffelter Bitcoin-Überweisungen an verschiedene Börsen begann letzten Monat. Allerdings sind nicht alle mit dieser Strategie einverstanden. Cryptopolitan berichtete, dass Joana Cotar, ein Bundestagsabgeordnete, die Entscheidung der Regierung, Bitcoin zu verkaufen, kritisiert hat.

Sie glaubt, dass dieser Schritt die Marktvolatilität erhöht hat und langfristige negative Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt haben könnte.

Cotar argumentiert, dass Bitcoin als nationale strategische Reserve behandelt werden sollte. Zumal die deutsche Wirtschaft schon seit einiger Zeit in Schwierigkeiten steckt.

„Die hastige Veräußerung staatseigener Bitcoins ist nicht sinnvoll und kontraproduktiv“, sagte sie. Cotar glaubt, dass Bitcoins Deutschland dabei helfen könnten, seine Staatsvermögen zu diversifizieren und als Inflationsschutz zu dienen.

Bei den fraglichen Bitcoins handelte es sich um etwa 50.000 Bitcoins, die von der illegalen Website Movie2k.to beschlagnahmt wurden.

In ihrem Brief lud Cotar vier deutsche Politiker zur Veranstaltung „Bitcoin-Strategien für Nationalstaaten“ im Oktober ein. Sie hofft, ihre Ansichten zu Bitcoin zu ändern. Trotz Cotars Kritik setzte die deutsche Regierung ihren Plan fort.

Aber auch Bitcoin hat allen Widrigkeiten getrotzt und es geschafft, sich trotz allem zu behaupten. Zum Redaktionsschluss war die Krypto-Diva 57.800 Dollar wert.