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Laut dem Kryptowährungsforschungsunternehmen Arkham Intelligence hat Sachsen, ein Bundesland im Osten Deutschlands, inzwischen alle seine Bitcoin-Bestände liquidiert.

Saxonys unerbittlicher Verkaufsrausch ist seit Anfang Juni ein großer pessimistischer Gegenwind für die nach Marktkapitalisierung führende Kryptowährung. Letzte Woche brach die führende Kryptowährung unter die 64.000-Dollar-Marke ein und erreichte ihren niedrigsten Preis seit etwa fünf Monaten.

Der deutsche Staat besaß ursprünglich 50.000 Bitcoins, die Anfang des Jahres von den Betreibern der Piraterie-Website Movie2K beschlagnahmt wurden.

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Nach der Beschlagnahmung gehörte Deutschland zu den Ländern mit den meisten Bitcoins (nur die USA, China und Großbritannien waren besser). Allerdings besitzt das Land keine Bitcoins mehr.

Wie U.Today berichtete, wurden die Verkäufe von Saxony von Bitcoin-ETF-Investoren absorbiert, die bei Kursrückgängen unbedingt kaufen wollten. Am Donnerstag verzeichneten diese Produkte weitere Zuflüsse im Wert von 79 Millionen Dollar. Tatsächlich haben sie jetzt ihre beste Woche seit Mai mit beeindruckenden Zuflüssen im Wert von 882 Millionen Dollar erlebt.

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Der Verkaufsrausch löste natürlich heftige Kritik seitens der Bitcoin-Community aus. Joana Cotar, die kryptofreundliche deutsche Bundestagsabgeordnete, forderte einen Stopp der Verkäufe mit der Begründung, der Besitz der Kryptowährung sei für den Staat von Vorteil.

Trotz des scheinbaren Endes der Bitcoin-Verkäufe in Sachsen gibt es auch andere Gegenwinde wie die Rückzahlungen von Mt. Gox. Das bedeutet, dass die Bitcoin-Bullen noch nicht über den Berg sind.

Laut Daten von CoinGecko wird die führende Kryptowährung derzeit für 57.723 $ gehandelt.