Amazon hat seinen KI-gestützten Konversations-Einkaufsassistenten Rufus für alle US-Kunden eingeführt. Das Tool war zunächst als Betaversion für ausgewählte Kunden verfügbar, bevor es für alle Käufer in den USA verfügbar gemacht wurde.

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In einem Blogbeitrag vom Freitag gab der Einzelhändler bekannt, dass Käufer in den USA das Produkt nun ausprobieren können, nachdem es anhand von „zig Millionen Fragen“ getestet wurde.

Rufus beantwortet eine Reihe von Fragen zum Einkaufen

Amazon kündigte Rufus erstmals im Februar an. Der KI-gestützte Chatbot wurde anhand des Amazon-Katalogs, Kundenrezensionen, Fragen und Antworten der Community und anderer öffentlicher Informationen im Internet trainiert. Amazon hat jedoch nicht bekannt gegeben, welche spezifischen Daten zum Training des KI-Assistenten verwendet wurden.

Das Tool ermöglicht es Käufern, Fragen zu Produkten zu stellen, darunter Empfehlungen beim Kauf sowie Produktvergleiche. Das Tool kann auch Informationen darüber liefern, „wie gut ein Produkt gemäß der Beschreibung in der Kundenrezension hält“. Dies basiert ebenfalls auf Informationen, die aus dem Internet abgerufen werden. In einem Blogbeitrag schrieb Rajiv Mehta, Vizepräsident für Suche und Conversational Shopping bei Amazon:

„Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Rufus jetzt allen US-Kunden in der Amazon-Shopping-App zur Verfügung steht.“

Laut Amazon können Kunden Fragen zu einem Produkt stellen, beispielsweise zum verwendeten Material, zur Pflege eines Produkts, beispielsweise zur Reinigung eines bestimmten Geräts, oder „Ist diese Wimperntusche ein sauberes Schönheitsprodukt?“. Käufer können auch direkt zu den Produktbewertungen anderer Kunden gelangen, indem sie auf „Was sagen Kunden?“ tippen. Sie können auch spezifische Fragen stellen, beispielsweise wann ihre Bestellungen geliefert werden sollen.

Amazon behauptete außerdem, dass Rufus eine Reihe von Informationen bereitstellt, die das Einkaufserlebnis der Kunden in vielerlei Hinsicht verbessern. „Mit Rufus haben Kunden schnellen und einfachen Zugriff auf die Paketverfolgung und stellen Fragen wie ‚Wo ist meine Bestellung?‘“, so Mehta.

Amazons Chatbot Rufus, der auf den Katalog des Einzelhändlers trainiert wurde, steht nun allen US-Käufern zur Verfügung. Er kann Schuhe vergleichen oder Bestellungen verfolgen.

Da es auf einer Art „Geh im Internet stöbern“-Wissensbasis aufbaut, die ChatGPT so vielseitig einsetzbar macht, bewertet es auch Seen für Sie pic.twitter.com/44zsGgmEr4

– Matt Day (@mattmday), 12. Juli 2024

So erhalten und verwenden Sie das Amazon Rufus-Tool

Laut der Ankündigung sollten Käufer zunächst sicherstellen, dass sie die neueste Version der Amazon Shopping-App haben, und dann auf das Rufus-Symbol in der Navigationsleiste tippen. Ein Rufus-Chatfenster wird angezeigt. Käufer können das Gespräch beginnen, indem sie ihre Einkaufsfragen stellen. Rufus hat auch eine Liste mit vorgeschlagenen Fragen und Käufer können auf jede dieser Fragen tippen, um das Gespräch in Gang zu bringen.

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Mehta sagte, Rufus biete nicht nur Einkaufsinformationen, sondern könne Kunden auch bei der Zusammenstellung ihrer Einkaufslisten helfen. Kunden könnten beispielsweise fragen, wie man ein bestimmtes Gericht zubereitet oder wie man sich auf eine Party vorbereitet.

Rufus kann auch mehr als nur Produktinformationen liefern. Als ein Kunde den Einkaufsassistenten beispielsweise nach einem Poolschirm für Florida fragte, lieferte das Tool weitere Informationen, darunter Wettermuster in Florida, Luftfeuchtigkeit und mehr.

Amazon hat angedeutet, dass es das Tool weiter verbessern wird. Laut TechCrunch erwies sich Rufus während der Tests zwar als „guter Einkaufsbegleiter“, aber auch er machte nicht alles richtig. Das Tool ist außerdem nur auf den Amazon-Katalog beschränkt, was „manchmal die Qualität seiner Empfehlungen beeinträchtigen könnte“.