Paxos, die Blockchain-Technologieplattform, die den Stablecoin Binance USD (BUSD) antreibt, gab kürzlich in einer Ankündigung bekannt, dass die Aufsichtsbehörden beschlossen haben, keine Untersuchung des Unternehmens bezüglich seines an den USD gekoppelten Tokens einzuleiten. Die Entscheidung ist ein bahnbrechender juristischer Sieg für den Kryptowährungsraum, insbesondere im aktuellen Umfeld, in dem der rechtliche Status und der Regulierungsrahmen von Stablecoins noch nicht vollständig klar sind.

Die Ankündigung von Paxos markiert nicht nur die Aufhebung des regulatorischen Drucks auf BUSD, sondern stellt auch eine positive Bestätigung der Legitimität und des Marktstatus von Stablecoins dar. In einem Kontext, in dem immer noch Unsicherheit über die rechtliche Definition und Regulierungsstrategie von Stablecoins besteht, bietet die Entscheidung der SEC den Marktteilnehmern einen Schimmer von Klarheit und läutet einen wichtigen Schritt in Richtung Compliance für die Kryptowährungsbranche ein.

Paxos gewinnt im Kampf mit SEC

Nach einer von der SEC im Februar 2023 eingeleiteten Untersuchung des BUSD-Stablecoins erhielt Paxos am 9. Juli eine formelle Mitteilung der Regulierungsbehörde, in der sie darüber informiert wurde, dass keine weiteren Durchsetzungsmaßnahmen ergriffen würden. In einer nachfolgenden Pressemitteilung bekräftigte Paxos Trust seine konsequente Position: Die Ausgabe von US-Dollar-gestützten Stablecoins stellt keine Wertpapiere im Sinne der Bundeswertpapiergesetze dar, und der vorherigen Wells-Mitteilung der SEC fehlte eine angemessene Grundlage. Paxos erklärte, dass dieser Sieg nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die gesamte Kryptowährungsbranche ein positives Signal sei, was darauf hindeutet, dass weitere führende globale Unternehmen mit der Einführung von Stablecoins beginnen werden.

Als Produkt der Blockchain-Technologie bewahren Stablecoins ihre Wertstabilität, indem sie an stabile Vermögenswerte (z. B. von der Regierung ausgegebene Währungen) gebunden sind. BUSD ist ein Beispiel für einen solchen Stablecoin, der an den US-Dollar gekoppelt ist. Zu Beginn der SEC-Untersuchung war Paxos gezwungen, die Ausgabe neuer Token auszusetzen und sicherzustellen, dass bestehende Inhaber diese erfolgreich einlösen konnten.

BUSD wurde einst zum drittgrößten Stablecoin auf dem Markt, hinter Tether (USDT) und Circles USD Coin (USDC). Der Anstieg des Marktanteils ist auf die aktiven Bemühungen von Binance Exchange beim Aufbau seiner Liquidität zurückzuführen. Da Binance jedoch später BUSD aufgab, ist der Marktanteil von Tether seit 2023 erheblich gestiegen und dominiert laut DefiLlama nun 69,19 % des Stablecoin-Marktes.

Diese Erkenntnis ist nicht nur für Paxos von Bedeutung, sondern könnte auch weitreichende Folgen für den gesamten Kryptowährungsmarkt haben. Da die Haltung der SEC gegenüber BUSD klarer wird, könnten andere Emittenten von Stablecoins ermutigt werden, die Anwendung und Innovation von Stablecoins weiter zu untersuchen und gleichzeitig der Weiterentwicklung des Regulierungsrahmens Aufmerksamkeit zu schenken.

Analyse der regulatorischen Auswirkungen der Kryptoindustrie

Die Erkenntnisse der SEC zu Paxos und seinem Stablecoin BUSD haben in der Kryptowährungsbranche große Aufmerksamkeit erregt, und ihre weitreichenden Auswirkungen könnten die Regulierungslandschaft des gesamten Bereichs neu gestalten. Angesichts der hohen Ähnlichkeit der Wirkmechanismen zwischen anderen großen Stablecoins wie USDT und USDC und BUSD ist die rechtliche Charakterisierung von BUSD auch für sie aufschlussreich. Wenn sich herausstellt, dass es sich bei BUSD um ein nicht registriertes Wertpapier handelt, könnten Unternehmen wie Tether und Circle ähnlichen rechtlichen Risiken ausgesetzt sein.

Frühere Aussagen des CFTC-Vorsitzenden Rostin Benham haben diese Diskussion noch komplexer gemacht und deutlich gemacht, dass USDT auf der Grundlage der CFTC-Analyse als Ware und nicht als Wertpapier definiert werden sollte. Diese Ansicht unterstreicht die Uneinigkeit zwischen den Regulierungsbehörden über die Klassifizierung von Kryptowährungen und weist darauf hin, dass schnelle und klare Maßnahmen zur Regulierung des Marktes erforderlich sind.

Darüber hinaus waren auch andere Klagen zwischen der SEC und großen Kryptowährungsbörsen vom Paxos-Fall betroffen. Nehmen wir als Beispiel Binance: Dem Unternehmen wurde vorgeworfen, verschiedene nicht registrierte Wertpapiere auf der Plattform ausgegeben und gehandelt zu haben, darunter auch BUSD. Dieses Urteil könnte der SEC eine zusätzliche Rechtsgrundlage bieten, um Binance und anderen Börsen strengere Regulierungsmaßnahmen aufzuerlegen.

Abschluss:

Die Einigung zwischen Paxos und der SEC markiert einen wichtigen Wendepunkt in der regulatorischen Haltung im Bereich Kryptowährungen, insbesondere Stablecoins. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bringen nicht nur positive Entwicklungsmöglichkeiten für Paxos selbst, sondern können auch tiefgreifende Auswirkungen auf den Regulierungsrahmen der gesamten Branche haben.

Da die Regulierungsbehörden nach und nach einen Konsens über die Klassifizierung und den rechtlichen Status von Stablecoins erzielen, wird sich der Kryptowährungsmarkt in Richtung größerer Compliance und Transparenz bewegen. Diese Entwicklung bietet den Branchenteilnehmern eine klarere Orientierung und legt gleichzeitig den Grundstein für zukünftige Innovationen und Marktentwicklungen. #Paxos #SEC调查 #BUSD稳定币 #加密货币监管