estradizione terraform labs cfo

Terraform Labs, einst ein Marktführer im Krypto-Sektor, steht vor der letzten Phase seiner Schließung. Im Rahmen einer milliardenschweren Vereinbarung mit der Securities and Exchange Commission (SEC) hat das Unternehmen den Verkauf von vier seiner Unternehmen angekündigt.

Diese Entscheidung stellt einen entscheidenden Schritt bei der Liquidation der Aktivitäten von Terraform Labs dar, ein Prozess, der ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Kryptowährung beenden wird. Sehen wir uns unten alle Einzelheiten an.

Krypto-Neuigkeiten: der Schließungsplan von Terraform Labs

Wie erwartet möchte das bankrotte Kryptounternehmen Terraform Labs vier seiner Vermögenswerte verkaufen.

Damit soll eine Vereinbarung über 4,5 Milliarden Dollar mit der US-Börsenaufsicht SEC erfüllt werden. Der Verkauf ist Teil eines Liquidationsprozesses, der darauf abzielt, den Wert für Gläubiger und Aktionäre zu maximieren.

Am 9. Juli gab Terraform Labs bekannt, dass es aktiv Möglichkeiten zum Verkauf der folgenden Plattformen prüft:

Pulsar Finance: eine im November 2023 erworbene Portfolioüberwachungsplattform. Station: eine kryptografische Wallet-Plattform.

Enterprise: eine Verwaltungsplattform für dezentrale autonome Organisationen (DAO) ohne Code, eingeführt im November 2022. Warp: ein Protokoll zur Automatisierung von Smart Contracts, mit aktuellen Updates im Februar und März.

Terraform meldete im Januar, wenige Monate nach der Übernahme von Pulsar Finance, in Delaware Insolvenz nach Chapter 11 an. Das Unternehmen entwickelt trotz des Liquidationsprozesses weiterhin aktiv sowohl Warp als auch Station.

Die anderen Vereinbarungen von Terraform Labs mit der SEC

Letzten Monat schloss Terraform eine Einigung mit der SEC über 4,5 Milliarden Dollar. Diese umfasst die Zahlung von fast 3,6 Milliarden Dollar Entschädigung, eine Zivilstrafe von 420 Millionen Dollar und etwa 467 Millionen Dollar Verzugszinsen.

Als Teil der Vereinbarung hat sich der Mitbegründer und ehemalige CEO von Terraform, Do Kwon, bereit erklärt, 110 Millionen Dollar Entschädigung, 14,3 Millionen Dollar Zinsen vor dem Urteil und eine Zivilstrafe von 80 Millionen Dollar zu zahlen.

Darüber hinaus hat die Vereinbarung Kwon und Terraform im Wesentlichen aus dem Kryptowährungssektor verbannt. Damit wurde die von der SEC im Februar 2023 eingereichte Klage wegen Verstößen gegen das Wertpapierrecht und Betrug abgeschlossen.

Terraform hat Terra Luna Classic (LUNC) entwickelt, eine Kryptowährung, die mit der algorithmischen Stablecoin TerraUSD (UST) verknüpft ist und jetzt TerraClassicUSD (USTC) heißt.

Im Mai 2022 verlor USTC seine Bindung an den Dollar, was zu einem Preisverfall beider Kryptowährungen führte. Derzeit sind die Preise von LUNC und USTC fast vollständig ausgelöscht.

Sogar der aktuelle Token von Terraform, Terra (LUNA), hat keine Anzeichen einer Erholung gezeigt. Konkret fiel er laut CoinGecko in der Woche um 3 % auf 0,37 $, was einem Rückgang von 98 % gegenüber dem Höchststand im Mai 2022 von 18,87 $ entspricht.

Terraform lädt alle Interessenten zum Kauf seiner Vermögenswerte ein, sich für weitere Informationen an seinen Investmentbanker CAVU Securities zu wenden.

Rasgard wirft Do Kwon und Terraform Labs Fehlverhalten in der Terra Luna-Krise vor

Der Kryptowährungs-Influencer Rasgard nutzte kürzlich die Plattform X 

(früher bekannt als Twitter), um mutmaßliches Fehlverhalten von Do Kwon und den gescheiterten Terraform Labs zu melden.

Rasgard warf Kwon Täuschung und Manipulation vor und behauptete, der Gründer von Terraform Labs habe stets mit der Absicht gehandelt, die Öffentlichkeit zu täuschen.

Laut Rasgard hat Kwon einen geheimen Deal mit Jump Trading eingefädelt, der im Mai 2021 zum ersten Verlust der UST-Bindung führte. Kwon soll die Öffentlichkeit getäuscht haben, indem er behauptete, dass das Token sich konzeptgemäß „automatisch selbst repariert“.

Darüber hinaus wirft Rasgard Terraform Labs vor, Transaktionen auf der Chai-Zahlungsplattform gefälscht zu haben, um legitime Aktivitäten vorzutäuschen. Vor dem Zusammenbruch hatte Kwon sogar 1 Million Dollar auf den Preis von LUNA und die Stabilität der UST-Bindung gewettet.

Die Situation verschlechterte sich 2022 weiter, als Anchor Protocol, eine auf Terra basierende Kreditplattform, begann, die Zinssätze für Stablecoin-Einlagen zu senken.

Diese Kürzung führte zu einem massiven Exodus von Kreditinstituten und trug zum Verlust der UST-Bindung und dem daraus resultierenden Zusammenbruch von LUNA bei.

Dieses Ereignis hat eine Welle der Besorgnis auf dem Kryptowährungsmarkt ausgelöst und zu einer verstärkten behördlichen Kontrolle algorithmischer Stablecoins geführt.

Im Anschluss an diese Ereignisse hat Kwon angeblich über 10.000 BTC in eine Cold Wallet überwiesen und über 100 Millionen Dollar sollen über eine Schweizer Bank aus dieser Wallet abgehoben worden sein.

Rasgard gibt außerdem an, dass Kwon etwa 40.000 BTC aus der Burn-Wallet in geheime Wallets verschoben hat. Kwon wurde daraufhin in Montenegro festgenommen und ihm werden acht Anklagen vorgeworfen, darunter Wertpapierbetrug, Rohstoffbetrug, Überweisungsbetrug und Verschwörung.

Nach mehreren Aufschüben warten Kwon und sein Anwaltsteam nun auf die Auslieferung, um sich dem Prozess zu stellen.