• Die Inflation in den USA fiel im Juni auf 3 %, den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren, was den Optimismus an den Märkten steigerte.

  • Die Aktienfutures stiegen steil, da die Inflation stärker als erwartet abkühlte und der S&P 500 und der Nasdaq Rekordhöhen erreichten.

  • Die Zinserhöhungen der US-Notenbank scheinen die Inflation zu dämpfen und den Optimismus an den Märkten zu steigern.

Die Inflation in den USA kühlte sich im Juni entgegen den Erwartungen auf ein Zweijahrestief von drei Prozent ab und verringerte möglicherweise den Druck auf die US-Notenbank, ihre aggressiven Zinserhöhungen fortzusetzen.

Der heute veröffentlichte jüngste Bericht zum Verbraucherpreisindex (CPI) zeigte einen deutlichen Rückgang gegenüber den prognostizierten 3,1 % und markiert einen entscheidenden Moment im anhaltenden Kampf gegen steigende Preise.

Der Rückgang der Inflation folgte einer Reihe aggressiver Zinserhöhungen durch die US-Notenbank, mit denen der rasante Preisanstieg eingedämmt werden sollte, der die Haushaltsbudgets in den vergangenen zwei Jahren stark belastet hatte.

Die neue Inflationsrate von 3%, die niedrigste seit Anfang 2021, deutet darauf hin, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen. Die VPI-Daten zeigten, dass die Kernpreise, ohne die volatilen Lebensmittel- und Energiekosten, um 3,3% stiegen und damit etwas unter den erwarteten 3,4% lagen.

In seiner jüngsten Aussage vor dem US-Kongress deutete der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, auf die Möglichkeit von Zinssenkungen hin. Er nannte einen sich abkühlenden Arbeitsmarkt als eine geringere Quelle des Inflationsdrucks. Dies hat zu einem Gefühl des Optimismus unter den Anlegern beigetragen, die nun auf günstigere Konjunkturaussichten setzen.

Nach der Veröffentlichung der CPI-Daten stiegen die Aktienfutures sprunghaft an, stagnierten aber später wieder. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite erreichten beide neue Rekordhöhen, wobei ersterer seine längste Gewinnserie seit 2021 verzeichnete. Auch die an den Dow Jones Industrial Average und den Nasdaq-100 gekoppelten Futures legten zu, was das breite Marktvertrauen in die wirtschaftliche Erholung widerspiegelte.

Auf dem Anleihemarkt verzeichneten die 10-jährigen US-Staatsanleihen einen leichten Renditerückgang und lagen am Mittwoch bei 4,28 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass die Anleger in naher Zukunft mit stabilen oder niedrigeren Zinsen rechnen.

Die positive Stimmung breitete sich auch auf den globalen Märkten aus. Europäische Aktien, vertreten durch den Stoxx Europe 600, stiegen und Japans Nikkei 225 verzeichnete Zuwächse. Hongkongs Hang Seng Index stieg um 2% und auch die Aktien auf dem chinesischen Festland legten zu, was den weit verbreiteten Optimismus weiter unterstrich.

Auf Unternehmensebene fielen die Aktien von PepsiCo und Delta Air Lines im vorbörslichen Handel, nachdem die Unternehmen ihre Gewinnberichte veröffentlicht hatten. Im weiteren Verlauf der Woche wird sich die Aufmerksamkeit auf den Bankensektor richten, da JPMorgan Chase, Citigroup und Wells Fargo am Freitag ihre Gewinnankündigungen bekannt geben werden.

Darüber hinaus legte das britische Pfund gegenüber dem Dollar zu, nachdem die Berichte über das britische Wirtschaftswachstum für Mai stärker ausfielen als erwartet, was die globale Wirtschaftslandschaft noch komplexer machte.

Der CPI-Bericht vom Juni bietet einen Hoffnungsschimmer, dass die Inflation ihren Griff um die US-Wirtschaft lockern könnte. Da die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve und die bevorstehende Berichtssaison jedoch noch bevorstehen, bleibt der Weg zur wirtschaftlichen Stabilität ungewiss. Investoren und Verbraucher werden genau beobachten, ob sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzt.

Der Beitrag „CPI-Bericht für Juni: US-Inflation sinkt auf 3 %, was ein mögliches Ende der Zinserhöhungen der Fed signalisiert“ erschien zuerst auf Coin Edition.