Die deutsche Regierung hat am Donnerstag weitere 2.375 Bitcoin im Wert von rund 138 Millionen US-Dollar an Börsen überwiesen und damit die seit Monaten andauernde Liquidierung beschlagnahmter Reserven fortgesetzt.

GERADE EINGETROFFEN:🇩🇪Die deutsche Regierung hat weitere 2.375#Bitcoinim Wert von 138 Millionen Dollar an Börsen geschickt.

Jetzt bleiben ihnen noch 13.000 BTC. HODL!✊pic.twitter.com/80dOE7iWyj

— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) 11. Juli 2024

Deutschland erhielt ursprünglich im Jahr 2013 fast 50.000 Bitcoin, nachdem das Bundeskriminalamt (BKA) Reserven der inzwischen nicht mehr existierenden Piraterie-Website Movie2K beschlagnahmt hatte. Zum heutigen Kurs war der Vorrat über 2 Milliarden Dollar wert.

Seit Mitte Juni hat die Regierung kontinuierlich Teile ihrer riesigen Bitcoin-Reserve verkauft. Die Überweisungen erfolgten an große Börsen wie Coinbase, Kraken, Bitstamp und OTC-Handelsschalter.

Deutschland hat im vergangenen Monat über 25.000 Bitcoin im Wert von rund 1,5 Milliarden Dollar abgestoßen. Laut On-Chain-Daten hält es nach den jüngsten Verkäufen nur noch 13.100 Bitcoin im Wert von 765 Millionen Dollar.

Die langwierige Liquidation belastete den Bitcoin-Preis, der im Juli aufgrund starken Verkaufsdrucks unter 55.000 Dollar sank. Doch angesichts der schwindenden Reserven der Regierung könnte das Ende der Verkäufe laut Analysten Erleichterung bringen.

Die letzten 765 Millionen Dollar stellen einen relativ kleinen Teil des täglichen Bitcoin-Handelsvolumens und des ursprünglichen Bitcoin-Vorrats Deutschlands dar. Wenn Deutschland seine verbleibenden Münzen aufgebraucht hat, könnte der Abwärtsdruck nachlassen und ein anhaltender pessimistischer Einfluss verschwinden.

Einige Experten gehen davon aus, dass die Regierung ihre gesamten Bitcoin-Vorräte bereits im September aufbrauchen könnte, wenn die Verkäufe im aktuellen Tempo weitergehen. Wenn die Verkäufe aufhören, könnte dies den Weg für eine bullische Preisbewegung frei machen.

Die Liquidationen haben Kritik von Bitcoin-Befürwortern im Deutschen Bundestag hervorgerufen. Die Abgeordneten argumentieren, dass die Regierung das knappe digitale Gut behalten und nicht für Euro verkaufen sollte.

Ungeachtet dessen hat Deutschland durch Bitcoin-Verkäufe bisher über 1,5 Milliarden Dollar eingenommen. Das begrenzte Angebot bedeutet, dass die umstrittene Liquidationswelle bald beendet sein muss, was den Bitcoin-Preisen möglicherweise wieder Rückenwind geben könnte.

Quelle: Bitcoin Magazine

Der Beitrag „Deutschlands Bitcoin-Verkäufe werden bald enden: Weniger als 1 Milliarde Dollar übrig“ erschien zuerst auf Crypto Breaking News.