• Die Kryptobörse BitMEX hat sich schuldig bekannt, von 2015 bis 2020 gegen den Bank Secrecy Act (BSA) verstoßen zu haben.

  • BitMEX bezeichnete den jüngsten Vorwurf als alte Nachricht und sagte, er beziehe sich auf Aktionen vor September 2020, akzeptierte jedoch den BSA-Verstoß.

BitMEX, eine führende Kryptowährungsbörse mit Sitz auf den Seychellen, hat sich schuldig bekannt, zwischen 2015 und 2020 gegen den Bank Secrecy Act (BSA) verstoßen zu haben, wie das US-Justizministerium (DOJ) am Mittwoch bekannt gab.

Gerichtsdokumente zeigen, dass BitMEX in diesem Zeitraum absichtlich versäumt hat, ein Know-Your-Customer- (KYC) und Anti-Geldwäsche- (AML) Rahmenwerk umzusetzen. Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) beschuldigte die Börse im September 2020, US-Kunden illegale Krypto-Derivatehandelsdienste anzubieten. Gleichzeitig erhob das DOJ Anklage gegen vier BitMEX-Mitarbeiter wegen BSA-Verstößen.

Das Justizministerium behauptete, dass BitMEX seinen Kunden bis September 2020 den anonymen Handel mit Kryptowährungen ermöglichte, ohne dass eine Form der Identifizierung erforderlich war. Die Börse vermarktete sich als Plattform, auf der Benutzer ohne Echtnamenüberprüfung handeln konnten, was laut Staatsanwaltschaft Geldwäsche und Sanktionsverstöße erleichterte.

Rechtliche Folgen und Reaktion von BitMEX

Dieses Geständnis ist das jüngste in einer Reihe von rechtlichen Herausforderungen, mit denen BitMEX konfrontiert ist. Im Jahr 2021 erklärte sich die Börse bereit, 100 Millionen US-Dollar zu zahlen, um sich mit den US-Regulierungsbehörden über damit verbundene Angelegenheiten zu einigen.

Im Jahr 2022 bekannten sich drei seiner Gründer in den USA schuldig und zahlten jeweils eine Geldstrafe von 10 Millionen Dollar. Darüber hinaus erhielt der ehemalige Leiter der Geschäftsentwicklung des Unternehmens, Greg Dwyer, eine 12-monatige Bewährungsstrafe wegen BSA-Verstößen, während Gründer Arthur Hayes wegen ähnlicher Vergehen zu sechs Monaten Hausarrest verurteilt wurde.

BitMEX reagierte auf den jüngsten Vorwurf, indem es ihn als „alte Nachrichten“ bezeichnete und betonte, dass er sich auf Aktionen vor September 2020 beziehe, und bekräftigte seine Akzeptanz des BSA-Vorwurfs auf der Social-Media-Plattform X.

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