TLDR

  • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wird am 27. Juli auf der Bitcoin 2024-Konferenz in Nashville sprechen.

  • Trumps Kampagne akzeptiert jetzt Spenden in Kryptowährungen, darunter Bitcoin und Ethereum.

  • Zu den weiteren Politikern, die an der Konferenz teilnehmen, gehören Robert F. Kennedy Jr. und Vivek Ramaswamy.

  • Trump-bezogene Meme-Coins erlebten nach der Ankündigung erhebliche Preisanstiege.

  • Trump hat seine Haltung zu Kryptowährungen geändert und positioniert sich nun als Unterstützer der Branche.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wird am 27. Juli auf der Bitcoin 2024-Konferenz in Nashville, Tennessee, sprechen.

Dieser Schritt markiert einen deutlichen Wandel in Trumps Haltung gegenüber Kryptowährungen und hat in der Krypto-Community Interesse geweckt.

Die Bitcoin 2024-Konferenz, die vom 25. bis 27. Juli im Music City Center in Nashville stattfindet, ist eines der größten Treffen für Bitcoin-Enthusiasten und Branchenführer.

Trumps Teilnahme wurde am Mittwoch von den Konferenzorganisatoren angekündigt, womit er sich einem Teilnehmerfeld anschließt, zu dem bereits andere politische Persönlichkeiten gehören.

Zu den namhaften Rednern zählen der unabhängige Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr., der ehemalige Präsidentschaftskandidat Vivek Ramaswamy und mehrere amtierende US-Senatoren.

Auf der Konferenz werden auch Vorträge von Michael Saylor und Edward Snowden zu hören sein.

ANKÜNDIGUNG: PRÄSIDENT DONALD J. TRUMP SPRICHT BEI#BITCOIN2024pic.twitter.com/F2mwECVMTW

– Die Bitcoin-Konferenz (@TheBitcoinConf) 10. Juli 2024

Trumps Auftritt auf der Konferenz ist Teil einer umfassenderen Strategie, die Krypto-Community zu erreichen. Im Mai begann die Trump-Kampagne, Spenden in Kryptowährungen anzunehmen, darunter Bitcoin, Ethereum, Dogecoin und Solana.

Mit dieser Entscheidung erfüllte Trump ein Versprechen, das er den Inhabern seiner NFTs während einer Veranstaltung in Mar-a-Lago gegeben hatte und das von vielen als Wendepunkt in der nationalen Debatte über die Kryptopolitik angesehen wurde.

Die veränderte Haltung des ehemaligen Präsidenten gegenüber Kryptowährungen stellt eine bemerkenswerte Veränderung gegenüber seiner früheren Position dar.

In der Vergangenheit hatte sich Trump gegen Bitcoin und Kryptowährungen ausgesprochen und sie als „hochgradig volatil und auf nichts beruhend“ bezeichnet. Seine jüngsten Maßnahmen deuten jedoch auf eine positivere Sichtweise der Branche hin.

Dieser Wandel wurde von einigen in der Kryptowelt positiv aufgenommen. Die Mitbegründer der Kryptowährungsbörse Gemini, Cameron und Tyler Winklevoss, kündigten kürzlich eine Bitcoin-Spende von 2 Millionen Dollar an die Trump-Kampagne an.

Auch Kraken-Mitbegründer Jesse Powell leistete eine bedeutende Spende, größtenteils in Ethereum.

Trumps kryptofreundliche Haltung steht im Einklang mit dem politischen Programmentwurf der Republikanischen Partei. Darin wird versprochen, Bitcoin zu schützen und das „unamerikanische Vorgehen der Biden-Regierung gegen Kryptowährungen“ zu beenden.

Auf der Plattform heißt es:

„Wir werden das Recht verteidigen, Bitcoins zu schürfen und sicherstellen, dass jeder Amerikaner das Recht hat, seine digitalen Vermögenswerte selbst zu verwalten und Transaktionen ohne staatliche Überwachung und Kontrolle durchzuführen.“

Die Ankündigung von Trumps Teilnahme an der Bitcoin-Konferenz hatte spürbare Auswirkungen auf die Kryptomärkte. Trump-bezogene Meme-Coins verzeichneten deutliche Preisanstiege.

TrumpCoin (DJT) stieg Berichten zufolge innerhalb weniger Stunden nach der Ankündigung um fast 50.000.000 % und erreichte eine Marktkapitalisierung von 143,1 Millionen US-Dollar. Eine andere Münze, Satoshi Trump (MBGA), verzeichnete einen Anstieg von über 7.900 %.

Einige Experten der Kryptobranche bleiben jedoch hinsichtlich der Motivationen hinter Trumps neuer Unterstützung für Kryptowährungen skeptisch.

Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, und Analyst Willy Woo haben angedeutet, dass Trumps Maßnahmen eher auf die Sicherung von Wählerstimmen als auf die Umsetzung substanzieller Krypto-Richtlinien ausgerichtet sein könnten.

Die Reaktion der Kryptoindustrie auf Trumps veränderte Haltung war gemischt. Während einige sie als positive Entwicklung für den Sektor betrachten, fragen sich andere, ob es sich dabei um einen echten politischen Wandel handelt oder ob es sich lediglich um eine Wahlkampfstrategie handelt.

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