Laut THE BLOCK hat Hypersphere Ventures, ein bekanntes Krypto-Investmentunternehmen, die Öffnung seines kürzlich aufgelegten Liquiditätsfonds Atlas für externe Investoren angekündigt. Der Fonds, der bereits 130 Millionen US-Dollar an verwalteten Vermögenswerten (AUM) angehäuft hat, zielt darauf ab, durch verschiedene Handelsstrategien erhebliche Renditen zu erzielen.

Atlas: Ein Multi-Manager-Liquiditätsfonds

Der Atlas-Fonds soll durch den Einsatz verschiedener Handelsstrategien, darunter dezentrale Finanzen (DeFi), quantitativer Handel, Market Making und Arbitrage, eine Rendite von 40 % erzielen. Darüber hinaus bietet Atlas laut Hypersphere-Gründer Jack Platts Co-Investitionsmöglichkeiten in private Treasury-Runden, wie beispielsweise in Toncoin (TON). Diese Co-Investitionen sind in private Aktienklassen organisiert, sodass bestehende Anleger nach ihren Wünschen einsteigen können.

Atlas wurde im Januar zunächst heimlich mit einer Investition von 100 Millionen Dollar aus der Bilanz von Hypersphere gestartet und ist inzwischen auf 130 Millionen Dollar an verwaltetem Vermögen angewachsen. Der Fonds ist nun für externe Investoren geöffnet, und obwohl es keinen Zielbetrag gibt, deutet Platts an, dass die Strategie weit über 300 Millionen Dollar abdecken kann.

Vorteile von Liquiditätsfonds

Liquide Fonds wie Atlas erfreuen sich bei Anlegern zunehmender Beliebtheit, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Risikokapitalfonds schnellere Renditen erzielen können. Im Gegensatz zu Risikofonds, die oft in illiquiden Vermögenswerten mit langen Sperrfristen und Vesting-Plänen gebunden sind, bieten liquide Fonds mehr Flexibilität und einfacheren Handel. Laut einem Bericht von Galaxy Digital überstieg das Gesamtvermögen liquider Krypto-Hedgefonds Ende des ersten Quartals 2024 21 Milliarden US-Dollar, ein Rekordwert seit Oktober 2022.

„Wir sind Krypto-Natives und haben den Atlas-Fonds für uns selbst entworfen“, erklärte Platts. „Atlas beantwortet die Frage, die sich Anleger stellen: Wie entwirft man ein Anlageprodukt, das die atemberaubenden Renditen von Krypto mit weniger nervenaufreibender Volatilität einfängt?“

Erweiterung der Anlagestrategien

Neben Atlas plant Hypersphere Ventures die Einführung eines neuen Risikokapitalfonds, der sich auf Kryptoprojekte im Frühstadium konzentriert. Das Unternehmen möchte 75 Millionen US-Dollar für diesen neuen Fonds aufbringen. Die Mittelbeschaffung soll im Herbst beginnen.

Die Erfolgsbilanz von Hypersphere umfasst seit seiner Gründung im Jahr 2020 drei frühere Fonds. Die ersten beiden Fonds erwirtschafteten zusammen über 600 Millionen US-Dollar Gewinn bei einer Anfangsinvestition von weniger als 50 Millionen US-Dollar. Der dritte Fonds, ein 60 Millionen US-Dollar schwerer Risikofonds, investiert immer noch aktiv und hat bisher einen Nettozuwachs von 150 % gemeldet.

Stärkung des Teams

Um das Management seiner Fonds zu stärken, hat Hypersphere kürzlich Führungskräfte vom Hochfrequenzhandelsunternehmen Millennium und dem Hedgefonds Bridgewater angeworben. Michael Friedlander, ehemals bei Millennium, ist als Chief Operating Officer und Chief Risk Officer eingestiegen und hat den Start von Atlas unterstützt. Luke Mazey, zuvor bei Bridgewater, wurde zum Chief Financial Officer befördert.