Uniswap Labs ficht die erweiterte Börsendefinition der SEC an, nachdem der Oberste Gerichtshof eine Entscheidung getroffen hatte, die sich auf die Zurückhaltung der Regulierungsbehörden auswirkte.

Die Wells Notice der SEC an Uniswap im April deutet auf mögliche rechtliche Schritte wegen nicht registrierter Wertpapierbörsengeschäfte hin.

Uniswap Labs fordert SEC wegen erweiterter Börsendefinition heraus

Uniswap Labs hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC kürzlich aufgefordert, ihre vorgeschlagenen Regeländerungen am Securities Exchange Act von 1934 zu überdenken. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Definition von „Börse“ zu erweitern. Uniswap ist der Ansicht, dass dieser Schritt die Befugnisse der SEC überschreitet, insbesondere im Hinblick auf dezentrale Finanzplattformen (DeFi).

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Im April richtete die SEC eine Wells Notice an Uniswap, in der sie die Absicht der Behörde zum Ausdruck brachte, das Unternehmen wegen seines Betriebs als nicht registrierte Wertpapierbörse zu verklagen. Uniswap Labs verteidigte seine Geschäftstätigkeit mit dem Argument, dass sein Protokoll, das automatisierte Transaktionen zwischen Kryptowährungs-Token ermöglicht, nicht die traditionellen Kriterien einer Börse erfüllt und eher als passive Technologie fungiert.

Dieser Rechtsstreit geht auf das jüngste Urteil des Obersten Gerichtshofs in der Rechtssache Loper Bright Enterprises v. Raimondo zurück, das die Anwendung der richterlichen Zurückhaltung gegenüber Regulierungsbehörden (die sogenannte Chevron-Zurückhaltung) ändert. Uniswap argumentiert, dass die weit gefasste Auslegung des Begriffs „Börse“ durch die SEC ohne diese Zurückhaltung von den Gerichten für ungültig erklärt werden könnte.

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Als Reaktion auf diese Entwicklungen hat Uniswap Labs die SEC gebeten, die öffentliche Kommentarfrist zu diesen vorgeschlagenen Regeländerungen wieder zu eröffnen. Das Unternehmen argumentiert, dass sich der Rechtssektor so stark verändert hat, dass eine neue Runde von Kommentaren der Beteiligten gerechtfertigt ist.

Dieser Aufruf zu zusätzlichen öffentlichen Beiträgen unterstreicht die Haltung des Unternehmens, dass die Regeländerungen in ihrer derzeit vorgeschlagenen Form Innovationen behindern und zu erheblicher Rechtsunsicherheit im DeFi-Sektor führen könnten.

Uniswap Labs verteidigt sich gegen den Regulierungsansatz der SEC

Uniswap Labs verweist auf frühere Gerichtsentscheidungen, die gezeigt haben, dass man zögert, Wertpapiergesetze strikt auf dezentrale Kryptodienste anzuwenden, wie etwa in Fällen gegen Coinbase, Inc. und Binance Holdings. Das Unternehmen deutet an, dass der derzeitige Ansatz der SEC, durch Durchsetzung zu regulieren, zu inkonsistenten rechtlichen Ergebnissen führen könnte.

Die proaktive Haltung von Uniswap unterstreicht sein Engagement für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und setzt sich gleichzeitig für faire Regulierungsmaßnahmen ein, die technologische und finanzielle Innovationen nicht übermäßig behindern.

Das Unternehmen ist weiterhin bereit, seine Position zu verteidigen, selbst wenn dies bedeutet, seine Argumente vor den Obersten Gerichtshof zu bringen, und unterstreicht damit sein Engagement sowohl für sein Geschäftsmodell als auch für das breitere DeFi-Ökosystem.

Wichtig: Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel lediglich zu Informationszwecken dient und nicht als Rechts-, Steuer-, Anlage-, Finanz- oder sonstige Beratung verstanden werden sollte.





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