Laut U.Today kritisierte Fabio Panetta, Mitglied des EZB-Rats, während einer kürzlich in Rom abgehaltenen Konferenz Bitcoin und Ethereum, die beiden größten Kryptowährungen. Panetta erklärte, dass diese führenden Kryptowährungen keinen inneren Wert hätten und nicht in der Lage seien, monetäre Funktionen zu erfüllen. Dies ist nicht das erste Mal, dass Panetta seine Skepsis gegenüber der Kryptowährungsbranche zum Ausdruck bringt. Im Jahr 2021 kritisierte er die Umweltauswirkungen des Bitcoin-Minings und behauptete, dass dies die globalen Nachhaltigkeitsbemühungen untergraben könnte. In einem Interview mit der Financial Times bezeichnete er Bitcoin sogar als „ein sehr gefährliches Tier“.

Panetta behauptete auch, dass Kryptowährungen in der Finanzlandschaft keinen Platz hätten. Er kritisierte den fehlenden Anlegerschutz und die Verbreitung von Kryptokriminalität. Seine Ansichten stimmen mit denen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde überein, die sich ebenfalls negativ über digitale Vermögenswerte äußerte und sie im Jahr 2022 für wertlos hielt.

Auf derselben Konferenz wies Panetta Bedenken hinsichtlich einer anhaltenden Inflation bei Dienstleistungen zurück. Er unterstützt eine schrittweise Senkung der Zinssätze nach der Zinssenkung der EZB im Juni, nachdem die Inflation in der Eurozone sieben Monate in Folge niedriger war. Dieser Schritt könnte Bitcoin aufgrund der lockereren Geldpolitik der EZB möglicherweise zugute kommen. Die US-Notenbank hat jedoch noch nicht mit Zinssenkungen begonnen.