Im Zuge der digitalen Währungswelle sind die Rolle und Verantwortlichkeiten der Regulierungsbehörden zunehmend in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Angesichts wachsender regulatorischer Meinungsverschiedenheiten und potenzieller finanzieller Risiken im Bereich Kryptowährungen gab US-Finanzministerin Janet Yellen bei einer Anhörung des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses am 9. Juli eine Erklärung ab.

Ministerin Yellen betonte, dass die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und die Securities and Exchange Commission (SEC) zwar gegensätzliche Positionen zur Kryptowährungsregulierung vertreten, das Finanzministerium jedoch nicht die Verantwortung für die „Koordinierung“ zwischen beiden übernimmt. Darüber hinaus ging sie auf Bedenken hinsichtlich Konzentrationsrisiken ein und befürchtete, dass Russland Kryptowährungen und Stablecoins nutzen könnte, um US-Sanktionen zu umgehen.

Die Aufsichtsbehörden sind gespalten

Während einer Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses sagte der Vorsitzende des Ausschusses, French Hill, dass die SEC und die CFTC vor Bundesgerichten gegensätzliche Rechtspositionen zur Kryptowährungsregulierung vertreten hätten. Zu diesem Thema wurde der Financial Stability Oversight Council (FSOC) des Finanzministeriums gefragt, ob er Pläne habe, die beiden Behörden zu koordinieren, um die Haltung der Regulierungspolitik zu vereinheitlichen.

Hill betonte, dass FSOC als Finanzaufsichtsbehörde die Verantwortung habe, finanzielle Risiken zu kontrollieren und zu verwalten.

Außenministerin Yellen ist jedoch anderer Meinung. Sie machte deutlich, dass die Rolle des FSOC nicht darin besteht, regulatorische Unterschiede zwischen der SEC und der CFTC zu entscheiden.

Yellen erklärte weiter, dass das Finanzministerium einen Bericht über Kryptowährungsrisiken veröffentlicht habe, der die Risiken, die sich aus mangelndem Konsens zwischen den Regulierungsbehörden ergeben, in gewissem Maße abmildere.

Berichten zufolge versicherte Yellen Hill zu Beginn der Anhörung, dass sie weiterhin an der Schaffung eines umfassenden Regulierungsrahmens für digitale Vermögenswerte arbeiten werde. Sie brachte ihre Erwartung zum Ausdruck, dass diese Bemühungen letztendlich zu positiven Ergebnissen führen werden, betonte jedoch auch die Bedeutung eines Regulierungsrahmens, um die gesunde Entwicklung des Kryptowährungsmarktes und die Stabilität des Finanzsystems sicherzustellen.

Zentralisierungsrisiken und internationale Sanktionen

Während einer Anhörung des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses beantwortete Finanzministerin Janet Yellen eine Reihe ausführlicher Fragen zu Kryptowährungen.

Der Kongressabgeordnete Mike Flood stellte Fragen zur Regulierung dezentraler Austauschprotokolle und fragte, ob diese Protokolle anders behandelt werden sollten als zentralisierte Dienste. Yellen antwortete, dass die SEC und die CFTC dieses Thema aktiv untersuchen, und wies darauf hin, dass zusätzlich zu diesen beiden Ausschüssen möglicherweise auch die Bankenaufsichtsbehörden an relevanten Regulierungsarbeiten teilnehmen müssen.

Flood warf außerdem ein regulatorisches Problem in Bezug auf börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) auf. Er ist besorgt darüber, ob ein Konzentrationsrisiko besteht, wenn Registered Investment Advisers (RIAs) nur eine begrenzte Anzahl von Bitcoin-ETF-Depotbanken zur Auswahl haben. Yellen räumte ein, dass dieser Zentralisierungstrend durchaus potenzielle Risiken birgt, gab jedoch mangels detaillierterer Informationen kein klares Urteil ab.

Darüber hinaus stellte der Kongressabgeordnete Brad Sherman Fragen zum Einsatz von Kryptowährungen durch Russland zur Umgehung westlicher Sanktionen. Yellen sagte, dass das Finanzministerium einen hohen Stellenwert bei der Verwendung von Kryptowährungen und Stablecoins einnehme, aber angesichts der aktuellen Situation glaube sie nicht, dass die Aktivitäten Russlands in diesem Bereich besonders groß seien. Yellens Erklärung zeigt die Wachsamkeit und umsichtige Haltung der US-Regierung bei der Überwachung und Reaktion auf die internationalen Risiken, die Kryptowährungen mit sich bringen können.

Anhand dieser Fragen und Antworten können wir die komplexen Überlegungen der US-Regierung zur Kryptowährungsregulierung und ihre Bemühungen erkennen, ein Gleichgewicht zwischen der Aufrechterhaltung der finanziellen Sicherheit und der Förderung technologischer Innovationen zu finden. Yellens Antwort spiegelt auch die aktiven Maßnahmen des Finanzministeriums in diesem Bereich und seine große Aufmerksamkeit für die internationale Situation wider.

Abschluss:

Während der Anhörung des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses spiegelte die Rede von Außenministerin Janet Yellen die Besonnenheit und Umsicht der US-Regierung bei der Regulierung von Kryptowährungen wider. Sie gibt klare Antworten und macht auf die Unterschiede zwischen den Regulierungsbehörden, das Potenzial für Risikokonzentrationen und die Komplexität der Umgehung internationaler Sanktionen aufmerksam. Yellens Aussage bietet nicht nur Orientierung für die regulatorische Ausrichtung des Kryptowährungsmarktes, sondern betont auch, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen Finanzinnovation und Risikomanagement anzustreben.

Da sich die Kryptowährungstechnologie ständig weiterentwickelt, ist die Gewährleistung eines robusten und transparenten Regulierungsumfelds besonders wichtig. Dies hängt nicht nur mit der gesunden Entwicklung des Marktes zusammen, sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil der globalen Finanzstabilität und der nationalen Sicherheit. Die Bemühungen der US-Regierung in diesem Bereich deuten darauf hin, dass in Zukunft möglicherweise eine besser koordinierte Regulierungsstrategie entwickelt wird, um die Herausforderungen und Chancen zu bewältigen, die die Kryptowährung mit sich bringt. #加密货币 #监管立场 #CFTC #SEC #FSOC