Dem Mitbegründer von Paxful drohen fünf Jahre Gefängnis wegen Verstößen gegen das Geldwäschegesetz Lesen Sie CoinChapter.com auf Google News

NAIROBI (CoinChapter.com) — Artur Schaback, Mitbegründer von Paxful, hat mit den US-Staatsanwälten einem Deal zugestimmt. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis wegen Verschwörung zur Unterlassung eines wirksamen Anti-Geldwäsche-Programms (AML) bei der Kryptobörse.

Das US-Justizministerium gab das Geständnis am 8. Juli bekannt und gab bekannt, dass Schaback, der ehemalige technische Leiter von Paxful, am 4. November verurteilt werden würde.

Schabacks Geständnis und rechtliche Konsequenzen

Schaback gab zu, dass er es versäumt hatte, die erforderlichen AML-Protokolle zu etablieren, was dazu führte, dass Paxful für illegale Aktivitäten missbraucht wurde. Von Juli 2015 bis Juni 2019 versäumten es Schaback und ein nicht genannter Mitverschwörer, Know Your Customer (KYC)-Verfahren umzusetzen.

Dies sind entscheidende Bestandteile des Bank Secrecy Act.

Die Einigung sieht eine Geldstrafe von 5 Millionen Dollar vor, die in drei Raten zu zahlen ist: 1 Million Dollar bei Schuldeingeständnis, 3 Millionen Dollar bei Urteilsverkündung und die letzte Million Dollar innerhalb von zwei Jahren. Schaback muss außerdem aus dem Vorstand von Paxful zurücktreten.

Undercover-Polizisten eröffneten Paxful-Konten mit minimalem KYC. Quelle: CourtListener

Gerichtsdokumente zeigen im Detail, wie Schabacks Versäumnis es Paxful-Benutzern ermöglichte, anonym zu agieren und so Geldwäsche, Betrug und andere Straftaten zu begünstigen.

Das Justizministerium betonte, dass verdeckte Ermittler auf Paxful ohne KYC-Verifizierung handeln könnten. Dies verdeutlichte die Anfälligkeit der Börse für kriminelle Ausbeutung.

Darüber hinaus legten Schaback und sein Komplize Dritten angeblich eine plagiierte AML-Richtlinie vor, obwohl sie wussten, dass diese weder umgesetzt noch durchgesetzt wurde. Der Gründer machte auch Ausnahmen von den AML- und KYC-Richtlinien für Großhändler und Personen mit persönlichen Beziehungen zu Schaback oder seinem Komplizen.

Paxfuls AML-Versäumnisse enthüllen die dunkle Seite der Kryptowährung

Dieser Fall unterstreicht die entscheidende Rolle robuster AML- und KYC-Protokolle in der Kryptowährungsbranche. Folglich hat Schabacks Nichterfüllung dieser Anforderungen erhebliche Auswirkungen auf Paxful, das sich als Plattform ohne strenge KYC-Anforderungen vermarktet hat.

Aufgrund mangelnder Durchsetzung konnte die Börse zu einem Kanal für verschiedene illegale Aktivitäten werden.

Der Rechtsstreit zwischen Schaback und dem ehemaligen CEO von Paxful, Mohamad Youssef, verschärfte sich im März 2023. Schaback verklagte Youssef wegen der Kontrolle über die Börse und führte dabei Veruntreuung von Geldern und andere Vorwürfe an.

Der Gründer von Paxful bekannte sich schuldig.

Der Streit führte dazu, dass Paxful Srinivas Raju zum gerichtlich bestellten Verwalter ernannte und später Roshan Dharia zum Interim-CEO ernannte.

Die strikte Haltung des Justizministeriums zur Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften sendet eine klare Botschaft an die Branche über die Bedeutung dieser Maßnahmen für die Wahrung der Integrität der Finanzsysteme.

Schabacks Versäumnis, AML- und KYC-Protokolle einzuführen, machte Paxful zu einem Vehikel für Geldwäsche, Sanktionsverstöße und verschiedene Betrügereien.

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