• 97 % der ARB-Inhaber machen Verluste.

  • Arbitrum prüft Vorschläge zur Umsatzbeteiligung.

  • Potentielle Wertsteigerung für ARB in Sicht.

Trotz seiner Popularität als führende Layer-2-Skalierungslösung für Ethereum sieht sich Arbitrum einer harten Realität gegenüber: Fast alle seiner Token-Inhaber schreiben derzeit rote Zahlen.

Diese Diskrepanz zwischen dem technologischen Erfolg des Projekts und der Preisentwicklung seines Tokens wirft Fragen zur Nachhaltigkeit des aktuellen Modells auf und unterstreicht die Herausforderungen, vor denen selbst die vielversprechendsten Kryptoprojekte in einem volatilen Markt stehen.

Die Datenanalyseplattform IntoTheBlock zeigt, dass etwa 97 % der Arbitrum-Inhaber (ARB) unter Wasser sind, was bedeutet, dass sie den Token zu einem höheren Preis als seinem aktuellen Marktwert gekauft haben. Nur 3 % der ARB-Inhaber erzielen derzeit einen Gewinn, ein düsterer Rekord für ein Top-L-2-Protokoll.

Quelle: InToTheBlock

Layer-2-Skalierungslösungen wie Arbitrum sind darauf ausgelegt, die Skalierbarkeitsbeschränkungen der Ethereum-Blockchain zu beheben, indem Transaktionen außerhalb der Kette verarbeitet werden, bevor sie an das Ethereum-Hauptnetzwerk übermittelt werden, was im Vergleich zum ETH-Hauptnetzwerk zu höheren Geschwindigkeiten und niedrigeren Gebühren führt.

Arbitrum hat sich unter seinen Konkurrenten wie Optimism und Base als beliebte Wahl herausgestellt. Die Diskrepanz zwischen der starken zugrunde liegenden Technologie von Arbitrum und der schwachen Token-Preisentwicklung unterstreicht jedoch die anhaltende Volatilität auf dem Kryptowährungsmarkt. Der Preis von ARB ist wie bei jeder anderen Kryptowährung anfällig für Marktkräfte. Die Rentabilität der ARB-Inhaber könnte sich je nach zukünftigen Preisbewegungen abrupt ändern.

Inmitten des Preisverfalls sehen Marktexperten überzeugende Gründe, optimistisch in die Zukunft von Arbitrum zu blicken. Laut einem Analysten von Messari laufen dank eines aktuellen Vorschlags der Arbitrum DAO ernsthafte Bemühungen, ARB-Inhabern direkt Vorteile zu verschaffen.

Dieser Vorschlag zielt darauf ab, einen Staking-Mechanismus einzuführen, bei dem 50 % der zukünftigen Gebühren zur Belohnung der Staker verwendet werden, wodurch Arbitrum möglicherweise zum ersten Layer-2-Token mit einem Wertversprechen wird, das über einfache Governance-Rechte hinausgeht.

Quelle: AvgJoesCrypto

Abgesehen davon hat die Arbitrum Foundation selbst einen Vorschlag zur Erzielung zusätzlicher Einnahmen durch MEV (Miner Extractable Value) eingebracht, mit der Möglichkeit, Gebote in ARB zu sammeln und zu vernichten, wodurch das Angebot effektiv reduziert würde.

Marktexperten gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung hoch ist, da die Stiftung diesen Vorschlag initiiert hat. Wenn diese Vorschläge erfolgreich sind, wird der ARB-Token beginnen, an Wert zu gewinnen, ein wichtiger Meilenstein für L2-Token. Während das Ausmaß der Wertschöpfung noch abzuwarten bleibt, ist diese strategische Verlagerung hin zur Belohnung von Token-Inhabern ein positives Zeichen für die Zukunft von Arbitrum.

Der Beitrag „Neuer Rettungsanker für ARB-Inhaber: Arbitrums Strategie zur Werterfassung“ erschien zuerst auf Coin Edition.