X, früher bekannt als Twitter, wird seinen KI-Chatbot Grok umfassender in seine Plattform integrieren.

Dieser Schritt folgt auf Entdeckungen des App-Forschers Nima Owji, der codierte Referenzen fand, die darauf hindeuten, dass X plant, Grok weiter zu integrieren. Diese Funktionen befinden sich noch in der Entwicklung und sind noch nicht öffentlich verfügbar.

Grok-Funktionen waren bisher hinter einer Paywall versteckt. Ursprünglich hatten nur Benutzer des Premium+-Plans für 16 USD pro Monat Zugriff auf Grok. Vor Kurzem hat X den Grok-Zugriff auf Benutzer des X Premium-Plans für 8 USD ausgeweitet. Dieses abgestufte Abonnementmodell deutet auf die laufende Strategie von X hin, mit KI-Produkten Einnahmen zu erzielen.

Neue Grok-Funktionen für X

Owjis Forschung weist auf drei wichtige neue Funktionen hin, die Grok ermöglicht. Erstens können X Premium- und Premium+-Abonnenten bestimmte Textfragmente markieren und Grok über ein Popup-Fenster Fragen zum Text stellen.

Wenn Text ausgewählt wird, identifiziert der Code diese Funktion durch eine „Ask Grok“-Eingabeaufforderung. Zweitens führt X einen Abschnitt „Mehr über dieses Konto“ ein. Zahlende Benutzer können über eine Schaltfläche auf der Profilkarte des Benutzers Informationen zu bestimmten X-Konten anfordern, sodass sie weitere Details sammeln können, ohne den Profilabschnitt zu verlassen.

Die dritte Funktion, bekannt als „Grok-Schublade“, ermöglicht es Abonnenten, von jedem Teil der Plattform aus auf Grok zuzugreifen. Mit dieser Funktion kann ein KI-Chatbot-Fenster über der X-Oberfläche platziert werden, sodass es unabhängig von der Seite, auf der sich der Benutzer befindet, zugänglich ist.

Diese geplanten Funktionen deuten auf einen strategischen Ansatz zur Integration von Grok in die Plattform hin, wodurch KI zu einem zentralen Bestandteil der Benutzererfahrung wird. Musks Vision ist klar: eine nahtlose Integration von KI in X, die es Benutzern ermöglicht, auf natürliche Weise mit Grok zu interagieren.

Groks Genauigkeitsprobleme auf der Registerkarte „Erkunden“

Trotz dieser ehrgeizigen Pläne stand Grok vor mehreren Herausforderungen. Im April startete X seinen Explore-Tab neu, der nun Grok verwendet, um Nachrichtenüberschriften und -zusammenfassungen basierend auf den Interessen der Benutzer zu generieren. Grok war jedoch für die Verbreitung falscher Informationen verantwortlich.

So wurde beispielsweise eine Meldung erstellt, in der fälschlicherweise behauptet wurde, der Iran habe Raketen auf Tel Aviv in Israel abgefeuert. In einem anderen Fall erfand Grok aufgrund von Witzen, die von Nutzern gepostet wurden, einen Bericht, wonach die New Yorker Polizei in New Yorker U-Bahnen ein Erdbeben festgestellt habe. Diese Beispiele verdeutlichen die Genauigkeits- und Zuverlässigkeitsprobleme von Grok und geben Anlass zu Bedenken hinsichtlich seiner breiteren Implementierung auf der Plattform.

Groks Rolle und Zukunft in X

Trotz dieser Probleme stellt die Integration von Grok in X einen wichtigen Schritt in Musks umfassender KI-Strategie dar. Grok wurde von xAI, Musks anderem KI-Unternehmen, entwickelt und hat Milliarden an Finanzmitteln erhalten, was sein Engagement für die Weiterentwicklung der KI-Technologie unterstreicht. Durch die Einführung auf X hat Grok sofort eine Benutzerbasis aufgebaut und ist damit ein entscheidender Teil der Plattform.

Die weitere Integration von Grok in X bedeutet eine deutliche Veränderung in der Art und Weise, wie die Plattform KI nutzen wird, um die Einbindung und das Erlebnis der Benutzer zu verbessern. Zwar bleiben Herausforderungen bestehen, doch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verfeinerung der Funktionen von Grok zeugt von einem festen Bekenntnis, KI zu einem integralen Bestandteil der Zukunft von X zu machen.

Der Beitrag „X Embeds Grok AI to Boost User Experience and Engagement“ erschien zuerst auf Coinfea.