Die deutsche Regierung hat am Montag weitere Teile ihrer riesigen Bitcoin-Reserven an Börsen transferiert und dabei in mehreren Transaktionen einen Wert von über 56 Millionen Dollar transferiert.

Blockchain-Daten zufolge haben mit der deutschen Regierung verknüpfte Adressen heute um 14:48 UTC+8 insgesamt 500 BTC im Wert von etwa 27,9 Millionen US-Dollar an Bitstamp und Coinbase verschoben (je 250 BTC) und 500 BTC an eine nicht gekennzeichnete Adresse transferiert.

GERADE EINGETROFFEN:🇩🇪Die deutsche Regierung schickt weitere 1.000#Bitcoinim Wert von 56 Millionen Dollar an Börsen👀pic.twitter.com/zsxg3q2tkV

— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) 8. Juli 2024

Deutschland beschlagnahmte 2013 fast 50.000 Bitcoins von den Betreibern der inzwischen nicht mehr existierenden Piraterie-Website Movie2K. Der Wert des Vorrats wird zum heutigen Kurs auf rund 2,3 Milliarden Dollar geschätzt.

Dies geschah, nachdem die Regierung seit Mitte Juni Bitcoins im Wert von rund 390 Millionen US-Dollar auf verschiedene Plattformen verschoben hatte.

Der stetige Fluss von Überweisungen an die Börsen deutet darauf hin, dass Deutschland möglicherweise beabsichtigt, Teile seiner Reserven zu liquidieren. Obwohl die Gründe unklar bleiben, haben die Verkäufe die Volatilität des Bitcoin-Preises angeheizt, der letzte Woche unter 55.000 Dollar fiel.

Allerdings machen die bisher verschobenen Beträge nur einen relativ kleinen Teil der riesigen Bitcoin-Bestände Deutschlands aus. Nach den jüngsten Transaktionen besitzt die Regierung immer noch rund 40.000 Bitcoins im Wert von fast 2,2 Milliarden Dollar.

Dennoch machen die verbleibenden Reserven einen erheblichen Anteil des täglichen Bitcoin-Handelsvolumens aus. Experten warnen daher, dass die Gefahr weiterer Turbulenzen bestehen bleibt, solange Deutschland sein Engagement aktiv reduziert.

Die Liquidationen erfolgen genau zu dem Zeitpunkt, als die lang erwarteten Gläubigerzahlungen nach dem Zusammenbruch von Mt. Gox im Jahr 2014 beginnen sollen. Dieser Zeitpunkt könnte den Verkaufsdruck auf Bitcoin in einem bereits pessimistischen Makroumfeld noch verstärken.

Quelle: Bitcoin Magazine

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