Der aktuelle Bericht von Bitfinex Alpha zeigt, dass der Preis von Bitcoin am 3. Juli unter die 120-Tage-Spanne fiel und 53.219 US-Dollar erreichte. Die Besorgnis des Marktes über die Verkäufe der deutschen Regierung und Mt. Gox-Gläubiger führten zu dem Rückgang. Marktdaten vom Wochenende deuten jedoch darauf hin, dass sich ein potenzieller lokaler Tiefpunkt gebildet hat:

1. Obwohl die deutsche Regierung eine große Menge BTC an Börsen transferiert hat, ist diese Menge im Vergleich zu allen seit 2023 gekauften und verkauften Bitcoin relativ gering. 2. Volatilitätsindikatoren zeigen, dass sich die Kluft zwischen impliziter Volatilität und historischer Volatilität verringert hat und der Markt eine stabilere Zukunft erwartet, was bedeutet, dass BTC auf dem aktuellen Niveau schwanken oder zumindest keinen starken Rückgang erleben könnte. 3. Die Short-Positionen des Marktes zeigen Selbstgefälligkeit, und die hohe Zahl von Short-Closings deutet darauf hin, dass es bei der Markterholung viele „späte Shorts“ gibt und es an einer klaren Richtung mangelt.

Der Verkaufsdruck von kurzfristigen Inhabern ist möglicherweise nahezu erschöpft, wobei die ausgegebene Produktionsgewinnspanne (SOPR) kurzfristiger Inhaber von 0,97 darauf hindeutet, dass diese Gruppe jetzt mit Verlust verkauft. In der Vergangenheit erholten sich die Preise in diesem Fall, wenn der Verkaufsdruck nachließ.

Darüber hinaus ist die Finanzierungsrate für unbefristete BTC-Kontrakte zum ersten Mal seit dem 1. Mai negativ geworden, was möglicherweise auf eine verstärkte pessimistische Stimmung hindeutet, aber auch die Ansicht bestärkt, dass BTC stabil sein oder sich einem Tiefpunkt nähern könnte. Negative Finanzierungszinsen in Kombination mit niedrigen kurzfristigen SOPR-Werten markieren häufig den Tiefpunkt einer Preiskorrektur.

Im makroökonomischen Bereich zeigte das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve, dass die Arbeitsmarktdaten und die nachlassende Inflation zwar eine Lockerung der Geldpolitik unterstützen, die Beamten jedoch bei Zinssenkungen weiterhin äußerst vorsichtig sind. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 4,1 %, dem höchsten Stand seit November 2021, was darauf hindeutet, dass sich die Wirtschaft an langfristige Wachstums- und Einstellungstrends anpasst. Bei der geldpolitischen Sitzung am 30. und 31. Juli wird keine Zinssenkung erwartet, man hofft jedoch auf eine Zinssenkung im September.