Die deutsche Regierung setzt ihre Verkaufsorgie fort, nachdem sie weitere Bitcoins im Wert von 27 Millionen Dollar an die Kryptowährungsbörsen Coinbase und Bitstamp gesendet hat.

On-Chain-Transaktionen auf dem Arkham Intelligence-Dashboard zeigen, dass die Wallet-Adresse der deutschen Regierung am 8. Juli 250 BTC an Coinbase und weitere 250 BTC an Bitstamp überwiesen hat.

Die deutsche Regierung hat außerdem weitere 500 BTC an eine unbekannte Wallet-Adresse verschoben, die zu einem Over-The-Counter (OTC)-Handelsschalter gehören könnte.

Der jüngste Verkaufsrausch bei dieser Wallet-Adresse erfolgt trotz Kritik der deutschen Regierung. Wie ZyCrypto berichtet, ist die deutsche Bundestagsabgeordnete Joana Cortar der Ansicht, die Regierung sollte BTC als strategische Reservewährung halten, anstatt sie zu verkaufen.

Die Angst an den Märkten flammt wieder auf, Analysten prognostizieren jedoch nur kurzzeitige Auswirkungen

Die Verkaufsaktivität hat die Angst, die den Kryptomarkt letzte Woche erfasst hatte, neu entfacht und zu erheblichen Einbrüchen geführt.

Laut der Marktforschungsplattform Santiment zeigt der Markt „Rückschläge, die die Angst zurück auf die Speisekarte bringen“.

Analyst @DaanCrypto auf X glaubt jedoch, dass diese Angst nur von kurzer Dauer sein wird. Die deutsche Regierung hat ihren Bitcoin-Vorrat schrittweise und schnell abgebaut. Seit dem Beginn des Verkaufs hat sie BTC im Wert von fast 1 Milliarde Dollar auf den Markt gebracht. Die Wallet-Adresse der Regierung enthält derzeit 2,2 Milliarden Dollar, ein deutlicher Rückgang gegenüber den ursprünglichen 3 Milliarden Dollar.

Der Analyst merkte an, dass sich die Marktreaktion auf die staatlichen Verkaufsaktivitäten mit all den Verkäufen ändern wird. Er erklärte, dass der jüngste Verkauf den Markt kaum bewegt habe, da Bitcoin immer noch den Preis von 57.000 Dollar hält.

„Die Art und Weise, wie der Preis auf diese Dinge reagiert, wird in Zukunft sehr entscheidend sein. Wenn der Preis nicht mehr sinkt, werden die Leute auch nicht mehr darauf achten, und die Auswirkungen dieser Verkäufe werden mit der richtigen Aufwärtsdynamik ebenfalls nachlassen“, sagte der Analyst.

Der Analyst sagt weiter, dass sich der aktuelle Trend von den letzten Wochen unterscheide, als die Angst vor einem durch staatliche Verkaufsaktivitäten bedingten Anstieg des Angebots einen weitverbreiteten Verkaufsdruck auslöste.

Bitcoin bleibt stabil

Die aktuelle Performance von Bitcoin zeigt trotz staatlichem Dumping einen positiven Trend. Zum Zeitpunkt des Schreibens wurde BTC bei 57.586 USD gehandelt, nach einem leichten Anstieg von 0,4 % innerhalb von 24 Stunden.

Die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung schloss kürzlich mit dem besten Stundengewinn seit dem 19. April, was auf einen möglichen Wiedereinstieg der Bullen in den Markt hindeutet.

Trotz der grünen Kerzen muss BTC laut Analyst @ali_charts noch über 61.000 USD schließen und sich dort halten, damit der Bullenmarkt wieder aufgenommen werden kann. Die größte Kryptowährung ist im letzten Monat um mehr als 16 % gefallen.