Der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, hat ein Veto gegen den Gesetzentwurf 690 eingelegt, der dem Bundesstaat die Einführung einer von der US-Notenbank herausgegebenen digitalen Zentralbankwährung (CBDC) verbietet. Der Gouverneur lehnte es ab, dem Gesetzentwurf zuzustimmen, und stellte in einer am 5. Juli veröffentlichten Erklärung fest, dass er „voreilig, vage und reaktionär“ sei.

Gouverneur Cooper legte auch sein Veto gegen den Senatsgesetzentwurf 166 ein, der „Keine Zahlungen der Zentralbank an die Bundesstaaten in Form digitaler Währungen“ vorsieht. Das Veto des Gouverneurs kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das internationale Interesse an CBDCs wächst.

Gouverneur von North Carolina nennt Gründe für CBDC-Veto

Laut Cooper sollte der Bundesstaat North Carolina die laufenden Bemühungen auf Bundesebene abwarten, Standardisierungen und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bevor er Stellung zu dem Gesetzentwurf bezieht. Er betonte, dass die Maßnahmen auf Bundesebene dem allgemeinen Nutzen und Schutz von Verbrauchern, Investoren und Unternehmen dienen, die Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten durchführen.

„Statt dieses Gesetzes hätte der Gesetzgeber einen Haushalt verabschieden sollen, der mehr Mittel für die Bekämpfung der bereits jetzt tatsächlich bestehenden Cybersicherheitsbedrohungen bereitstellt“, erklärte Cooper.

Starke gesetzgeberische Unterstützung und mögliche Aufhebung

Die Interessenvertreter sind von Coopers Vorgehen fassungslos, da der Gesetzentwurf sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat des Staates eine überwältigende Unterstützung erhielt. Der Gesetzentwurf 690 des Repräsentantenhauses fehlten nur vier Stimmen, um im Repräsentantenhaus einstimmig angenommen zu werden, da er im Repräsentantenhaus mit 109 zu 4 und im Senat mit 39 zu 5 Stimmen angenommen wurde.

Angesichts dieser starken Unterstützung dürfte es ein Leichtes sein, die Abgeordneten von North Carolina dazu zu bringen, Coopers Veto zu überstimmen. Dazu bedarf es lediglich einer Dreifünftelmehrheit in beiden Kammern des Kongresses. Allerdings könnten Parteiführer aufgrund politischer Stimmungen eingreifen.

Kritik und politische Implikationen

Unterdessen stieß Gouverneur Coopers Veto auf erhebliche Kritik. Einige warfen ihm vor, eine politisch motivierte Entscheidung getroffen zu haben. Insbesondere Mitchell Askew, Chefanalyst bei Blockware Solutions und gebürtiger North Carolinaer, ist der Ansicht, dass die Entscheidung des Gouverneurs nicht den Wünschen der Einwohner von North Carolina entspricht.

Dan Spuller, Leiter für Branchenangelegenheiten bei der Blockchain Association, meint, der Gouverneur habe eine großartige Gelegenheit verpasst, sich gegen eine CBDC zu stellen. Er ist der Meinung, dass die Zustimmung zu dem Gesetz ein Zeichen für die Unterstützung von Privatsphäre, individueller Souveränität und freier Marktwettbewerbsfähigkeit gewesen wäre. Spuller betonte, dass die Politik in Bezug auf digitale Vermögenswerte in den Händen des amerikanischen Volkes bleiben müsse.

Schon jetzt werden europäische Banken aufgefordert, ihre Geschäftsmodelle zu überarbeiten und rasch digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) einzuführen.

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