Cover Image

Billy Markus, der 2013 gemeinsam mit Jackson Palmer die ursprüngliche Meme-Kryptowährung Dogecoin schuf, kritisierte auf seinem Account auf der Plattform X eine kürzlich über Inhaber von Kryptowährungen durchgeführte und anschließend im Independent veröffentlichte Studie.

Diese Studie behauptet, dass diejenigen, die in Kryptowährungen investieren, zu „dunklen Persönlichkeitsmerkmalen“ neigen, insbesondere zur „dunklen Tetrade“. Der Dogecoin-Gründer sagte, er sei mit dieser Meinung überhaupt nicht einverstanden: „Ich bin anderer Meinung und möchte ausführlich darlegen, warum ich Recht habe.“

ich bin anderer Meinung und möchte ausführlich darlegen, warum ich Recht habe. pic.twitter.com/9kHGLZQqf4

– Shibetoshi Nakamoto (@BillyM2k), 5. Juli 2024

DOGE-Erfinder kritisiert Studie zur Diskriminierung von Krypto-Investoren

Der Artikel im Independent berichtet über eine Studie mit 2.001 Erwachsenen in den USA, die gefragt wurden, ob sie Kryptowährungen besitzen oder nicht. Ungefähr 30 % dieser Erwachsenen gaben zu, Kryptowährungen zu besitzen.

Neben der Frage nach dem Besitz von Kryptowährungen sammelten die Forscher auch einige andere Informationen über die Personen, darunter psychologische, politische und andere Persönlichkeitsmerkmale. Basierend auf diesen Daten versuchten die Forscher, Merkmale zu ermitteln, die am besten vorhersagen könnten, ob jemand Kryptowährungsanlagen gekauft hat.

Diese Studie deutet darauf hin, dass Krypto-Besitzer unter diesen Befragten wahrscheinlich Persönlichkeitsmerkmale der „dunklen Tetrade“ aufweisen. Insbesondere verlassen sie sich auf „Randquellen in sozialen Medien“, „glauben an Verschwörungstheorien“ und „fühlen sich als Opfer“. Sie fassten dies als Merkmale zusammen, die mit der „dunklen Tetrade“ übereinstimmen, d. h. Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie und Sadismus.

Allerdings behauptet der Independent, dass der stärkste Indikator dafür, ob eine Person Kryptowährungen besitzt, darin bestehe, ob sie sich auf „Randquellen in den sozialen Medien“ verlässt, um die neuesten Nachrichten zu erfahren.

Karte

Schwacher Versuch, Elon Musks X zu entehren?

Besonders interessant scheint hier der Punkt zu sein, dass man sich „auf Randquellen in den sozialen Medien verlässt, um Nachrichten zu erhalten“. Der Punkt ist, dass diese Social-Media-Plattform, nachdem Elon Musk Twitter für 44 Milliarden Dollar übernommen und in X umbenannt hat, für das Recht ihrer Nutzer kämpft, die freie Meinungsäußerung auf X zu verteidigen.

Von Elon Musk kürzlich geteilte Daten zeigen, dass X schnell neue Nutzer gewinnt und im Vergleich zu herkömmlichen Medien (wobei letztere im Vergleich zu X stark an Traffic verlieren) zu einer zuverlässigeren Nachrichtenquelle wird. Wenn man berücksichtigt, dass X auch eine bei der Krypto-Community sehr beliebte Plattform ist, wirken der oben erwähnte Artikel und die ihm zugrunde liegende Studie wie ein Versuch, X und Krypto in den Augen der amerikanischen Öffentlichkeit gleichzeitig zu diskriminieren.