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Trade Republic und justTRADE haben eine Partnerschaft mit Franklin Templeton geschlossen, um ETFs auf den Plattformen in Deutschland und Österreich anzubieten.

ETF Stream hat vor einigen Tagen über diese Neuigkeiten berichtet.

Dank dieser Partnerschaft können Benutzer der Plattformen Republic und justTRADE mit der gesamten Palette der Franklin Templeton ETFs handeln.

Die ETFs von Franklin Templeton kommen dank der Partnerschaft mit Trade Republic nach Deutschland

Franklin Templeton bietet eine breite Palette an ETFs an.

Das Unternehmen investiert außerdem in digitale Vermögenswerte, und einer seiner ETFs, EZBC, ist tatsächlich ein ETF auf Bitcoin.

Dies ist einer der neuen ETFs, die ab Januar an den US-Börsen notiert sind und daher in Europa nicht erhältlich sind.

EZBC besitzt derzeit weniger als 6.000 BTC, was weniger als einem Zwanzigstel der BTC-Anzahl entspricht, die der größte Bitcoin-ETF der Welt, nämlich BlackRock, besitzt.

Es wird an der CBOE-Börse in Chicago gehandelt.

Die Nachricht über die Partnerschaft mit Trade Republic und justTRADE erläutert nicht im Detail, welche Franklin Templeton ETFs an den beiden europäischen Börsen gelistet werden, es ist jedoch davon auszugehen, dass nur die für den europäischen Markt zugelassenen ETFs zur Verfügung gestellt werden. Sowohl Deutschland als auch Österreich sind Teil der Europäischen Union.

Franklin Templeton ist ein US-amerikanischer Konzern, der seit 2017 mit einigen seiner ETFs in Deutschland präsent ist. Weltweit verwaltet er ETFs im Wert von rund 26 Milliarden Dollar.

Handelsrepublik

Die Trade Republic Bank ist ein deutscher Online-Broker mit Sitz in Berlin.

Insbesondere ermöglicht es den Handel per App auf dem Smartphone und spricht damit ein breites Einzelhandelspublikum an.

Behauptet, 4 Millionen Benutzer in 17 verschiedenen Ländern zu haben und ermöglicht den Austausch von Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und Derivaten.

Dank der Partnerschaft mit Franklin Templeton bietet es auch europäischen Nutzern die Möglichkeit, ihre für den europäischen Markt zugelassenen ETFs und ETPs zu handeln.

Das Unternehmen gibt außerdem an, in Europa eine Million Zahlungskarten aktiviert zu haben, was eine Vorstellung davon vermittelt, wie weit ihre Verwendung unter Privatanlegern und Spekulanten verbreitet ist.

Ihre Plattform ist vollständig reguliert und das Unternehmen arbeitet immer mehr wie eine Bank.

Tatsächlich bereitet das Unternehmen vor, nach Einführung der Karte komplette Bankdienstleistungen anzubieten.

ETF in Deutschland: Die Partnerschaft zwischen Trade Republic und Franklin Templeton

Dank der Partnerschaft mit Franklin Templeton können Nutzer der Plattformen Trade Republic und justTRADE ETFs über Sparpläne oder Einzeltrades handeln. Darüber hinaus fallen für die ETF-Sparpläne keine Gebühren an.

Dies ist deshalb von großer Bedeutung, weil Deutschland gerade aufgrund der Beliebtheit von ETF-Sparplänen den europäischen Retail-Finanzmarkt dominiert.

Laut Daten von BlackRock gab es 2022 bereits 4,9 Millionen Anleger, die Sparpläne auf ETFs nutzten, und davon ganze 90 Prozent in Deutschland. Bemerkenswert ist, dass es 2019 erst 1,9 Millionen waren, 2021 waren es bereits drei Millionen.

Deshalb ist es für die Deutsche Handelsrepublik ein großes Anliegen, ihren rund 4 Millionen Kunden die Möglichkeit zu bieten, mit Sparplänen auf Franklin Templeton ETFs zu investieren, und das provisionsfrei.

An der Partnerschaft ist auch ein weiterer deutscher Broker beteiligt, justTRADE.

Franklin Templeton hingegen möchte eine jüngere Kundschaft ansprechen, nämlich diejenigen, die ETFs über Smartphone-Apps von Brokern kaufen.

Der Kommentar

Der Leiter des ETF-Vertriebs für Deutschland und Österreich bei Franklin Templeton, Martin Bechtloff, erklärte:

„Seit mehreren Jahren arbeiten wir mit verschiedenen Broker-Plattformen zusammen, die sich als wichtige Vertriebskanäle für unser ETF-Geschäft erwiesen haben. Während Sparpläne bei deutschen und österreichischen Anlegern beliebt sind, ermöglicht uns unsere Partnerschaft mit Neobrokern, den Zugang und die Sichtbarkeit bei jüngeren Anlegern zu erhöhen.“

Der Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich bei Franklin Templeton, Stefan Bauer, fügte hinzu:

„Seit wir 2017 unsere erste ETF-Serie in Deutschland notiert haben, erleben wir eine stetig steigende Nachfrage nach unserem wachsenden und preislich wettbewerbsfähigen ETF-Angebot.“

Der Krypto-ETF-Markt

In den USA hat das Börsendebüt der neuen Spot-Bitcoin-ETFs im Januar dieses Jahres großes Interesse hervorgerufen und ein beachtliches Ergebnis erzielt.

Dennoch ist der Handel mit diesen Produkten an der Börse noch nicht richtig in Gang gekommen.

So betrug beispielsweise das gesamte Handelsvolumen des wichtigsten Bitcoin-ETFs, des IBIT von BlackRock, am Nasdaq in der letzten Woche etwas mehr als 4 Milliarden Dollar, wobei der Wochenrekord Mitte März bei 15,7 Milliarden lag.

Stattdessen erreichten allein die BTC-Trades auf Coinbase, der größten amerikanischen Börse, in der letzten Woche fast 5 Milliarden Dollar und lagen Mitte März bei knapp über 15 Milliarden.

Dies bedeutet, dass trotz des um mehrere Größenordnungen größeren Handelsvolumens der traditionellen Wertpapierbörsen gegenüber den Kryptobörsen das Handelsvolumen des weltweit wichtigsten Bitcoin-ETF nicht höher ist als das BTC-Handelsvolumen an der wichtigsten US-Kryptobörse.

Trotz des Erfolgs besteht also noch viel Raum für Wachstum für diese neuen Produkte, die es ermöglichen, über die klassischen Plattformen, die bereits zum Investieren und Spekulieren auf den traditionellen Finanzmärkten verwendet werden, eine Position auf den Bitcoin-Preis einzunehmen.

Darüber hinaus haben die verschiedenen Krypto-ETPs, die seit mehreren Jahren auf den europäischen Märkten präsent sind, nie wirklich durchgestartet. Daher sollte auch auf diesem Markt noch reichlich Raum für Wachstum bestehen.