Deutscher Abgeordneter stellt Bitcoin-Verkauf durch Regierung in Frage und fordert sie auf, damit aufzuhören
Joana Cotar, die deutsche Bundestagsabgeordnete, hat kürzlich die deutsche Regierung für den kontinuierlichen Verkauf von Bitcoins in den letzten zwei Wochen scharf kritisiert. Seit dem 18. Juni hat die deutsche Regierung mehr als 9.400 Bitcoins im Wert von über 550 Millionen Dollar liquidiert.
Joana Cotar äußerte ihre Bedenken und fügte hinzu, dass die jüngsten Bitcoin-Verkäufe der deutschen Regierung im Widerspruch zu der laufenden Diskussion in den USA stehen, Bitcoin als strategisches Reservevermögen zu halten. Sie hat prominente politische Persönlichkeiten, darunter Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Finanzminister Christian Lindner und Bundeskanzler Olaf Scholz, über die kontraproduktive Natur dieser Verkäufe informiert.
Darüber hinaus hat Cotar sie eingeladen, gemeinsam mit dem Bitcoin-Befürworter Samson Mow an einer Vortragsveranstaltung mit dem Titel „Bitcoin-Strategien für Nationalstaaten“ teilzunehmen, die am 17. Oktober stattfinden soll.
Statt#Bitcoinals strategische Reservewährung zu halten, wie es in den USA bereits debattiert wird, verkauft unsere Regierung im großen Stil. Ich habe @MPKretschmer, @c_lindner & @Bundeskanzler @OlafScholz darüber informiert, warum dies nicht nur nicht sinnvoll, sondern… pic.twitter.com/v9FpzmfLbp
– Joana Cotar (@JoanaCotar) 4. Juli 2024
Die Diskussion der Veranstaltung wird sich mit der Frage befassen, wie politische Entscheidungsträger Bitcoin nutzen können, um die Wirtschaft des Landes anzukurbeln. Samson Mow wird zusätzliche Beiträge zu den potenziellen Vorteilen der Einbindung von Bitcoin in nationale Finanzstrategien liefern.
Bei der Veranstaltung wird auch die Ausgabe von Bitcoin-gestützten Staatsanleihen untersucht, um Investoren anzuziehen, die an festverzinslichen Wertpapieren in Bitcoin interessiert sind. Laut Mow könnten sich diese Anleihen als stabile Finanzierungsquelle für wichtige Infrastrukturprojekte erweisen und so Wirtschaftswachstum und Innovation vorantreiben.
Es sieht so aus, als würden die führenden Volkswirtschaften irgendwann dem Spielbuch El Salvadors folgen und ihre eigene Bitcoin-Einführungsstrategie entwickeln. Mit der Einführung von Bitcoin hat El Salvador erhebliche Fortschritte in seiner wirtschaftlichen Gesundheit gemacht.
Deutschland verkauft Bitcoin-Bestände
Der jüngste Bitcoin-Verkauf in Deutschland hat zu größerer Marktvolatilität geführt, wobei der Bitcoin-Preis heute früh bis auf 55.000 Dollar abstürzte. Am Donnerstag, dem 4. Juli, verkaufte Deutschland weitere 1300 BTC über drei Krypto-Börsen – Bitstamp, Coinbase und Kraken.
Kritiker behaupten, dass derart groß angelegte staatliche Liquidationen langfristig schädliche Auswirkungen auf die Stabilität des Kryptomarktes haben könnten.
Diese Verkäufe stammen aus Vermögenswerten, die im Zuge einer viel beachteten Untersuchung der illegalen Film-Streaming-Site Movie2k.to beschlagnahmt wurden. Dabei wurden rund 50.000 BTC konfisziert, deren Wert mittlerweile über 3 Milliarden US-Dollar beträgt.
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