Übersetzung: umgangssprachliche Blockchain

Wir haben unabhängige Betreiber befragt, die oft allgemein als „unabhängige Staker“ bezeichnet werden, um deren Profile, Demografie, Obsessionen und Motivationen zu verstehen und so bessere Einblicke zu gewinnen. Trotz eines allgemeinen Gefühls struktureller Machtlosigkeit und Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung der Validatoren unter den Umfrageteilnehmern haben wir festgestellt, dass ihr Vertrauen und ihre Widerstandsfähigkeit beim Staking sehr hoch sind.

Die Daten sollen eine Perspektive in den Worten dieser datenschutzorientierten Akteure selbst bieten, um ihre Bedürfnisse genau darzustellen. Die Umfrage soll jährlich durchgeführt werden und freut sich über Rückmeldungen zum Fragensatz.

 

 

1. Methode

1) Sammlung und Verteilung

Die Umfrageergebnisse wurden mit der Software LimeSurvey erfasst. Fragen verwenden eine verzweigte Anzeigelogik, um sicherzustellen, dass sie für den Befragten weiterhin relevant sind. Cookies werden verwendet, um eine doppelte Teilnahme zu verhindern, und Verifizierungscodes werden verwendet, um Bot-Aktivitäten zu verhindern. Die Umfrage ist öffentlich und die Identität der Befragten bleibt anonym.

Wir haben auf den sozialen Kanälen von EthStaker (Reddit, Discord, Twitter, Farcaster), auf dem Twitter-Konto von Obol und auf den öffentlichen Kanälen der beliebtesten Anbieter von Absteckdiensten, Hardwareanbietern und Client-Software um Antworten gebeten. Die Umfrage wurde auch auf der Website Beaconcha.in, im Rhino Review und im Week in Ethereum-Newsletter veröffentlicht. Die eingereichten Antworten werden vom 8. April 2024 bis zum 6. Mai 2024 gesammelt.

analysieren

Es wurden ausschließlich vollständige Umfragedaten verwendet. Unvollendete Umfragen werden verworfen. Die Ergebnisse wurden manuell überprüft und es wurden keine vollständigen Umfragedaten verworfen. Die im Kreisdiagramm angezeigten Daten sind die Ergebnisse der Multiple-Choice-Fragen. Antworten auf Multiple-Choice-Fragen werden in der Diskussion durch das Sternchen ✶ Unicode ✶ ✶ dargestellt.

2) Stichprobenverzerrung

Obwohl die Daten eine Bevorzugung des Home Staking gegenüber der weniger engagierten Staking-Methode zeigten, könnte dies mit der Identität der Teilnehmer und den Personen, die die Umfrage erreichen konnte, zusammenhängen. Staker, die regelmäßig an der Stake-Community teilnehmen, sind in der Regel diejenigen, die ihre Zuteilungen verwalten. Diejenigen, die ihre eigene Konfiguration nicht verwalten, können sie ignorieren, da sie im Allgemeinen keine sofortige Aufmerksamkeit für die Wartung ihrer Validatorknoten benötigen.

Diese Informationen sind qualitativ zuverlässiger als quantitativ, da sie auf subjektiven Daten einer selbst ausgewählten Untergruppe von Stakern beruhen.

3) Wie umfassend ist die Abdeckung dieser Daten?

Öffentlich verfügbare Node-Crawler schätzen die Anzahl der Ethereum-Knoten auf 6.000 bis 11.000. Nicht alle von ihnen sind Validierungsknoten, viele werden von professionellen Betreibern verwaltet. Diese Umfrage richtet sich nur an Staker, die ihr eigenes Kapital einsetzen, und die Frage ist für professionelle Betreiber nicht relevant. Zum jetzigen Zeitpunkt kann die Anzahl der Validierungsknoten, die Rocket Pool verwenden, auf 1832 geschätzt werden, basierend auf der Anzahl der Knoten mit ETH im Absteck-Snapshot abzüglich der Anzahl der Allnodes-Knoten. Dies kann grob als Untergrenze für die Anzahl unabhängiger Operatoren verwendet werden. Von den insgesamt 1.024 Antworten kamen 868 von Stakern, die behaupteten, ihre Knotenkonfiguration zu kontrollieren. Wir können schätzen, dass zwischen 8 % und 47 % der Knotenbetreiber auf diese Umfrage geantwortet haben, die Wahrscheinlichkeit ist jedoch geringer. Denken Sie daran, dass dies ein Prozentsatz aller Knotenbetreiber ist, einschließlich professioneller Betreiber. Diese Umfrage konzentriert sich auf Laienbetreiber.

Während die Anzahl der Validatoren im Netzwerk leicht zu erkennen ist, ist es derzeit nicht möglich, die Anzahl der Validierungsknoten, einzelner Betreiber oder auch nur die Anzahl der Knoten im Netzwerk genau zu zählen (dies könnte eher als Funktion als als Funktion betrachtet werden). ein Fehler). Knotenbetreiber können ihre Validatoren selbst identifizieren, die meisten unabhängigen Betreiber und viele professionelle Betreiber tun dies jedoch nicht.

 

 

2. Ergebnis

Die Rohdaten finden Sie hier https://github.com/eth-educators/staking-survey-data.

1) Profil des Befragten

  • 32 % sind Genesis-Staker.

  • 80 % sind Heim-Staker, weitere 4 % setzen sowohl zu Hause als auch aus der Ferne.

  • 84 % verfügen über keine nennenswerte Menge an liquiden Einsatztokens.

  • 85 % haben ihre primäre Einsatzmethode nicht geändert.

  • 77 % setzen zwischen 66 % und 100 % ihres Ethereums.

  • 30 % nutzen Glättungspools, 61 % nicht und 9 % sind mit dem Konzept nicht vertraut oder kennen die damit verbundenen Optionen nicht.

  • 95 % verwenden Linux, um ihre Validatoren auszuführen✶.

  • 51 % verwenden keine Abstecksoftware zur Einrichtung ihrer Validatoren. 27 % nutzten Rocket Pool, 15 % nutzten DAppNode und 10 % nutzten Eth Docker („keine Einsatzsoftware verwenden“ bedeutet normalerweise, dass sie die Richtlinien befolgten und systemd verwendeten)✶.

  • 85 % haben ihre Absteckmethode nicht geändert, seit sie mit dem Abstecken begonnen haben.

Abbildung 1: Wann haben Sie zum ersten Mal mit dem Betrieb eines Validators begonnen?

Abbildung 2: Wo setzen Sie ein und halten Sie LST (Liquid Staked Tokens)?

Abbildung 3: Haben Sie geändert, wie Sie einsetzen und wie viel ETH Sie einsetzen?

Abbildung 4: Nehmen Sie an einem Glättungspool teil?

Abbildung 5: Welches Betriebssystem verwenden Sie zum Abstecken?

Abbildung 6: Verwenden Sie Software zur Absteckunterstützung?

2) Schwerpunkt

Zu den Hauptanliegen zählen das Risiko von Supermajoritätskunden, suboptimale Steuerstrukturen für den Einsatz, Hardwareprobleme und das Schlüsselmanagement.

69 % der Befragten verfolgen ihre Bandbreitennutzung nicht und 78 % sind sich nicht sicher, ob sie seit Dencun zugenommen hat.

Die Befragten verbringen durchschnittlich 3,4 Stunden pro Monat (Median 2 Stunden) mit der Pflege ihrer Einstellungen. Ohne einen Ausreißer-Datenpunkt mit 22 Standardabweichungen (x = 155 Stunden) beträgt die durchschnittliche Zeit 3,2 Stunden pro Monat.

Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 10 das größtmögliche Risiko für das Netzwerk darstellt, bewerteten die Staker das Supermajoritätsrisiko mit 7,4 und das Stake-Konzentrationsrisiko mit 7,2 (Bewertungen wurden aus Gründen der Klarheit angepasst).

Auf die Frage, wie viel Prozent von Ethereum sie voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren einsetzen werden, antwortete die durchschnittliche Antwort (n = 1003) mit 49,4 %.

Auf die Frage, wie viel Prozent des eingesetzten Ethereums ihrer Schätzung nach von unabhängigen Betreibern wie ihnen selbst betrieben würden, lag die durchschnittliche Antwort (n = 924) bei 15,9 %.

Abbildung 7: Worüber machen Sie sich am meisten Sorgen?

Abbildung 8: Wie viel Bandbreite nutzt Ihr Knoten?

Abbildung 9: Wie viele Stunden verbringen Sie jeden Monat mit der Wartung?

Abbildung 10: Was sind die Risikofaktoren des Netzwerks?

3) Werterhaltung und Repräsentativität

89 % der Befragten glauben, dass unabhängige Staker für das Netzwerk entweder wichtiger oder genauso wichtig sind wie zu Beginn ihrer Einsätze (11 % glauben, dass sie weniger wertvoll sind).

Im Vergleich zu dem Zeitpunkt, als sie zum ersten Mal mit dem Einsatz begannen, glauben 66 % der Befragten, dass unabhängige Staker von der Teilnahme am Konsensprozess den gleichen oder einen größeren Nutzen ziehen (34 % glauben, dass sie einen geringeren Nutzen daraus ziehen).

Auf die Frage, wie sie das Ausmaß der Vertretung ihrer Interessen in der laufenden Forschung und Protokollentwicklung einschätzten, betrug die durchschnittliche Punktzahl 5,8 (auf einer Skala von 10, die von „sehr gut vertreten“ bis 1, was „überhaupt nicht vertreten“ reichte) ( Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die Bewertungen angepasst.

50 % der Befragten glauben, dass die Protokollforschung entweder unabhängige Akteure ignoriert oder angesichts wohlhabender Interessen schwach ist (19 % geben an, dass sie sich keine Sorgen machen).

92 % der Befragten unterstützen oder sind neutral und glauben, dass sich die Emissionskurve ändern muss, um einen besseren Anreiz für dezentrale Formen des Absteckens zu schaffen (unabhängig von bestehenden Vorschlägen).

Abbildung 11: Welchen Wert hat das unabhängige Abstecken?

Abbildung 12: Was bedeuten Zirkulation und Repräsentation in der Forschung?

Abbildung 13: Interessenvertretung unabhängiger Staker

4) Machen Sie weiter mit

Die Hauptmotivation für den Einsatz bestand zunächst darin, das Ethereum-Protokoll zu unterstützen (84 %), gefolgt von der Erzielung von Einnahmen (81 %).

  • 65 % planen, weiterhin neue Zusagen hinzuzufügen.

  • 35 % planen, weiterhin neue Einsätze hinzuzufügen, beabsichtigen jedoch damit aufzuhören, wenn bestimmte äußere Bedingungen erfüllt sind.

  • 31 % planen nicht, neue Zusagen hinzuzufügen.

  • 62 % geben an, dass sie keinen Ausstieg planen

Abbildung 14: Planen Sie, neue Einsätze hinzuzufügen?

Abbildung 15: Wie lange wird der Validator Ihrer Meinung nach noch laufen?

5) Erfahren Sie den Ursprung der Pfandgeber

  • 69 % der Befragten nannten technische Leitfäden als ihre primäre Lernquelle (z. B. Someresat, CoinCashew, Rocket Pool-Dokumentation, Kundendokumentation).

  • 63 % der Befragten nannten EthStaker als ihre primäre Lernquelle.

  • 53 % der Befragten nannten ethereum.org als ihre primäre Lernquelle.

Im Hinblick auf die Nachverfolgung notwendiger Aktualisierungen und Protokollrecherchen sind die am häufigsten gemeldeten Quellen Discord, Blockchain-Explorer-Benachrichtigungsdienste, Twitter, Reddit, ethresear.ch und Podcasts, wobei in vielen Fällen ausdrücklich The Daily Gwei erwähnt wird.

Abbildung 16: Welche Quellen haben Sie genutzt, um mehr über das Abstecken zu erfahren?

Abbildung 17: Welche Quellen nutzen Sie, um die Protokollrecherche weiterzuverfolgen?

6) Offene Fragen: ungelöste Bedenken

Am Ende der Untersuchung haben die Beteiligten die Möglichkeit, sich zu allen Themen zu äußern, die in der Untersuchung nicht vollständig behandelt wurden. Die vollständigen Antworten finden Sie in den Rohdaten. Eine KI-gestützte Zusammenfassung der Antworten finden Sie hier:

Dezentralisierungs- und Zentralisierungsrisiken: Viele Befragte waren besorgt über die zentralisierenden Auswirkungen der aktuellen Protokollentwicklung und die Unterrepräsentation unabhängiger Akteure. LST (Liquid Staking Tokens) wird als zentralisierende Kraft angesehen, die unabhängige Knotenoperationen weniger attraktiv und machbar macht, und Re-Stake wird als potenzieller Faktor für die Zentralisierung angesehen.

Benutzererfahrung, technische Barrieren und Hardware: Es gibt viele Forderungen, den Absteckprozess zu vereinfachen und ihn für technisch nicht versierte Benutzer zugänglicher zu machen. Auch Bandbreitenprobleme, der Bedarf an IPV6-Unterstützung und der Bedarf an Asset-Planungslösungen wurden erwähnt.

Anpassung der Emissionskurve: Es bestehen erhebliche Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen einer Änderung der Emissionskurve, insbesondere auf unabhängige Betreiber, und einige haben ihre Unterstützung für diese Forschungsrichtung zum Ausdruck gebracht. Viele glauben, dass sinkende Renditen zu günstigen Konditionen führen werden, die nur große, zentralisierte Stake-Unternehmen erhalten können.

Wirtschaftliche und steuerliche Auswirkungen: Die Steuerpolitik stellt eine erhebliche Belastung für unabhängige Stakeholder dar und macht unabhängiges Staketing wirtschaftlich weniger machbar als das Halten von Liquidity Staking Tokens (LST), das steuerlich günstiger behandelt wird.

MEV: Die Meinungen zur Verwendung von MEV (Maximize Transaction Value) sind geteilt, einige entscheiden sich aus ethischen Gründen dagegen, es zu aktivieren. Diese Befragten befürworteten die Suche nach alternativen Lösungen und weitere Forschung, um die durch MEVs verursachten Probleme anzugehen. MEV gilt als potenzielles Tool, das es großen zentralisierten Einheiten ermöglichen könnte, das Protokoll zu übernehmen. Die Befragten forderten strengere Maßnahmen, um zu verhindern, dass MEV den dezentralen Charakter von Ethereum untergräbt.

Datenschutzbedenken: Staker sind besorgt über die Offenlegung von Details ihrer Vorgänge, wie z. B. IP-Adressen und Transaktionseinschlüsse, was ihre Privatsphäre und Sicherheit gefährden könnte. Die Befragten wollen Technologien zum Schutz der Privatsphäre entwickeln und integrieren. Datenschutzbedenken bezogen sich auch auf das Thema Zensur. Die Befragten gaben an, dass ein Mangel an Privatsphäre einige Spieler dazu zwingen würde, Transaktionen zu zensieren, was die Neutralität und Inklusivität des Netzwerks beeinträchtigen würde.

7) Demografische Informationen

  • 95 % gaben an, männlich zu sein.

  • 90 % glauben, dass sie über bestimmte oder ausgeprägte technische Fähigkeiten verfügen.

  • 74 % arbeiten nicht mit Kryptowährungen.

  • 88 % kamen zum Abstecken aus Nordamerika, Europa oder Australien.

Abbildung 18: Technischer Hintergrund und Beschäftigungsbranche

Abbildung 19: Aus welcher Region setzen Sie?

Da es sich bei den unabhängigen Betreibern überwiegend um technisch versierte Männer aus Nordamerika, Europa und Australien handelt, die das Linux-Betriebssystem verwenden, sind diese Ergebnisse nicht überraschend – diese Ungleichgewichte haben mehrere Ursachen und dienen als Grundlage für viele Diversity-Initiativen im Rahmen des Staking-Community-Ziels. Über die Einsatzquote eines Betreibers und den Prozentsatz seiner ETH, den er für den Betrieb von Validatoren verwendet, ist jedoch weniger bekannt, da Staker dazu neigen, Informationen weiterzugeben, die zu Sicherheitslücken führen könnten.

Von der großen Zahl der aktiv teilnehmenden Genesis-Staker sind 80 % von zu Hause aus tätig, 84 % verfügen über keine nennenswerte Menge an liquiden Stake-Tokens und 77 % setzen mehr als 66 % ihrer gesamten ETH ein, was neue und aufregende Daten sind Dies zeigt ein hohes Maß an Vertrauen und Widerstandsfähigkeit bei unabhängigen Betreibern beim Abstecken.

8) Anteil unabhängiger Betreiber

Ein aktueller Bericht von StakeCat untersuchte Adressen, die als unabhängige Betreiber identifiziert wurden (Methodik hier) und stellte fest, dass der Anteil unabhängiger Betreiber im Netzwerk seit dem Zusammenschluss gestiegen ist. Diese Umfragedaten zeigen, dass eine beträchtliche Anzahl der Befragten (32 %) seit der Gründung der Beacon Chain Einsätze tätigt. Da die Umfragedaten von einer Untergruppe von Stakern gesammelt wurden, die freiwillig teilgenommen haben, ist es wahrscheinlich, dass diese Umfrageergebnisse auf Staker ausgerichtet sind, die während der Genesis-Ära beigetreten sind, als EthStaker die einzige umfassende Quelle für Staking-Schulung und -Unterstützung war.

Da nun zunehmend unabhängige Betreiber über Protokolle und Produkte mit verbesserter Benutzererfahrung und eigenem Support beitreten, sind diese nachfolgenden Gruppen von Stakern möglicherweise weniger mit der Stake-Community als Ganzes verbunden. Dies ist wünschenswert, da sich Software, Ausbildung und Support für unabhängige Betreiber in Richtung vielfältiger, sich selbst tragender Projekte entwickeln, die möglicherweise weniger „qualifizierte“ Betreiber anziehen.

Seitdem der Shapella-Hard-Fork Abhebungen ermöglichte, hat das ETH-Staking im Laufe der Zeit zugenommen, und gleichzeitig besteht Interesse seitens professioneller Unternehmen, die delegiertes Staking nutzen.

Abbildung 20: Das Absteckvolumen der ETH zeigt im Laufe der Zeit einen zunehmenden Trend: Nach der Shapella-Hardfork nahm die Steigung deutlich zu.

Diese spezialisierten Unternehmen profitieren häufig von Skaleneffekten, da sie Hunderte oder sogar Tausende von Validatoren pro Knoten betreiben können, was die Hardwarekosten pro eingesetzter ETH senkt, während unabhängige Betreiber in der Regel nur wenige oder sogar Dutzende von Validatoren pro Knoten betreiben der Validatoren laufen darauf. Große Unternehmen können auch Belohnungen auf Ausführungsebene bündeln, um ihr Validator-Portfolio auszugleichen. Diese Option steht unabhängigen Betreibern erst seit Kurzem mit der Einführung von zwei unabhängigen Staker-Balancing-Pools zur Verfügung. Professionelle Betreiber können auch zusätzliche Einnahmen erzielen, indem sie außervertragliche Dienste in Anspruch nehmen, die leistungsfähigere Hardware oder betriebliches Fachwissen erfordern. Diese Faktoren führen dazu, dass LST-Inhaber manchmal höhere Belohnungen erhalten als unabhängige Betreiber, selbst unter Berücksichtigung der an Staking-Dienstleister gezahlten Gebühren.

Gefühle der Befragten, sich entrechtet zu fühlen, wenn sie diese Ergebnisse berücksichtigen. Sie betrachten ihre Rolle im Netzwerk als wichtig oder sogar wichtiger als zu Beginn des Stakes, haben jedoch nicht das Gefühl, dass das Protokoll ihre Teilnahme in gleicher Weise wertschätzt. Auf die Frage nach ihrer Unterstützung für die Vertretung ihrer Interessen in Protokollstudien antwortete die Mehrheit neutral zwischen „nicht vertreten“ und „sehr gut vertreten“, mit einer leichten Präferenz für Letzteres. Mehr als die Hälfte der Befragten war der Meinung, dass die Forschung entweder feindselig, nachlässig oder ineffizient sei, um ihre Interessen zu vertreten. Eine Mehrheit äußerte ihre Unterstützung für eine Änderung der Belohnungsstruktur des Protokolls, um diesem Gefühl der Entrechtung entgegenzuwirken (wobei die oben genannte Unterstützung nicht unbedingt eine Befürwortung bestehender Vorschläge darstellt).

9) Die „Klebrigkeit“ unabhängiger Betreiber

Im Laufe der Jahre wurden unabhängige Betreiber als „irrationale Akteure“ und „Altruisten“ bezeichnet, und es wurde argumentiert, dass die von ihnen eingesetzten Aktien „klebriger“ seien als die von delegierten Stakern injizierten Aktien. Es ist nicht möglich, die beiden Gruppen dieser Umfrage direkt zu vergleichen, aber die Befragten äußerten den Wunsch, mit dem Stake fortzufahren, unabhängig von kleinen Schwankungen der Jahreserträge oder Veränderungen im gesamten Staking-Ökosystem.

Während die Mehrheit der Befragten damit rechnete, bei jeder positiven Rendite weiter zu investieren, gaben 21 % an, dass sie eine bestimmte Renditeschwelle hätten, unterhalb derer sie aus dem Einsatz aussteigen würden, wobei der Durchschnittswert dieser Schwelle bei 2,3 %* lag.

(*Es ist erwähnenswert, dass diese Zahl aufgrund des legitimen Wunsches, die Einnahmen hoch zu halten, als Abweichung zu verstehen ist, da einige Staker erklärt haben, dass sie derzeit Validatoren betreiben, diese aber unter den Schwellenwerten liegen werden, die wir schon lange überschritten haben. Das zeigt, dass einige (Personen überwachen möglicherweise nicht kontinuierlich die tatsächliche aktuelle Einkommenssituation.)

Diese Zurückhaltung bei der Rücknahme des Stakes, gepaart mit der ideologischen Motivation für das Staking überhaupt („unterstützen Sie das Ethereum-Protokoll“), wird oft als Zeichen von „Altruismus“ seitens unabhängiger Betreiber wahrgenommen. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass ihre Trägheit in beide Richtungen wirken kann. Es ist unwahrscheinlich, dass ein unabhängiger Betreiber es bei einer geringen Schwankung des Marktes oder des Emissionsvolumens wieder zurücknimmt, aber es ist auch unwahrscheinlich, dass es nach der Entfernung wieder in das Netzwerk eingebunden wird, selbst wenn die Bedingungen etwas günstiger sind. Daher können ihre Verluste nachhaltiger sein als die der anvertrauten Pfandrechte. Langfristiges Vertrauen auf altruistische Beweggründe anstelle von struktureller Gerechtigkeit für unabhängige Betreiber könnte dieses Segment von Spielern allmählich vernichten.

Eine Reihe von Luftabwürfen, die sich in den Jahren 2023 und 2024 an unabhängige Betreiber richten, erkennt die Lohn- und Machtlücke zwischen unabhängigen Betreibern und professionellen Betreibern sowie den Wert an, unabhängige Betreiber im Netzwerk zu halten. Diese einmaligen Anreize sind in der Übergangszeit hilfreich, man sollte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass sie langfristige Lücken schließen.

 

3. Blick in die Zukunft

Der aktuelle Bericht von StakeCat zeigt, dass die Nachfrage nach unabhängigen Einsätzen weiterhin stark ist, wobei das Verhältnis von unabhängigen Betreibern zu professionellen Betreibern relativ stabil bleibt oder im Laufe der Zeit sogar zunimmt. Ein Großteil der neueren Forschung zielt darauf ab, die sinnvolle Beteiligung unabhängiger Betreiber angesichts des Zentralisierungsdrucks zu schützen, der sich aus aktuellen Protokolldesigns ergibt. Diese Vorschläge sollten sich stark auf Erkenntnisse stützen, die direkt aus den Beweggründen und Anliegen unabhängiger Betreiber gewonnen werden. Diese Umfrage und dieser Bericht sollen diese Daten nur für Brainstorming- und Forschungszwecke bereitstellen.