Die Bundestagsabgeordnete Joana Cotar kritisierte die Entscheidung der Regierung, Bitcoin zu verkaufen. Sie erklärte, dieser Schritt erhöhe die Marktvolatilität und könne langfristige negative Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt haben.

Quelle: Joana Cotar

Cotar ist der Ansicht, dass Bitcoin als nationale strategische Reserve behandelt werden sollte. Die fraglichen Bitcoins wurden von der illegalen Website Movie2k.to beschlagnahmt, die etwa 50.000 Bitcoins umfasste.

„Ich fordere Sie auf, von einer überstürzten Veräußerung staatseigener Bitcoins abzusehen.“

Joana Cotar

Bitcoin als strategisches Asset für Deutschland

Cotar glaubt, dass Bitcoin Deutschland helfen kann, seine Staatsvermögen zu diversifizieren, als Inflationsschutz zu dienen und Innovationen zu fördern. Sie argumentierte, dass der Verkauf weiterer Bitcoins nicht „sinnvoll“ und für das Land „kontraproduktiv“ sei.

In ihrem Brief lud die Abgeordnete vier deutsche Politiker zur Veranstaltung „Bitcoin-Strategien für Nationalstaaten“ im Oktober ein, in der Hoffnung, ihre Ansichten zu Bitcoin zu ändern.

Joana Cotars Brief an die deutsche Regierung. Quelle: Joana Cotar

Cotar hat immer wieder betont, dass für Unternehmen und Bürger, die mit Bitcoins zu tun haben, Rechtssicherheit gewährleistet werden muss.

Sie betonte, dass man potenzielle Risiken wie Geldwäsche, Steuerhinterziehung und andere illegale Aktivitäten bekämpfen müsse, ohne jedoch Innovationen zu unterdrücken. In einer Rede im letzten Jahr erklärte sie:

„Wir müssen potenzielle Risiken wie Geldwäsche, Steuerhinterziehung und andere illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Bitcoin bekämpfen. Aber ohne Innovation und die Freiheitsaspekte von Bitcoin zu unterdrücken.“

Um das Bewusstsein und die Unterstützung für Bitcoin im Deutschen Parlament zu erhöhen, hat Cotar das Programm „Bitcoin im Bundestag“ ins Leben gerufen. Diese Initiative soll ihre Kollegen über die Vorteile von Bitcoin aufklären, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Sie fügte hinzu:

„Wir müssen die Freiheitsaspekte von Bitcoin fördern. Dazu gehört der Schutz der Privatsphäre, die Gewährleistung von Sicherheitsstandards und die Verhinderung übermäßiger Regulierung, um die Vorteile von Bitcoin zu maximieren.“

Cotar konzentriert sich ausschließlich auf Bitcoin und hat wenig Interesse an anderen Kryptowährungen. Sie betonte, wie wichtig die Einrichtung eines offiziellen Bundestagsausschusses sei, der die technologischen Unterschiede zwischen Bitcoin und anderen Krypto-Assets anerkenne.

Die Abgeordnete übte auch lautstarke Kritik an den Plänen der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine digitale Währung. Vor kurzem sprach sie sich öffentlich gegen den digitalen Euro aus und stellte dessen Notwendigkeit in Frage.

Joana Cotar

Letztes Jahr trug sie bei einer Rede gegen den digitalen Euro ein Bitcoin-Shirt und sagte: „Niemand braucht den digitalen Euro. Außer einer EZB und Politikern, die etwas anderes im Sinn haben.“

Berichterstattung von Jai Hamid