Eine aktuelle Studie hat einen Zusammenhang zwischen dem Besitz von Kryptowährungen und dem Annehmen von Verschwörungstheorien sowie Persönlichkeitsmerkmalen aufgedeckt, die zusammen als „Dunkle Tetrade“ bekannt sind und zu denen Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie und Sadismus gehören. Die Forschung hebt die unterschiedlichen politischen Zugehörigkeiten von Kryptobesitzern und ihre Tendenz hervor, Autoritarismus zu vermeiden.
Die Studie mit dem Titel „Die politischen, psychologischen und sozialen Korrelate des Besitzes von Kryptowährungen“ wurde in der von Experten begutachteten Open-Access-Zeitschrift PLOS One veröffentlicht. Verfasser waren Shane Littrell von der Munk School of Global Affairs and Public Policy der Universität Toronto sowie Casey Klofstad und Joseph E. Uscinski vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Miami.
„Wir haben im Jahr 2022 2.001 amerikanische Erwachsene befragt, um herauszufinden, wie der Besitz von Kryptowährungen mit ihren politischen, psychologischen und sozialen Merkmalen zusammenhängt“, erklärten die Autoren. „Unsere Analyse ergab, dass 30 % der Befragten irgendeine Form von Kryptowährung besaßen und diese Personen ein breites Spektrum an politischen Überzeugungen und Identitäten zeigten.“
Die Studie ergab außerdem, dass der Besitz von Kryptowährungen mit dem Glauben an Verschwörungstheorien und Persönlichkeitsmerkmalen, die mit der „Dunklen Tetrade“ in Verbindung stehen, sowie mit der häufigen Nutzung alternativer und Rand-Social-Media-Plattformen korrelierte.
„Weitere Analysen zeigten, dass die stärksten Prädiktoren für den Besitz von Kryptowährungen das männliche Geschlecht, die Nutzung alternativer oder Rand-Social-Media-Kanäle für Nachrichten, eine Tendenz zur Streitlust und eine Präferenz gegen Autoritarismus waren“, fügten die Autoren hinzu.
In der Studie wurde darauf hingewiesen, dass Wissenschaftler angesichts der zunehmenden Popularität von Kryptowährungen zunehmend daran interessiert sind, die politischen, psychologischen und sozialen Profile ihrer Nutzer zu verstehen. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Kryptowährungsbesitzer von Nichtbesitzern nicht nur in ihrem Finanzverhalten, sondern auch in ihren politischen Einstellungen und psychologischen Profilen unterscheiden.
„Insgesamt deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass Käufer von Kryptowährungen unterschiedliche politische Einstellungen, Identitäten und Neigungen haben“, schlussfolgerten die Autoren. „Dies steht im Widerspruch zu früheren Behauptungen, dass Kryptowährungen überwiegend mit der extremen Rechten in Verbindung gebracht werden. Das Verständnis dieser Dynamiken ist angesichts der Herausforderungen für etablierte Autoritäten in Politik und Finanzwesen, die erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben können, von entscheidender Bedeutung.“
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