Laut PANews hat der ehemalige US-Justizminister Paul Clement, der zuvor Loper Bright in einem Verfahren gegen Chevron vor dem Obersten Gerichtshof vertreten hatte, kürzlich im Namen der Kryptowährungsbranche ein Amicus Curiae-Schreiben gegen die Custodia Bank in einem Berufungsverfahren gegen die Federal Reserve eingereicht. Dies geschah, nachdem Clement erfolgreich das Chevron-Deferenzprinzip aufgehoben und in seinem eingereichten Amicus Curiae-Schreiben die Frage aufgeworfen hatte, ob die Federal Reserve gegen Artikel II der US-Verfassung verstoßen habe, indem sie dem Vorsitzenden der Federal Reserve erlaubte, offizielle Entscheidungen zu treffen.

Für Custodia ist dies eine große Herausforderung, da das Unternehmen gerichtlich eingreifen möchte, um die übermäßige Macht der US-Notenbank einzuschränken, die Custodias Antrag auf Zugang zum Hauptkonto kürzlich abgelehnt hat. Clement erklärte: „Kurz gesagt hat das Bezirksgericht dem Vorsitzenden der Federal Reserve Bank eine so bedeutende und nahezu uneingeschränkte Ermessensfreiheit eingeräumt, dass ernsthafte verfassungsrechtliche Fragen hinsichtlich der Frage aufgeworfen werden, ob Artikel II verletzt wurde.“

Clement stellte im Wesentlichen die Verfassungsmäßigkeit der Struktur der Federal Reserve infrage, womit die Bedeutung dieses Falles weit über ein bloßes Problem für die Custodia Bank hinausgeht.