Bitget, eine große Kryptowährungsbörse, arbeitet mit indischen Regulierungsbehörden zusammen, um die erforderlichen Lizenzen für den Betrieb im Einklang mit den örtlichen Gesetzen zu erhalten.

Am 3. Juli gab das Unternehmen seine laufenden Gespräche mit der indischen Financial Intelligence Unit (FIU) bekannt, um eine Registrierung als Virtual Asset Service Provider (VASP) zu erhalten.

1/ Wir sind uns der aktuellen Schwierigkeiten beim Zugriff auf die Bitget-Plattform in Indien bewusst. Wir suchen aktiv nach Möglichkeiten, die Region zu bedienen und gleichzeitig sicherzustellen, dass unsere Plattform die Compliance-Anforderungen der Region erfüllt.

— Bitget India🇮🇳 (@BitgetIndia) 3. Juli 2024

Indiens schnelles Wachstum im Kryptosektor, das laut Chainalysis durch die führende Akzeptanzrate im Jahr 2023 unterstrichen wird, macht das Land zu einem bedeutenden Markt für Bitget.

Obwohl Bitget derzeit in Indien aktiv ist, ist es aufgrund fehlender VASP-Registrierungen schwierig, neue Benutzer zu gewinnen.

„Indien ist ein Markt mit hoher Priorität für Bitget. Wir prüfen aktiv die Vorschriften, um sicherzustellen, dass die Plattform den Anforderungen entspricht, die wir für unsere Benutzer in Indien erfüllen“, erklärte Simran Alphonso, Leiter der globalen Kommunikation von Bitget, in einem X-Post vom 3. Juli.

Die jüngste Ankündigung von Bitget folgt unmittelbar auf die von Binance, das kürzlich nach einem viermonatigen Verbot der Börse durch die Financial Intelligence Unit (FIU) des Landes ein Comeback nach Indien feierte.

Dieses Verbot betraf neun ausländische Börsen, darunter KuCoin und Binance, die sich seitdem an die Vorschriften gehalten haben, während OKX seinen Betrieb in Indien eingestellt hat.

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Mit dem Verbot wollte die FIU erhebliche Steuerverluste in Höhe von schätzungsweise 3000 Crore Indische Rupien (ca. 361,45 Millionen US-Dollar) jährlich eindämmen, die durch nicht registrierte Devisenbörsen verursacht werden.

Mit der VASP-Registrierung unterliegt Bitget denselben Regeln wie lokale Börsen, einschließlich eines Quellensteuerabzugs (TDS) von 1 %, eine Maßnahme, die bereits von KuCoin und anderen indischen Börsen umgesetzt wurde.

Die Regulierung von Kryptowährungen ist in Indien weiterhin ein kontroverses Thema. Unter den Regulierungsbehörden gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, wie mit der aufstrebenden Branche umgegangen werden soll.

Indiens Finanzministerin Nirmala Sitharaman plädierte für eine internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines umfassenden Rahmens für Kryptowährungen und forderte die Regierungen auf, die potenziellen Vorteile der Blockchain-Technologie anzuerkennen. Die Reserve Bank of India hingegen hält an ihrer Forderung nach einem generellen Verbot digitaler Vermögenswerte fest.

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