Bitcoin previsioni 21shares halving

Adrian Fritz, Forschungsleiter bei 21Shares, hat kürzlich interessante Vorhersagen zum zukünftigen Trend von Bitcoin und der Entwicklung seines Preises nach der Halbierung geäußert.

Insbesondere im Juni verlor Bitcoin etwa 10 % seines Wertes und fiel von 67.000 auf 62.000 Dollar. Der Grund für diesen Rückgang waren die Liquiditätsspritzen, hauptsächlich durch die deutsche Regierung, und die Rückzahlungen von Mt. Gox.

Darüber hinaus hat der Rückgang der Miner-Aktivitäten dazu beigetragen, da sie aufgrund der Halbierung und der höheren Energiekosten weniger Gewinn erzielen. Schauen wir uns unten alle Details an.

21Shares: Ursachen der Bitcoin-Kontraktion, Prognosen und Überlegungen nach der Halbierung

Wie erwartet erwies sich der Juni als besonders kritisch für Bitcoin, da es zu einer Reihe massiver Ausverkäufe kam. Insbesondere sank sein Wert um etwa 10 %, von 67.000 auf 62.000 Dollar.

Ausschlaggebend war die Ankündigung der deutschen Regierung, 50.000 BTC-Einheiten im Wert von 3 Milliarden Dollar zu verkaufen, die sie von der illegalen Streaming-Site Movie2k beschlagnahmt hatten.

Die ersten Vorgänge dieses Verkaufs sind bereits im Gange, wie die Transaktionen der beteiligten Wallets auf zentralisierten Plattformen wie Coinbase und Desk zeigen.

Darüber hinaus hat die Unsicherheit über die Rückerstattungen von Mt. Gox die Spannung auf dem Markt erhöht, da die BTC-Rückerstattungen im Wert von 8,6 Milliarden Dollar im Juli beginnen werden.

Allerdings werden diese Rückerstattungen über mehrere Monate verteilt, wodurch das Risiko einer plötzlichen Angebotswelle verringert wird.

Dies liegt insbesondere daran, dass es sich bei vielen der Gläubiger um langfristige Investoren handelt, die an das Potenzial von Bitcoin glauben und dazu neigen, den Vermögenswert in ihren Portfolios zu behalten.

Die negative Stimmung wurde durch die Verkäufe von Minern noch verstärkt. Innerhalb von 30 Tagen haben sie Bitcoin im Wert von rund 2 Milliarden Dollar liquidiert, was den größten Ausverkauf des vergangenen Jahres darstellt.

Diese Ereignisse treten häufig nach der Halbierung auf (die letzte fand im April statt), wenn die Erträge der Bergleute halbiert werden. Derzeit sind die Reserven der Bergleute auf ihrem niedrigsten Stand seit 2021.

Anders als in der Vergangenheit verringern die derzeit hohen Energiekosten die Rentabilität pro Recheneinheit und zwingen die Miner dazu, einige ihrer Vorgänge einzustellen.

Die Rechenleistung des gesamten Bitcoin-Systems ist im Vergleich zum Mai um 15 % gesunken, was auf eine geringere Miner-Aktivität hindeutet.

Terminmarkt, RSI und Umsätze 

Auf dem Terminmarkt sind die Handelsvolumina wieder auf das Niveau vom Februar zurückgekehrt, also auf rund 35 Milliarden Dollar. Das deutet darauf hin, dass spekulative Investitionen im Vergleich zur Vergangenheit weniger attraktiv sind.

Der Relative-Stärke-Index (RSI) hat den niedrigsten Stand des Jahres erreicht, was darauf hindeutet, dass Bitcoin übermäßig verkauft wurde und eine Kaufgelegenheit für zukünftige Anleger darstellen könnte.

Dieser aktuelle Wert ist sogar niedriger als der im März 2023 verzeichnete Wert vor der Krise der amerikanischen Banken, die einen Anstieg von 60 % ausgelöst hatte.

Laut 21Shares ist diese Korrektur jedenfalls nicht nur „normal“ für einen volatilen Vermögenswert, der in den letzten Monaten ein schnelles Wachstum verzeichnet hat, sondern auch „gesund“.

Die jüngste Verkaufswelle wird dazu beitragen, übermäßige Spekulationen einzudämmen. Dies ermöglicht eine solide Konsolidierung und Weiterentwicklung der Fundamentaldaten von Bitcoin, das im Vergleich zu früheren Konjunkturzyklen weiterhin auf einem höheren Niveau gehandelt wird.

Welle des Optimismus und mögliche Turbulenzen am Horizont für Bitcoin

Der jüngste Anstieg des Bitcoin-Preises hat eine Welle des Optimismus auf den Kryptowährungsmärkten ausgelöst. Diese positive Dynamik könnte jedoch nur von kurzer Dauer sein.

Mt. Gox, eine Kryptowährungsbörse in Tokio, die einst den Bitcoin-Markt dominierte, wird Anfang Juli damit beginnen, Tausende von Nutzern zu entschädigen.

Die Gesamtsumme der Rückerstattungen wird sich auf fast 9 Milliarden Dollar in Token belaufen, ein Bruchteil der 650.000–950.000 Bitcoins, die 2014 gestohlen wurden.

Damals hatten die gestohlenen Münzen einen deutlich geringeren Wert, bei den heutigen Preisen läge ihr Wert jedoch bei rund 59 Milliarden Dollar.

Diese Entschädigung erfolgte nach einem langen und komplexen Insolvenzverfahren, das von Verzögerungen und rechtlichen Komplikationen geprägt war. Schließlich kündigte der vom Gericht ernannte Treuhänder am 1. Juli den Beginn der Ausschüttungen an die rund 20.000 Gläubiger von Mt. Gox an.

Die Rückerstattungen erfolgen in einer Kombination aus Bitcoin und Bitcoin Cash, einer der ersten Varianten der ursprünglichen Kryptowährung.

Obwohl diese Rückkehr eine gute Nachricht für Benutzer ist, die ihre Bitcoins beim Hackerangriff verloren hatten, kommt sie für den Kryptowährungsmarkt zu einem heiklen Zeitpunkt.

Letzte Woche fiel der Bitcoin-Preis auf 59.000 Dollar, was den zweitgrößten wöchentlichen Rückgang des Jahres darstellt. Der bevorstehende Zufluss von Bitcoin von Mt. Gox könnte den Preis weiter unter Druck setzen und bei einigen Anlegern Besorgnis auslösen.

Trotz der durch die Mt.Gox-Rückerstattungen verursachten Unsicherheit zeigen institutionelle Anleger und Krypto-Wale weiterhin Interesse an Bitcoin. Dies zeigt sich an der hohen Zahl der ETF-Zuflüsse, die in den letzten 24 Stunden verzeichnet wurden.

Die Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten am 1. Juli weiterhin Zuflüsse und setzten ihre Positivserie auf fünf aufeinanderfolgende Tage fort.

Der gesamte Nettozufluss für den Tag erreichte 129 Millionen Dollar, was auf ein anhaltendes Interesse und Vertrauen institutioneller Anleger in den Kryptowährungsmarkt hindeutet.