Laut BlockBeats zeigen Daten der Federal Reserve Bank of New York, dass der Secured Overnight Financing Rate (SOFR) am 3. Juli auf 5,4 % gestiegen ist und damit den Sechsjahreshöchststand vom 2. Januar erreicht hat. Dieser Zinssatz stellt die Kosten für Banken dar, die über Nacht Bargeld leihen und dabei US-Staatsanleihen als Sicherheiten verwenden. Der Anstieg deutet auf eine Verknappung der Liquidität und Beschränkungen bei der Kreditaufnahme über Nacht hin, eine Marktdynamik, die zuletzt im September 2019 zu beobachten war. Daraufhin pumpte die Federal Reserve Liquidität in den Repo-Markt, wo Institute kurzfristig Geld leihen und verleihen und dabei US-Staatsanleihen als Sicherheiten verwenden.

David Brickell, ein leitender Angestellter der in Toronto ansässigen Krypto-Plattform FRNT Financial, erklärte, dass diese Situation kurzfristig Anlass zur Sorge für den Markt gebe. Nach dem Ende des zweiten Quartals könnte es zu einem gewissen Finanzierungsdruck kommen. Dies erinnert uns jedoch an den Anstieg der Repo-Finanzierungssätze, den wir 2019 erlebt haben. Wir beginnen, den Druck übermäßiger Staatsschulden und der Ausgabe von Staatsanleihen zu spüren. Letztendlich muss die Federal Reserve die quantitative Straffung oder Bilanzverkürzung beenden und Liquiditätsspritzen ähnlich der quantitativen Lockerung wieder aufnehmen. Ohne die Liquidität der Federal Reserve kann das Finanzsystem dieses Schuldenniveau nicht verdauen. Letztendlich wird die Federal Reserve schnell in den Bilanzausweitungsmodus zurückkehren und als letzter Liquiditätsanbieter fungieren.