Nach einer entscheidenden Abstimmung der dezentralen autonomen Organisation (DAO) Aave wurde der GHO-Stablecoin offiziell im Arbitrum-Netzwerk eingesetzt. Die Aave DAO, eine von der Community betriebene Organisation, die für die Vorschlagung und Verwaltung von Änderungen am Kreditprotokoll verantwortlich ist, entschied sich aufgrund der niedrigen Transaktionskosten und des erhöhten Durchsatzes für Arbitrum.

Der Start auf Arbitrum ist für GHO erst der Anfang. Es ist geplant, den Stablecoin im Laufe der Zeit in mehreren Netzwerken einzuführen. Dieser schrittweise Ansatz basiert auf Überlegungen zur Sicherheit und zum Risikomanagement und ermöglicht es der DAO, die Funktionalität des Stablecoins zu testen und zu verfeinern, bevor er breiter eingesetzt wird.

Chainlinks CCIP ermöglicht Multi-Chain-GHO

Der Einsatz von GHO in verschiedenen Netzwerken wird durch das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink ermöglicht. GHO wurde ursprünglich im Ethereum-Netzwerk eingeführt und kann dank dieser Interoperabilitätsschicht nun auf Arbitrum und andere Netzwerke migriert werden.

Chainlinks CCIP erleichtert die Bewegung von GHO-Stablecoins über Ketten hinweg durch zwei primäre Mechanismen: das Burn-and-Mint-Modell und die Lock-and-Release-Funktion. Wenn GHO-Token von Ethereum auf eine andere Blockchain übertragen werden, werden sie in einem „Vault Contract“ auf Ethereum gesperrt und dann von einem Vermittler auf der Ziel-Blockchain geprägt.

Umgekehrt werden, wenn GHO wieder zu Ethereum zurückgeführt wird, die Token auf der alternativen Kette verbrannt und der entsprechende Betrag aus dem Vault-Vertrag auf Ethereum freigegeben. Bei Übertragungen zwischen Nicht-Ethereum-Ketten verbrennt ein Vermittler die Token auf der ersten Kette und prägt neue auf der zweiten Kette.

Eine strategische Partnerschaft

Die Zusammenarbeit zwischen Chainlink und Arbitrum geht auf das Jahr 2020 zurück und hat sich seitdem zu einer soliden Partnerschaft entwickelt, die darauf abzielt, die kettenübergreifende Entwicklung dezentraler Anwendungen voranzutreiben. Chainlink hat seine Position als führendes Blockchain-Interoperabilitäts- und Oracle-Netzwerk gefestigt und führt experimentelle Pilotprojekte mit großen globalen Institutionen wie SWIFT durch, um Werttransfers über Blockchains hinweg zu erleichtern.

Aufbauend auf dieser Dynamik erfreute sich Chainlinks CCIP im Jahr 2024 einer zunehmenden Akzeptanz, wobei die Netzwerkgebühren im März kumulierte Einnahmen von 377.724 US-Dollar generierten, was hauptsächlich auf die Aktivitäten auf Arbitrum zurückzuführen war.

Implikationen für die Zukunft

Die erfolgreiche Einführung von GHO auf Arbitrum stellt einen bedeutenden Meilenstein für Aave und das breitere DeFi-Ökosystem dar. Es zeigt die wachsende Bedeutung von Interoperabilitätslösungen wie Chainlinks CCIP bei der Ermöglichung nahtloser Cross-Chain-Transaktionen. Wenn GHO auf weitere Netzwerke ausgeweitet wird, könnte es die Liquidität und den Nutzen in verschiedenen Blockchain-Ökosystemen verbessern und möglicherweise weitere Innovationen und die Akzeptanz im dezentralen Finanzwesen vorantreiben.

Die strategische Entscheidung, zuerst auf Arbitrum zu starten, unterstreicht den Wert von Layer-2-Lösungen bei der Lösung von Skalierbarkeits- und Kostenproblemen, die das Ethereum-Netzwerk seit langem plagen. Durch die Nutzung der Fähigkeiten von Arbitrum möchte Aave den Benutzern eine effizientere und kostengünstigere Stablecoin-Lösung bieten.

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