Das deutsche Bitcoin-Mining-Unternehmen Northern Data befindet sich Berichten zufolge in Gesprächen mit potenziellen Beratern über einen für nächstes Jahr geplanten Börsengang in den USA.

Der europäische Krypto-Mining-Riese Northern Data AG erwägt laut einem Bloomberg-Bericht unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen die Möglichkeit, im nächsten Jahr für seine kombinierten Geschäftsbereiche Cloud Computing (künstliche Intelligenz, KI) und Rechenzentren in den USA einen Börsengang (IPO) durchzuführen.

Den Quellen zufolge wird der Börsengang dem Unternehmen einen Wert zwischen 10 und 16 Milliarden Dollar einbringen. Sie fügten hinzu, dass der in Frankfurt ansässige Bitcoin-Miner vor der Börsennotierung möglicherweise eine Minderheitsbeteiligung an der Einheit an Investoren verkaufen wird.

Der Bergbaukonzern führe derzeit Gespräche mit mehreren potenziellen Beratern, um sich für eine Rolle zu bewerben, und könne in den kommenden Monaten Leitbanken beauftragen, sagten die Quellen, wiesen jedoch darauf hin, dass bislang noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei.

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Es bleibt unklar, warum sich das Unternehmen für die Zusammenlegung seiner KI- und Rechenzentrumseinheiten entschieden hat, da Northern Data bereits im vergangenen November einen Börsengang nur für die Cloud-Einheit und eine separate US-Notierung für seine Bitcoin-Mining-Aktivitäten in Erwägung gezogen hatte, heißt es in dem Bericht.

Nach Bekanntwerden der Nachricht stiegen die Aktien von Northern Data an der XETRA-Börse um über 5 Prozent auf 25 Euro, wie aus Daten von Google Finance hervorgeht.

Im September 2023 kündigte Tether eine Zusammenarbeit mit Northern Data an, um sich auf Initiativen rund um KI, Peer-to-Peer-Kommunikation und Datenspeicherlösungen zu konzentrieren. Der Stablecoin-Emittent gab keine Zahlen zu dem Deal bekannt, wies jedoch Berichte zurück, denen zufolge er 420 Millionen Dollar für 10.000 H100-GPUs von Northern Data ausgegeben habe.

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