Digitale Anlageprodukte verzeichneten die dritte Woche in Folge Abflüsse in Höhe von 30 Millionen US-Dollar, obwohl letzte Woche ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war. Während die Abflüsse bei Ethereum anhielten, scheint sich die Stimmung der Anleger gegenüber Bitcoin langsam zu ändern.

Laut der neuesten Ausgabe des wöchentlichen Berichts „Digital Asset Fund Flows Weekly“ von CoinShares verzeichneten die meisten Anbieter nur geringe Zuflüsse. Dem standen jedoch Grayscales Abflüsse in Höhe von 153 Millionen US-Dollar gegenüber.

Das Handelsvolumen sei im Wochenvergleich um 43 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar gestiegen, liege aber immer noch weit unter dem Jahresdurchschnitt von 14,2 Milliarden Dollar, erklärte der Vermögensverwalter in seinem Bericht.

In der vergangenen Woche führten Multi-Asset- und Bitcoin-ETPs die Zuflüsse mit 18 bzw. 10 Millionen US-Dollar an. Short-Bitcoin-Produkte verzeichneten letzte Woche Abflüsse von 4,2 Millionen US-Dollar, was auf eine mögliche Stimmungsänderung hindeutet. Mehrere Altcoins verzeichneten Zuflüsse, wobei Solana 1,6 Millionen US-Dollar und Litecoin 1,4 Millionen US-Dollar erhielt. Chainlink und XRP verzeichneten ebenfalls Zuflüsse von 0,6 bzw. 0,3 Millionen US-Dollar.

Bei Anlageprodukten auf Basis von Ethereum kam es seit August 2022 zu den größten Abflüssen in Höhe von insgesamt 61 Millionen US-Dollar. Damit beliefen sich die Abflüsse in den letzten zwei Wochen auf insgesamt 119 Millionen US-Dollar. Gemessen an den Nettozuflüssen war Ethereum damit seit Jahresbeginn der Vermögenswert mit der schlechtesten Performance.

Trotz der positiven Stimmung gegenüber Kryptowährungen kam es in diesem Jahr zu Abflüssen von 545 Millionen US-Dollar aus Blockchain-Aktien, was 19 % der verwalteten Vermögenswerte entspricht.

Regional betrachtet dominieren die USA mit Zuflüssen von 143 Millionen US-Dollar, gefolgt von Brasilien und Australien mit wöchentlichen Zuflüssen von 7,6 Millionen US-Dollar bzw. 3 Millionen US-Dollar.

Im Gegensatz dazu verzeichneten Deutschland, Hongkong, Kanada und die Schweiz im gleichen Zeitraum Mittelabflüsse von 29, 23, 14 bzw. 13 Millionen US-Dollar. Schweden verzeichnete ebenfalls Mittelabflüsse von 4,3 Millionen US-Dollar.

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