IRS-Berichterstattung: Endgültige Regeln für Krypto-Broker enthüllt

JEREWAN (CoinChapter.com) — Der Internal Revenue Service (IRS) der Vereinigten Staaten hat am 28. Juni seinen endgültigen Entwurf der neuen Meldepflichten für Krypto-Broker vorgestellt. Diese Vorschriften legen fest, welche Branchenteilnehmer die neuen Regeln einhalten müssen. Dezentrale Börsen und selbstverwaltete Wallets fallen nicht unter diese Meldepflichten.

Der IRS prüfte zahlreiche Kommentare und Beschwerden von Branchenvertretern. Dabei berücksichtigte er die Komplexität dezentraler Netzwerke. Der IRS kam zu dem Schluss, dass mehr Zeit erforderlich sei, um die Nuancen vollständig zu verstehen.

IRS-Kommissar kommentiert neue Krypto-Broker-Regeln. Quelle: IRS-Dokument zu den endgültigen Krypto-Broker-Regeln

Stablecoins und tokenisierte reale Vermögenswerte sind jedoch nicht ausgenommen und werden gemäß den neuen Melderegeln wie andere digitale Vermögenswerte behandelt.

Erste Seite der endgültigen Broker-Regeln des Internal Revenue Service. Quelle: IRS IRS-Chef betont Notwendigkeit, Steuerlücke bei digitalen Vermögenswerten zu schließen

IRS-Kommissar Danny Werfel betonte, wie wichtig es sei, die Steuerlücke zu schließen, die durch digitale Vermögenswerte entsteht. Er erklärte:

„Wir müssen sicherstellen, dass digitale Vermögenswerte nicht dazu verwendet werden, steuerpflichtiges Einkommen zu verbergen. Diese endgültigen Vorschriften werden die Aufdeckung von Verstößen im Hochrisikobereich digitaler Vermögenswerte verbessern.“

Werfels Kollege, der Chef der Kriminalpolizei Guy Ficco, prognostizierte für die Steuersaison 2024 einen Anstieg der Krypto-Steuerhinterziehung. Der Fokus des IRS auf die Berichterstattung durch Dritte zielt darauf ab, solche Aktivitäten einzudämmen und eine bessere Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Branchengruppen stellen neue IRS-Regeln für Krypto-Broker in Frage

Branchenverbände haben erhebliche Bedenken gegen die neuen Broker-Regeln des IRS geäußert. Die Blockchain Association und die Chamber of Digital Commerce haben ihre Einwände lautstark geäußert. Sie argumentieren, dass die vorgeschlagenen Regeln grundsätzlich nicht mit dezentralen Finanznetzwerken vereinbar seien.

Blockchain Association reagiert auf die vorgeschlagene Broker-Regel des Finanzministeriums. Quelle: Blockchain Association

Im Jahr 2023 hat die Blockchain Association diese Probleme hervorgehoben. Sie gab an, dass die neuen Anforderungen unangemessene regulatorische Belastungen und Compliance-Kosten verursachen würden. Der Verband schätzte die jährlichen Compliance-Kosten auf 256 Milliarden US-Dollar. Sie argumentierte, dass die Regeln gegen den Paperwork Reduction Act verstoßen.

Die Chamber of Digital Commerce teilte diese Bedenken. Sie behauptete, dass die obligatorische Einreichung von Milliarden von 1099-DA-Steuerformularen zu Datenschutzproblemen führen könnte. Beide Gruppen forderten die IRS auf, diese Bestimmungen zu überdenken.

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