Laut CryptoPotato könnte Ripples laufende Klage mit der US-Börsenaufsicht SEC wegen XRP-Verkäufen den Wert der Kryptowährung und den gesamten Kryptomarkt erheblich beeinträchtigen. Die SEC reichte die Klage gegen Ripple vor über dreieinhalb Jahren ein und beschuldigte das Unternehmen und einige seiner Führungskräfte, durch den Verkauf von XRP ein nicht registriertes Wertpapierangebot durchgeführt zu haben. Der Fall hat zahlreiche Entwicklungen erfahren, von denen einige zu Ripples Gunsten ausfielen.

Im Juli 2023 entschied Richter Torres, dass Ripples Verkäufe an sekundäre Handelsplattformen keine Angebote für Anlageverträge darstellten. Die Absicht der Regulierungsbehörde, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen, wurde zurückgewiesen, und Ripples CEO Brad Garlinghouse und Executive Chairman Chris Larsen wurden von allen Anklagen freigesprochen. Der Fall trat im April dieses Jahres in die Verhandlungsphase ein, und eine Lösung könnte unmittelbar bevorstehen. Die Komplexität des Rechtsverfahrens und andere Faktoren könnten den Rechtsstreit jedoch möglicherweise auf unbestimmte Zeit in die Länge ziehen.

Die SEC forderte zunächst eine Geldstrafe von 2 Milliarden Dollar für Ripple, doch das Unternehmen bestand auf nicht mehr als 10 Millionen Dollar. Vor kurzem senkte die SEC ihre Forderung auf 102,6 Millionen Dollar. Die Behörde erklärte, dass Ripple es vermeide, die Strafe mit dem Bruttogewinn des Verstoßes zu vergleichen, was zu einem viel höheren Betrag führt als die Obergrenze von 10 Millionen Dollar, auf die Ripple besteht.

Der Ausgang des Rechtsstreits könnte erhebliche Volatilität für Ripples nativen Token und den gesamten Kryptowährungsmarkt verursachen. Ein entscheidender Sieg für Ripple könnte eine XRP-Rallye auslösen, ähnlich wie sie nach dem ersten Teilsieg des Unternehmens im letzten Jahr zu beobachten war. Umgekehrt könnte ein Sieg der SEC einen potenziellen Rückzug des Kryptosektors auslösen.