Der Juli ist da und alle in der Krypto-Community beobachten Bitcoin gespannt. Dieser Monat wird einige große Veränderungen bringen, und nicht unbedingt die, die wir uns alle erhoffen.

Eines der größten Ereignisse, das einen Schatten auf die nahe Zukunft von Bitcoin wirft, sind die bevorstehenden Rückzahlungen von Mt. Gox. Mt. Gox, einst die größte Bitcoin-Börse, brach 2014 nach einem massiven Hack zusammen.

Quelle: TradingView

Jetzt, nach einem Jahrzehnt, können die Gläubiger endlich ihre lang erwartete Rückzahlung in Höhe von 140.000 BTC im Wert von rund 9 Milliarden US-Dollar erhalten.

Der Rückzahlungsplan von Mt. Gox schwebt wie eine dunkle Wolke über dem Markt. Ab Anfang Juli 2024 werden die Gläubiger ihre BTC erhalten. Diese Verteilung gibt Anlass zu erheblichen Bedenken: Verkaufsdruck.

Da der Bitcoin-Preis seit dem Hack um 16.000 % gestiegen ist, werden viele Gläubiger ihre BTC gewinnbringend zu Geld machen wollen. Dieser plötzliche Verkaufsanstieg könnte einen deutlichen Rückgang des Bitcoin-Preises verursachen.

Quelle: IntoTheBlock

Es gab einen starken Rückgang bei den BTC-Zuflüssen an den Börsen, was darauf hindeutet, dass weniger Bitcoins an die Börsen zum Verkauf bewegt werden, was ein bullisches Zeichen sein könnte.

Die SMA-Linie verläuft dicht unterhalb der tatsächlichen Daten zu den Bergbaureserven, was darauf hinweist, dass die allgemeine Bewegung zwar Höhen und Tiefen gegeben hat, jedoch relativ stabil oder leicht ansteigend war.

Dies bedeutet, dass die Bergleute ihre Bestände im Durchschnitt beibehalten oder leicht erhöht haben, was auf eine mögliche optimistische Stimmung unter den Bergleuten hindeutet.

Quelle: CryptoQuant Technische Indikatoren zeigen Stabilität und Baisse

Der CMF-Wert von Bitcoin ist positiv (0,15), was darauf hinweist, dass der Kaufdruck im angegebenen Zeitraum den Verkaufsdruck übersteigt.

Dies deutet darauf hin, dass eine Akkumulation stattfindet, was möglicherweise darauf hinweist, dass sich die Anleger trotz möglicher Ausverkaufswellen auf die kurzfristige Preisstabilität bzw. das Wachstum von Bitcoin vorbereiten oder optimistisch sind.

Quelle: TradingView

Interessanterweise ist der Gesamttrend des OBV-Oszillators gegen Ende des Diagramms leicht nach unten gerichtet. Dies deutet auf einen möglichen Anstieg des Verkaufsdrucks oder eine geringere Kaufdynamik im Vergleich zu früheren Sitzungen hin.

Die Akkumulations-/Verteilungslinie zeigt einen Aufwärtstrend, was darauf hinweist, dass Bitcoin akkumuliert wird, was im Allgemeinen auf eine optimistische Stimmung unter den Händlern schließen lässt.

Der Anstieg dieser Linie, insbesondere vor dem Hintergrund positiver CMF-Werte, verstärkt die Annahme, dass trotz der übergeordneten Bedenken möglicherweise eine starke unterschwellige Kauflust besteht.

In der Zwischenzeit kreuzen und überlappen sich die Gann-Linien mit der Preisbewegung von Bitcoin, was auf verschiedene potenzielle Unterstützungs- und Widerstandspunkte hindeutet. Der Preis testet derzeit einen Aufwärtswinkel, der als Widerstand wirken könnte.

Quelle: TradingView

Ein erfolgreicher Durchbruch über diese Linie könnte einen stärkeren Aufwärtstrend signalisieren, während ein gescheiterter Durchbruch zu einer Konsolidierung oder einer rückläufigen Trendwende führen könnte.

Der ADX liegt hier deutlich über 50, was auf einen sehr starken Markttrend hindeutet. Das hohe Niveau der roten Linie deutet darauf hin, dass der aktuelle Trend, ob bullisch oder bärisch, eine starke Dynamik aufweist.

Dies könnte wichtig sein, wenn der Markt aufgrund externer Faktoren wie den Rückzahlungen von Mt. Gox volatil wird.

Der Elder-Ray-Index in diesem Diagramm zeigt schwankende Bullen- (grüne Linie) und Bären-Kraft (blaue Linie), wobei aktuelle Messwerte einen erhöhten Bärendruck anzeigen (blaue Linie sinkt).

Der DPO zeigt ein wellenförmiges Muster um die Nulllinie, bleibt aber überwiegend darüber, was darauf hinweist, dass kurzfristige Preiszyklen höher sind als ihre zentrierten Durchschnitte.

Dies könnte auf eine kurzfristige Aufwärtsdynamik hindeuten, Händler werden jedoch auf jede Bewegung unter Null achten, da dies ein mögliches Warnsignal für eine Trendwende sei.

Berichterstattung und Analyse von Jai Hamid