• ConsenSys von der SEC wegen nicht lizenzierter Maklertätigkeiten verklagt.

  • ConsenSys hat mit nicht registrierten Diensten angeblich über 250 Millionen US-Dollar verdient.

  • Die Maßnahme der SEC könnte die Krypto-Regulierung in den USA neu definieren.

Die US-Finanzaufsichtsbehörde hat ConsenSys, den Entwickler der beliebten MetaMask-Wallet, verklagt, weil er ohne Lizenz als Broker tätig war. Die am 28. Juni eingereichte Sammelklage bestreitet nicht, dass ConsenSys seit 2020 am unregistrierten Angebot und Verkauf von Wertpapieren über MetaMask Swaps beteiligt ist.

GERADE EINGETROFFEN: SEC verklagt Consensys und behauptet, MetaMask sei ein nicht registrierter Wertpapiermakler.

— Watcher.Guru (@WatcherGuru), 28. Juni 2024

Einzelheiten der Vorwürfe

Laut der SEC hat ConsenSys durch Aktivitäten im Zusammenhang mit Krypto-Asset-Transaktionen und Staking-Diensten Gebühren in Höhe von über 250 Millionen US-Dollar angehäuft, und das alles ohne die erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Dadurch wurden den Anlegern angeblich wichtige Schutzmaßnahmen vorenthalten, die normalerweise durch Wertpapiervorschriften gewährleistet werden. Die SEC strebt eine einstweilige Verfügung, zivilrechtliche Strafen und andere angemessene Rechtsmittel an, um diese Verstöße zu beheben.

Darüber hinaus wird ConsenSys vorgeworfen, Investitionen in Staking-Programme von Lido und Rocket Pool zu erleichtern und als Vermittler bei diesen nicht registrierten Transaktionen aufzutreten. Dies hat erhebliche regulatorische Bedenken aufgeworfen, da diese Maßnahmen ConsenSys angeblich als Underwriter und Broker ohne Autorisierung positionieren.

Die Antwort von ConsenSys und der breitere Kontext

In einem Gegenschritt Anfang des Jahres verklagte ConsenSys die SEC nach einer Mitteilung von Wells, die auf eine bevorstehende Durchsetzungsmaßnahme hinwies. Das Unternehmen hat das Vorgehen der SEC angefochten und es als Kompetenzüberschreitung bezeichnet, insbesondere im Hinblick auf die Einstufung von Softwareschnittstellen wie MetaMask als regulierbare Einheiten.

Dieser Rechtsstreit ist Teil einer umfassenderen Prüfung von Krypto-Staking-Diensten durch die SEC. Die Behörde argumentiert, dass derartige Aktivitäten nach den Wertpapiergesetzen Anlageverträge darstellen. Zu den vorherigen Maßnahmen gehört eine Einigung mit der Börse Kraken im Februar, bei der Kraken sich bereit erklärte, 30 Millionen Dollar zu zahlen und die Staking-Dienste für US-Kunden einzustellen.

Da sich die Rechtslandschaft für Krypto-Assets ständig weiterentwickelt, markiert dieser Fall eine bedeutende Entwicklung in der Art und Weise, wie sich regulatorische Rahmenbedingungen an neue technologische Paradigmen anpassen könnten. Das Ergebnis könnte wichtige Präzedenzfälle für die Behandlung von Transaktionen mit digitalen Assets und Staking-Diensten nach US-Wertpapiergesetzen schaffen.

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