Die US-Börsenaufsicht SEC hat Klage gegen Consensys eingereicht. Dem Unternehmen hinter MetaMask wird vorgeworfen, als nicht registrierter Broker zu agieren. Dabei geht es um MetaMask Swaps und Staking-Dienste. Die SEC behauptet, Consensys würde seit 2020 nicht registrierte Wertpapiertransaktionen durchführen.

Consensys wegen MetaMask-Staking-Diensten in der Kritik

Gegen Consensys werden schwere Vorwürfe im Zusammenhang mit seinem MetaMask Staking-Dienst erhoben. Laut SEC bietet das Unternehmen seit Januar 2023 nicht registrierte Wertpapiere an. Zu diesen Diensten gehören Staking-Programme, die mit Plattformen wie Lido und Rocket Pool verknüpft sind. Die SEC argumentiert, dass Consensys durch die Ermöglichung dieser Programme als Vermittler bei nicht registrierten Transaktionen auftritt.

Dies hat den Anlegern angeblich wesentlichen Schutz vorenthalten. Consensys, angeführt von Ethereum-Mitbegründer Joe Lubin, hatte die SEC bereits im April verklagt, um gerichtlich gegen diese Ansprüche vorzugehen. Sie argumentierten, dass MetaMask nicht als Broker eingestuft werden sollte und dass sein Staking-Service nicht gegen Bundeswertpapiergesetze verstößt. Die in Texas eingereichte Klage zielte auch darauf ab, Ether (ETH) als kein Wertpapier zu erklären und die Untersuchung der SEC gegen Consensys einzustellen.

„Wir sind überzeugt von unserer Position, dass der SEC nicht die Befugnis erteilt wurde, Softwareschnittstellen wie MetaMask zu regulieren“, sagte ein Vertreter des Unternehmens. „Wir werden unseren Fall in Texas weiterhin energisch verfolgen, um eine Entscheidung über diese Fragen zu erhalten, da dies nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch für den zukünftigen Erfolg von web3 von Bedeutung ist.“

Finanzielle Gewinne und rechtliche Herausforderungen

Die SEC gibt an, dass Consensys über 250 Millionen Dollar an Gebühren aus seinen nicht registrierten Aktivitäten eingenommen hat. Diese Gebühren stammen aus der Vermittlung von Krypto-Asset-Transaktionen und dem Anbieten von Staking-Diensten ohne ordnungsgemäße Registrierung. Die SEC strebt eine einstweilige Verfügung und zivilrechtliche Strafen gegen Consensys an. Das Unternehmen wehrt sich jedoch und argumentiert, dass die Maßnahmen der SEC eine Überregulierung darstellen. Der Softwareanbieter behauptet, die SEC sei nicht befugt, Softwareschnittstellen wie MetaMask zu regulieren.

Weitergehende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie

Diese Klage gegen Consensys ist Teil eines umfassenderen Vorgehens der SEC gegen die Kryptoindustrie. Andere große Namen wie Coinbase, Binance und Kraken wurden ebenfalls mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert. Die SEC nutzt Regeln wie den Howey-Test, um ihre Maßnahmen zu rechtfertigen, mit dem Ziel, die Kryptowelt einer strengeren Kontrolle zu unterziehen. Dieser aggressive Ansatz zeigt, dass die regulatorischen Herausforderungen für die Branche noch lange nicht vorbei sind. Der Rechtsstreit mit Consensys ist nur einer von vielen laufenden Streitigkeiten im Bereich der digitalen Vermögenswerte.

Consensys und die Zukunft der Krypto-Regulierung

Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte erhebliche Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben. Wenn die SEC Erfolg hat, könnte dies zudem einen Präzedenzfall für andere Kryptounternehmen schaffen. Folglich verdeutlicht dieser Fall die regulatorischen Unsicherheiten und Rechtsstreitigkeiten, mit denen Kryptounternehmen wahrscheinlich konfrontiert sein werden. Mit der Klage gegen ConsenSys wird nun erneut der aggressive Ansatz der SEC deutlich. Ähnlich wie bei anderen Börsen wird dem Softwareanbieter vorgeworfen, ohne ordnungsgemäße Registrierung zu operieren. Dieser Fall zeigt einmal mehr das Engagement der SEC, der Kryptoindustrie eine strengere Kontrolle aufzuerlegen. Die Branche verfolgt den Fall mit großer Aufmerksamkeit, da die Lösung dieses Falls die Zukunft der Kryptoregulierung prägen könnte. Consensys ist weiterhin entschlossen, seine Haltung zu verteidigen und seinen Betrieb trotz dieser Herausforderungen fortzusetzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Klage der SEC gegen Consensys wegen der Brokerage- und Staking-Dienste von MetaMask die Aufmerksamkeit auf die laufenden Regulierungskämpfe in der Kryptowelt lenkt. Der Ausgang solcher Fälle wird entscheidend für die Gestaltung der Kryptoregulierungslandschaft und der Geschäftstätigkeit von Unternehmen wie Consensys sein.