Coinspeaker Australia verfolgt Kryptogewinne vor Ablauf der Steuererklärungsfrist zum Jahresende

Das australische Finanzamt (ATO) verfolgt Kryptogewinne genau, da das Geschäftsjahr am 30. Juni 2024 endet. In diesem Jahr gibt es eine bedeutende Änderung bei der Einhaltung der Kryptosteuer in Australien. Das ATO hat ein verbessertes Datenabgleichsprogramm eingeführt, um eine genaue Berichterstattung zu gewährleisten.

Adam Saville-Brown, General Manager von Koinly, einem Softwareunternehmen für Krypto-Steuererklärungen, gibt an, dass die ATO den Krypto-Bereich seit Jahren überwacht. Das neue Programm zeigt einen strengeren Ansatz und ermöglicht es der ATO, Transaktionsdaten von jeder legal operierenden Krypto-Börse zu sammeln, einschließlich Plattformen wie Binance, Coinbase und CoinSpot.

Das Datenerfassungsprogramm der ATO erfasst jedes Jahr eine Vielzahl von Informationen wie Namen, Adressen, E-Mails, Social-Media-Konten und IP-Adressen von etwa 1,2 Millionen Krypto-Investoren. Diese detaillierten Daten helfen der ATO, Steuererklärungen zu überprüfen und Unstimmigkeiten zu finden.

ATO weist auf Nichteinhaltung der Kryptosteuer hin

Saville-Brown räumt ein, dass die meisten Krypto-Investoren in Australien sich ihrer Steuermeldepflichten bewusst sind, das erweiterte Datenerfassungsprogramm zielt jedoch darauf ab, die Nichteinhaltung zu bekämpfen. Die ATO wird denjenigen, die ihre Krypto-Transaktionen nicht genau melden, ein Erinnerungsschreiben schicken.

Der Zusammenbruch von Celsius, einem prominenten amerikanischen Krypto-Kreditgeber, hat die Krypto-Steuerlandschaft komplexer gemacht. Das ATO hat die steuerlichen Auswirkungen für Celsius-Benutzer, die Rückzahlungen in Bitcoin und Ether erhalten, noch nicht geklärt, was viele Benutzer verwirrt und möglicherweise eine genaue Steuererklärung erschwert.

Michelle Legge, Leiterin der Steuerausbildung bei Koinly, betont die derzeitige Unklarheit bei der Berechnung der Kostenbasis für Krypto-Vermögenswerte. Anleger sind sich nicht sicher, ob sie traditionelle Buchhaltungsmethoden oder alternative Ansätze verwenden sollen, wie etwa den ursprünglichen Kaufpreis oder den Wert des Vermögenswerts zu einem bestimmten Zeitpunkt, etwa als Abhebungen eingeschränkt wurden oder als Celsius Insolvenz anmeldete.

Saville-Brown betont, wie wichtig es ist, einen erfahrenen Buchhalter zu konsultieren, um die Komplexität von Celsius-Rückerstattungen zu bewältigen. Diese Rückzahlungen können entweder als steuerpflichtige Gewinne oder Verluste eingestuft werden, und professionelle Beratung kann Anlegern dabei helfen, eine genaue Steuererklärung zu gewährleisten.

Steuerliche Realität bei Bitcoin-ETFs

Die Einführung der ersten beiden Spot-Bitcoin-ETFs in Australien im Juni 2024 war ein wichtiger Meilenstein für die Einführung von Kryptowährungen. Einer dieser ETFs hält Bitcoin direkt, eine weitere Premiere für den australischen Markt. Anleger sollten jedoch wissen, dass die aktuellen Steuergesetze weiterhin gelten.

Laut Legge unterliegt der Verkauf von Anteilen eines Bitcoin-ETF mit Gewinn der Kapitalertragsteuer wie jede andere Investition. Obwohl Bitcoin-ETFs vielen Australiern das Investieren in Kryptowährungen erleichtern, führen diese Transaktionen dennoch zu einer Steuerpflicht.

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